
Christlicher Bäcker wegen Homo-Diskriminierung verurteilt24. Mai 2015 in Chronik, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nordirland: Christliche Bäckerei weigerte sich, eine Torte zu backen.
Belfast (kath.net/ idea) In Nordirland ist ein christlicher Bäcker verurteilt worden, weil er sich geweigert hatte, eine Torte mit der Aufschrift Support Gay Marriage(Unterstützt die Homo-Ehe) zu backen. Laut einem Gerichtsurteil von Mitte Mai in Belfast hat er sich der Diskriminierung eines Kunden aufgrund seiner sexuellen Orientierung strafbar gemacht. Innerhalb von sieben Tagen muss er den Fehler wiedergutmachen. 
Die Parteien haben sich außergerichtlich auf eine Schadenersatzzahlung von umgerechnet rund 677 Euro geeinigt. Eine Homosexuellen-Aktivistengruppe hatte die Torte bei der Ashers Baking Company bestellt, um den Internationalen Tag gegen Homophobie zu feiern. Die Bäckerei hatte den Auftrag zunächst angenommen, gab ihn dann aber doch aus Glaubensgründen zurück. Gefahr für die Glaubensfreiheit Der Verteidiger des christlichen Bäckers kritisiert, dass das Urteil die Glaubensfreiheit gefährde. Niemand müsse ein Anliegen unterstützen, das gegen sein Gewissen gehe. So könne auch der atheistische Inhaber einer Druckerei nicht gezwungen werden, Broschüren mit der Aufschrift Gott schuf die Welt zu drucken.
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