Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. Abtreibung – und was dann?
  7. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  8. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  11. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  12. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  13. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  14. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt
  15. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung

Diözese Bozen muss Schadensersatz an Missbrauchsopfer zahlen

29. August 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erstmals in Italien wurde eine Diözese zu Schadensersatzzahlungen nach einem Zivilprozess verurteilt


Mailand (kath.net/KAP) Die Diözese Bozen-Brixen sowie eine Pfarre in Bozen sind vom dortigen Landesgericht im Rahmen eines zivilrechtlichen Prozesses zu 700.000 Euro Schadenersatz an ein Missbrauchsopfer und dessen Eltern verurteilt wurden. Es ist das erste Mal, dass eine italienische Diözese zu einer solchen Zahlung verurteilt wurde, wie die Tageszeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch) unter Berufung auf die nationale Bischofskonferenz berichtet.

Die Richter sahen als erwiesen an, dass die Diözese und die Pfarre eine Mitverantwortung trügen, und sprachen dem Missbrauchsopfer 500.000 Euro und beiden Elternteilen je 100.000 Euro zu. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig; der Fall kommt nun vor das Berufungsgericht.


Die mittlerweile erwachsene Frau war als Minderjährige zwischen 1989 und 1994 in der Bozner Pfarre Pius X. von einem dortigen Priester sexuell missbraucht worden. Der heute 48-jährige Geistliche hatte nach seiner Festnahme 2003 stets seine Unschuld beteuert. Im Strafprozess war er wegen Verjährung im Jahr 2009 freigesprochen worden. Zuvor war er in zweiter Instanz zu sieben Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Auch ein kirchenrechtlicher Prozess endete 2010 mit einem Freispruch des Priesters.

Die Diözese zeigte sich "überrascht und enttäuscht" über das Urteil. Es sei "unverständlich", dass jemand, der strafrechtlich weder angeklagt noch verurteilt sei, im Zivilprozess zur Zahlung einer Strafe verurteilt werden könne.

Während der Vernehmung des damaligen Bischofs Wilhelm Egger als Zeuge im Strafprozess sei deutlich geworden, dass dieser keine Kenntnis von den Vorwürfen gegen den Geistlichen gehabt habe.

Die Diözese Bozen-Brixen gilt in Italien als Vorreiter im Kampf gegen sexuellen Missbrauch. Als bislang einzige Diözese des Landes hat es einen eigenen Beauftragten für Missbrauchsfälle, an den sich Betroffene wenden können.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  6. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  7. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  8. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  9. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  10. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  11. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  12. Abtreibung – und was dann?
  13. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  14. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  15. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz