Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Scharfe Kritik: Theologen werfen Weltkirchenrat Antisemitismus vor

14. Juni 2013 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der (ökumenische) Weltkirchenrat habe „bis heute ein Problem“ mit dem „Staat Israel“ und stehe an vorderster Front derer, die Israels Politik fortgesetzt verurteilen, dessen Feinde jedoch von Kritik verschonen“.


Berlin (kath.net/KNA) Wegen seiner Politik gegenüber Israel haben die evangelischen Neutestamentler Ekkehard und Wolfgang Stegemann den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) scharf kritisiert. «Der antiisraelische Antisemitismus, die Diskriminierung des Staates Israel und die politische Mobilisierung gegen ihn, die gesellschaftlich und medial verbreitet wird, ist heute auch in christlichen Kreisen und nicht zuletzt im Weltkirchenrat angekommen», schreiben die beiden Theologen in einem Beitrag für die in Berlin erscheinende Wochenzeitung «Jüdische Allgemeine». Die alte, religiös begründete christliche Judenfeindschaft wirke hier nach.


Zwar sei «nach dem Menschheitsverbrechen der Schoah» in vielen Kirchen die christliche Mitschuld am Holocaust eingeräumt und eine Erneuerung der Lehre über das jüdische Volk erarbeitet worden, so die Theologen. So habe der ÖRK bei seiner Gründung im Jahr 1948 Antisemitismus als Sünde gegen Gott und die Menschen verurteilt. Zugleich habe er allerdings «bis heute ein Problem mit dem im selben Jahr gegründeten Staat Israel». Der Weltkirchenrat stehe «an vorderster Front derer, die Israels Politik fortgesetzt verurteilen, dessen Feinde jedoch von Kritik verschonen».

Als jüngstes Beispiel nennen die Autoren die Abschlusserklärung einer vom ÖRK mitveranstalteten Tagung in Beirut im Mai. Bei dieser Konferenz sei der palästinensisch-israelische Konflikt als Ursache der krisenhaften Vorgänge und gewalttätigen Bürgerkriege bezeichnet worden, die mit dem «Arabischen Frühling» verbunden seien. «Das ist an sich schon eine wahnhafte Wahrnehmung der Realität», betonen die Theologen. Die Erneuerung der Beschuldigungen gegen Israel im Abschlussdokument machten den Staat gleichsam zum «Sündenbock».

Weiter kritisieren die Theologen, dass weltweit «Gruppen und Funktionäre in christlichen Kirchen und Organisationen einen Boykott gegen israelische Produkte» propagierten. Für diese Initiativen, die fatal an die Nazi-Parole «Kauft nicht bei Juden!» erinnerten, würden «reichlich Kirchensteuern und Spenden ohne Scham ausgegeben».

Ekkehard W. Stegemann (67) ist seit 1985 Ordinarius für Neues Testament an der Universität Basel, sein Zwillingsbruder Wolfgang war von 1984 bis zu seiner Emeritierung 2010 Professor am Lehrstuhl Neues Testament der Augustana-Hochschule Neuendettelsau in Bayern.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 oraetlabora 15. Juni 2013 
 

Hier mal Aussagen von orthodoxen Juden

Es dürfen wirklich nicht alle über einen Kamm geschoren werden. Die orthodoxen Juden sehen die Kreation des Staates Israel mit ganz anderen Augen http://www.derisraelit.org/p/die-losung-des-nahostproblems_01.html


0
 
 Steve Acker 15. Juni 2013 
 

Ulmi

Was ist Israel denn für ein Staat. Gibt es auch erst seit 1948.
Auch die Palästinenser haben ein Recht auf Leben in Würde. Dies wird ihnen von Israel verweigert. Sie haben die Palästinenser aus einem Großteil des Gebietes auf dem sie lebten vertrieben und machen immer weiter.
Friede wird es erst geben, wenn Israel erkennt, dass sie den Palästinensern ein Leben in Würde zugestehen müssen.


2
 
 ulmi 14. Juni 2013 
 

@chorbisch

„Warum soll deren Recht, dort zu wohnen, und sich einen eigenen Staat zu schaffen, geringer zu bewerten sein…“

(1 Mose 13/ 14,15)

Und der HERR sprach zu Abram…: Erheb doch deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nach Norden und nach Süden, nach Osten und nach Westen!
Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen für ewig.


0
 
 Dismas 14. Juni 2013 

Gleichzeitig möchte ich betonen, dass

- im Gegensatz zum Islam - das Judentum, jüdisches Leben, zu Deutschland gehört und Teil unserer mitteleuropäischen Kultur ist! Ich freue mich,über die vielen lebendigen Kultusgemeinden in Deutschland.


1
 
 chorbisch 14. Juni 2013 
 

@ Ulmi

Ja, "Palästinenser" hat es als Volk nie gegeben, genausowenig, wie Syrer, Libanesen, Algerier, Kenianer usw. Und bis 1948 dürfte sich auch die Mehrzahl der Juden als "Juden", oder als Angehörige jenes Landes bezeichnet haben, in dem sie gelebt haben, und nicht als "Israelis".
Aber auf dem Gebiet, das heute Israel ist, leb(t)en nun einmal auch Araber. Warum soll deren Recht, dort zu wohnen, und sich einen eigenen Staat zu schaffen, geringer zu bewerten sein, als etwa das von jüdischen US-Bürgern, deren Vorfahren das Land vor Jahrhunderten verlassen haben und von denen man nichts weiß, während ein Teil der Araber ja noch durchaus belegen kann, wer ihrer Vorfahren sich dort angesiedelt hat?
Die Golan-Höhen sind, wie die "West-Bank" besetztes Gebiet und nicht Teil Israels, die jüdischen Siedlungen dort sind also illegal, wie es die im Gaza-Streifen oder auf dem Sinai waren, die Israel so "großzügig" geräumt hat.


1
 
 ulmi 14. Juni 2013 
 

Ich stehe zu Israel

Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten.
Ich weiß nicht mehr, von wem der Spruch stammt, aber er beschreibt die Situation recht gut: Würden die arabischen (islamischen) Staaten heute ihre Waffen niederlegen, wäre morgen Frieden. Würde Israel heute seine Waffen niederlegen, wäre es morgen von der Landkarte verschwunden.

Und warum immer wieder dieses Zeter und Mordio gegen den Siedlungsbau auf den Golanhöhen? Wer sind denn die Palästinenser; ein fiktives Volk mit Anspruch auf realen Raum…als fiktives Volk!
Israel hat den Gaza-Streifen geräumt, als Siedlungsgebiet für die Hamas. Und was ist der Dank dafür? Man kann sich dies auf etlichen Youtube-Videos ansehen.


3
 
 Marienzweig 14. Juni 2013 

Grenzziehung

Wo verläuft die Grenze der erlaubten und berechtigten Kritik an der Politik Israels und wo beginnt Antisemitismus?
Wer definiert und bestimmt diese Grenze?
Die Gefahr, auf diesem Glatteis auszurutschen, ist stets präsent.
Ein falsches Wort, noch nicht einmal in böser Absicht gesprochen, kann genügen, einen Sturm der Entrüstung auszulösen.


2
 
 st.michael 14. Juni 2013 
 

Antisemitismus

Man sollte nicht die Augen vor der Wahrheit verschließen.
Israel ist im Nahen Osten, vor allem unter Netanjahu, extrem agressiv (Siedlunbgsbau,Mauer etc.) und befindet sich bestimmt nicht in der Opferrolle, wenn man immer mit der "Kraft" des großen Bruders (USA) droht.
Und auch wenn es keiner hören will, der offenste Antsemitismus wird aus der islamischen Richtung gepredigt.
Hier wäre dringende Einflußnahme geboten.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz