Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Peru: Streit um die katholische Universität

1. März 2012 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ist die Päpstliche Katholische Universität von Peru (PUCP) nicht mehr katholisch und fördert Abtreibung?


Lima (kath.net/ACI/EWTN Noticias) Der Lateinamerika-Leiter des Population Research Institute (PRI), Carlos Polo, sagte am Montag, dass die Päpstliche Katholische Universität von Peru (Pontificia Universidad Católica del Perú; PUCP) nicht nur seit vielen Jahren nicht mehr katholisch war, sondern, dass sie sich –institutionell– für Abtreibung und die Gender-Ideologie einsetzt.
Die Fernsehdebatte, an der Polo zusammen mit dem jungen Kommunisten Gonzalo Aguilar teilnahm, drehte sich um den am 21. Februar vom Heiligen Stuhl den PUCP-Autoritäten erteilten Auftrag, spätestens bis zum Ostersonntag, dem 8. April, ihre Statuten der Apostolischen Konstitution Ex Corde Ecclesiae anzupassen, die für die katholischen Universitäten auf der ganzen Welt gilt.

Polo betonte, dass die PUCP „seit langem aufgehört hat, katholisch zu sein. Jeder, der (dort) studiert hat, weiß, daß sie das nicht ist, und beruflich sehe ich heute, in der Organisation, die ich leite, dass die Mehrheit der Organisationen Pro-Abtreibung von Absolventen der katholischen Universität geführt werden".

„Ich habe von 1982 bis 1987 an der als Sozialistische Republik der Gesellschaftswissenschaft bekannten Fakultät studiert. Meine ganze Ausbildung war ein absolut Gott-fernes, atheistisches Curriculum".

Außerdem, verriet Polo, „hat die Katholische Universität nicht nur Professoren, die für Abtreibung sind, sondern sie arbeitet institutionell mit Abtreibung propagierenden Organisationen zusammen".

„In der Rechtsfakultät gibt es ein Observatorium für Bioethik und Recht, das sehr koordiniert mit dem Centro de Bioética de Barcelona zusammenarbeitet, welches der größte Abtreibungs-Förderer in Spanien ist".


Polo wies darauf hin, dass die Direktorin des Zentrums für Bioethik und Recht an der PUCP, Paula Siverino, „eine Abtreibungsaktivistin auf Lateinamerika-Ebene ist".

„Die Graduiertenschule der Katholischen Universität hat einen Aufbaustudiengang Genderstudien, der Ideologie, die in einem New Yorker Laboratorium geschaffen wurde, um die Welt zu entchristianisieren sowie Abtreibung und Geburtenkontrolle zu propagieren".

Das Problem mit der PUCP, so der führende Lebensrechtler, begann, als der Erzbischof von Lima, Kardinal Juan Luis Cipriani, an der Verwaltung der katholischen Universität teilzunehmen bat, so „wie die Statuten jedweder katholischen Universität sind, als Großkanzler".

„Es ist so offensichtlich, dass die Universität seit langem aufgehört hatte, katholisch zu sein, dass es Pflicht nicht (speziell) von Kardinal Cipriani, sondern jedes Erzbischofs von Lima ist, an der Universität teilzunehmen".

Angesichts der Rechtfertigungen von Gonzalo Aguilar, Verteidiger der angeblichen „Autonomie" der PUCP und militantes Mitglied der Kommunistischen Partei Rotes Vaterland, wonach die Universität Theologie-Kurse anbieten und es im Campus doch eine pastorale Betreuung geben würde, rief Carlos Polo in Erinnerung, dass er während seines Studiums zwei akademische Jahre lang Theologie studierte „und, in der zweiten Hälfte des Kurses angelangt, musste ich dem Pater, der die Vorlesungen gab, sagen: ‚Wir werden den Kurs bald beenden, wann werden wir über Gott sprechen?‘".

„Offensichtlich gehörten sie einer theologischen Strömung an, welche den Glauben entchristlicht; wir alle kennen sie, sie ist jetzt nicht mehr in Mode, aber sie formte Generationen“.

Einige von Polo’s Kommilitonen an der PUCP, die die Reihen dieser Strömung theologischen Pseudodenkens verstärkten, sind aktuell „Teil der Administration der Bürgermeisterin (Susana) Villarán, sie treiben die gay-Verordnung voran, die rosa Zone, Gesetze zugunsten der Abtreibung, und sind dieselben, die den Kardinal (Cipriani) beleidigen".

„Ich bin durch die Universität spaziert, habe alle Wandzeitungen gesehen, alle Beleidigungen der Kirche; und heute sind wir hergekommen, um darüber zu diskutieren, ob die Universität katholisch ist?“

Aguilar, der sich in seinem Internet-Blog als Marxisten-Lehrling bezeichnet, antwortete, dass es in der PUCP „keine antichristliche noch antikatholische Haltung gibt, innerhalb der Universität gibt es Teilnahme katholischer Sektoren und katholischer Gruppen, die demokratisch innerhalb der Universität wirken".

„Was passiert, ist, dass hinter dieser Absicht (dass der Papst die Führungsriege bestimmt) andere Themen stehen, es ist das Wirtschaften mit dem Vermögen der Universität und auch ein ideologisches Thema".

Nach Aguilar, „betreten (die Studenten) die Katholische Universität nicht, um dogmatisiert zu werden, weder von einer Strömung noch von der anderen. Sie werden weder antichristlich noch christlich sein, katholisch noch antikatholisch, sie werden sein, was sie wollen".

Der Lateinamerika-Leiter des PRI erklärte seinerseits, dass die aktuelle Vizeministerin des Frauenministeriums, Marcela Huaita, im Genderstudien-Aufbaustudiengang der PUCP lehrt.

Eine andere Führungskraft der Katholischen Universität war Rocío Villanueva, bis vor kurzem Leiterin des Instituts für Demokratie und Menschenrechte dieser Lehranstalt. „Sie verzichtete darauf, Direktorin zu sein, um Vizeministerin von ‘Mocha’ (Aída) García Naranjo zu werden, aber ihre desaströse Amtsführung dort erlaubte nicht, dass sie ihre Pläne zu Ende führen konnte, doch sie war die Betreiberin des nationalen Gender-Plans, in dem die Straffreiheit für Abtreibung geplant wird ", erklärte Polo.

„Bei allen Versuchen, Abtreibung in Peru straffrei zu stellen, ist die Frau (Rocío Villanueva) dabei".

Nach dem Zitieren von Erklärungen des gegenwärtigen Rektors der PUCP, Marcial Rubio, der vor der peruanischen Presse fest behauptet hatte, dass die Statuten der Universität die Apostolische Konstitution Ex Corde Ecclesiae erfüllten, wies der Lateinamerika-Leiter des PRI darauf hin, dass jetzt, da „der Vatikan ihnen sagt: ‚Ihr müsst das Statut ändern und habt eine Frist bis zum 8. April‘, das doch heißt, dass sie die Unwahrheit gesagt haben".

Polo forderte Marcial Rubio heraus, ihn zu verklagen, wenn er meinen würde, dass er lüge, und betonte, dass ein Rektor jedweder Universität „nicht die Unwahrheit sagen darf".

So ein Rektor „kann nicht eine Institution leiten, die auf das Studium jeglicher Wissenschaft hin ausgerichtet ist, denn der Gegenstand jeglicher Wissenschaft ist es, die Wahrheit zu sagen, und hier wurde die Unwahrheit gesagt", schloss er.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Idemar 5. März 2012 
 

Warum stumm?

@ Sensenbrenner
Warum schweigst du? Hat es dir die Stimme verschlagen? Du hat verkündet, du lässest dir das Reden nicht verbieten. Niemand hat das getan. Also, rede wieder! Du gehst mir ab......


1
 
 supernussbi 3. März 2012 

Ich bin schockiert,

erst recht nach meinem letztjährigen Besuch in Peru, als ich staunte, was auch dort in- und ausserhalb der Liturgie möglich ist, und auch jetzt bei diesem Bericht. Haben denn in den vergangenen Jahrzehnten fast alle Bischöfe geschlafen? Oder wenn es bewusste Nachlässigkeit war, wo/wann hat diese Nachlässigkeit begonnen? Nachher ist das sogenannte Rom mit seiner Zentralisierung wieder schuld. Sind die Verantwortlichen (Bischöfe, Priester, Rektoren...) mit der nachkonziliaren Freiheit so umzugehen, dass dabei kein Verrat an Jesus, Glaube und christlicher Ethik geschieht?


2
 
 MarinaH 1. März 2012 
 

Interessante Diskussion in den Kommentaren von:
http://kath.net/detail.php?id=35306
Besonders informativ die backgrounds von Kathole


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lateinamerika

  1. ‚Betet und vertraut’ – von Papst Franziskus abgesetzter Bischof dankt Unterstützern
  2. Ohne Begründung – Papst Franziskus setzt puertoricanischen Bischof ab
  3. Lateinamerika: Viele Seelsorger sterben an Covid-19
  4. Dutzende Priester sterben in Lateinamerika an Coronavirus
  5. Neue Kirchenkonferenz für das Amazonasgebiet gegründet
  6. Lateinamerikas Bischöfe weihen Kontinent der Madonna von Guadalupe
  7. Papst bestürzt über Ausmaß von Gewalt in Amazonien
  8. Amazonien-Synode findet vom 6. bis 27. Oktober statt
  9. Peru: 800.000 beim Marsch für das Leben
  10. Papstbesuch in Peru







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz