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Papst Benedikt im Bundestag: Wie erkennt man, was recht ist?

22. September 2011 in Aktuelles, 26 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. vor dem deutschen Bundestag über Recht, Natur, Vernunft und Gewissen. Über das Naturrecht. Die Grenzen der positivistischen Vernunft. Die Bedeutung der Ökologie. Die unantastbare Menschenwürde. 'Regensburg 2': Die Vollendung


Berlin (kath.net/as) Der letzte Maßstab und der Grund für die Arbeit als Politiker darf nicht der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein. Dem Recht zu dienen und der Herrschaft des Unrechts zu wehren ist und bleibt die grundlegende Aufgabe des Politikers. In einer historischen Stunde, in der dem Menschen Macht zugefallen ist, die bisher nicht vorstellbar war, wird diese Aufgabe besonders dringlich. So Papst Benedikt XVI. in seiner lang erwarteten und viel diskutierten Ansprache vor dem deutschen Bundestag.

„In einem Großteil der rechtlich zu regelnden Materien kann die Mehrheit ein genügendes Kriterium sein“, so der Papst. „Aber dass in den Grundfragen des Rechts, in denen es um die Würde des Menschen und der Menschheit geht, das Mehrheitsprinzip nicht ausreicht, ist offenkundig: Jeder Verantwortliche muss sich bei der Rechtsbildung die Kriterien seiner Orientierung suchen“.

Natur und Vernunft seien die wahren Rechtsquellen. Das Christentum habe auf den Zusammenklang von objektiver und subjektiver Vernunft, der freilich das Gegründetsein beider Sphären in der schöpferischen Vernunft Gottes voraussetze. „Die christlichen Theologen haben sich damit einer philosophischen und juristischen Bewegung angeschlossen, die sich seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. gebildet hatte. In der ersten Hälfte des 2. vorchristlichen Jahrhunderts kam es zu einer Begegnung zwischen dem von stoischen Philosophen entwickelten sozialen Naturrecht und verantwortlichen Lehrern des römischen Rechts.3 In dieser Berührung ist die abendländische Rechtskultur geboren worden, die für die Rechtskultur der Menschheit von entscheidender Bedeutung war und ist“.

„Das positivistische Konzept von Natur und Vernunft, die positivistische Weltsicht als Ganzes ist ein großartiger Teil menschlichen Erkennens und menschlichen Könnens, auf die wir keinesfalls verzichten dürfen. Aber es ist nicht selbst als Ganzes eine dem Menschsein in seiner Weite entsprechende und genügende Kultur. Wo die positivistische Vernunft sich allein als die genügende Kultur ansieht und alle anderen kulturellen Realitäten in den Status der Subkultur verbannt, da verkleinert sie den Menschen, ja sie bedroht seine Menschlichkeit. Ich sage das gerade im Hinblick auf Europa, in dem weite Kreise versuchen, nur den Positivismus als gemeinsame Kultur und als gemeinsame Grundlage für die Rechtsbildung anzuerkennen, alle übrigen Einsichten und Werte unserer Kultur in den Status einer Subkultur verwiesen und damit Europa gegenüber den anderen Kulturen der Welt in einen Status der Kulturlosigkeit gerückt und zugleich extremistische und radikale Strömungen herausgefordert werden.“

„Die sich exklusiv gebende positivistische Vernunft, die über das Funktionieren hinaus nichts wahrnehmen kann, gleicht den Betonbauten ohne Fenster, in denen wir uns Klima und Licht selber geben, beides nicht mehr aus der weiten Welt Gottes beziehen wollen. Und dabei können wir uns doch nicht verbergen, daß wir in dieser selbstgemachten Welt im stillen doch aus den Vorräten Gottes schöpfen, die wir zu unseren Produkten umgestalten. Die Fenster müssen wieder aufgerissen werden, wir müssen wieder die Weite der Welt, den Himmel und die Erde sehen und all dies recht zu gebrauchen lernen.“

„Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur hört, sie achtet und sich annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat. Gerade so und nur so vollzieht sich wahre menschliche Freiheit.“


kath.net dokumentiert die Ansprache Benedikts XVI. vor dem deutschen Bundestag im Wortlaut:


Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Herr Bundestagspräsident!
Frau Bundeskanzlerin!
Herr Bundesratspräsident!
Meine Damen und Herren Abgeordnete!

Es ist mir Ehre und Freude, vor diesem Hohen Haus zu sprechen – vor dem Parlament meines deutschen Vaterlandes, das als demokratisch gewählte Volksvertretung hier zusammenkommt, um zum Wohl der Bundesrepublik Deutschland zu arbeiten. Dem Herrn Bundestagspräsidenten möchte ich für seine Einladung zu dieser Rede ebenso danken wie für die freundlichen Worte der Begrüßung und Wertschätzung, mit denen er mich empfangen hat. In dieser Stunde wende ich mich an Sie, verehrte Damen und Herren – gewiß auch als Landsmann, der sich lebenslang seiner Herkunft verbunden weiß und die Geschicke der deutschen Heimat mit Anteilnahme verfolgt. Aber die Einladung zu dieser Rede gilt mir als Papst, als Bischof von Rom, der die oberste Verantwortung für die katholische Christenheit trägt. Sie anerkennen damit die Rolle, die dem Heiligen Stuhl als Partner innerhalb der Völker- und Staatengemeinschaft zukommt. Von dieser meiner internationalen Verantwortung her möchte ich Ihnen einige Gedanken über die Grundlagen des freiheitlichen Rechtsstaats vorlegen.

Lassen Sie mich meine Überlegungen über die Grundlagen des Rechts mit einer kleinen Geschichte aus der Heiligen Schrift beginnen. Im ersten Buch der Könige wird erzählt, daß Gott dem jungen König Salomon bei seiner Thronbesteigung eine Bitte freistellte. Was wird sich der junge Herrscher in diesem wichtigen Augenblick erbitten? Erfolg – Reichtum – langes Leben – Vernichtung der Feinde? Nicht um diese Dinge bittet er. Er bittet: „Verleih deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht“ (1 Kön 3,9). Die Bibel will uns mit dieser Erzählung sagen, worauf es für einen Politiker letztlich ankommen muß. Sein letzter Maßstab und der Grund für seine Arbeit als Politiker darf nicht der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein. Die Politik muß Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen. Natürlich wird ein Politiker den Erfolg suchen, der ihm überhaupt die Möglichkeit politischer Gestaltung eröffnet. Aber der Erfolg ist dem Maßstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet. Erfolg kann auch Verführung sein und kann so den Weg auftun für die Verfälschung des Rechts, für die Zerstörung der Gerechtigkeit. „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“, hat der heilige Augustinus einmal gesagt.1


Wir Deutsche wissen es aus eigener Erfahrung, daß diese Worte nicht ein leeres Schreckgespenst sind. Wir haben erlebt, daß Macht von Recht getrennt wurde, daß Macht gegen Recht stand, das Recht zertreten hat und daß der Staat zum Instrument der Rechtszerstörung wurde – zu einer sehr gut organisierten Räuberbande, die die ganze Welt bedrohen und an den Rand des Abgrunds treiben konnte. Dem Recht zu dienen und der Herrschaft des Unrechts zu wehren ist und bleibt die grundlegende Aufgabe des Politikers. In einer historischen Stunde, in der dem Menschen Macht zugefallen ist, die bisher nicht vorstellbar war, wird diese Aufgabe besonders dringlich. Der Mensch kann die Welt zerstören. Er kann sich selbst manipulieren. Er kann sozusagen Menschen machen und Menschen vom Menschsein ausschließen. Wie erkennen wir, was recht ist? Wie können wir zwischen Gut und Böse, zwischen wahrem Recht und Scheinrecht unterscheiden? Die salomonische Bitte bleibt die entscheidende Frage, vor der der Politiker und die Politik auch heute stehen.

In einem Großteil der rechtlich zu regelnden Materien kann die Mehrheit ein genügendes Kriterium sein. Aber daß in den Grundfragen des Rechts, in denen es um die Würde des Menschen und der Menschheit geht, das Mehrheitsprinzip nicht ausreicht, ist offenkundig: Jeder Verantwortliche muß sich bei der Rechtsbildung die Kriterien seiner Orientierung suchen. Im 3. Jahrhundert hat der große Theologe Origenes den Widerstand der Christen gegen bestimmte geltende Rechtsordnungen so begründet: „Wenn jemand sich bei den Skythen befände, die gottlose Gesetze haben, und gezwungen wäre, bei ihnen zu leben ..., dann würde er wohl sehr vernünftig handeln, wenn er im Namen des Gesetzes der Wahrheit, das bei den Skythen ja Gesetzwidrigkeit ist, zusammen mit Gleichgesinnten auch entgegen der bei jenen bestehenden Ordnung Vereinigungen bilden würde ...“2

Von dieser Überzeugung her haben die Widerstandskämpfer gegen das Naziregime und gegen andere totalitäre Regime gehandelt und so dem Recht und der Menschheit als ganzer einen Dienst erwiesen. Für diese Menschen war es unbestreitbar evident, daß geltendes Recht in Wirklichkeit Unrecht war. Aber bei den Entscheidungen eines demokratischen Politikers ist die Frage, was nun dem Gesetz der Wahrheit entspreche, was wahrhaft recht sei und Gesetz werden könne, nicht ebenso evident. Was in bezug auf die grundlegenden anthropologischen Fragen das Rechte ist und geltendes Recht werden kann, liegt heute keineswegs einfach zutage. Die Frage, wie man das wahrhaft Rechte erkennen und so der Gerechtigkeit in der Gesetzgebung dienen kann, war nie einfach zu beantworten, und sie ist heute in der Fülle unseres Wissens und unseres Könnens noch sehr viel schwieriger geworden.

Wie erkennt man, was recht ist? In der Geschichte sind Rechtsordnungen fast durchgehend religiös begründet worden: Vom Blick auf die Gottheit her wird entschieden, was unter Menschen rechtens ist. Im Gegensatz zu anderen großen Religionen hat das Christentum dem Staat und der Gesellschaft nie ein Offenbarungsrecht, eine Rechtsordnung aus Offenbarung vorgegeben. Es hat stattdessen auf Natur und Vernunft als die wahren Rechtsquellen verwiesen – auf den Zusammenklang von objektiver und subjektiver Vernunft, der freilich das Gegründetsein beider Sphären in der schöpferischen Vernunft Gottes voraussetzt.

Die christlichen Theologen haben sich damit einer philosophischen und juristischen Bewegung angeschlossen, die sich seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. gebildet hatte. In der ersten Hälfte des 2. vorchristlichen Jahrhunderts kam es zu einer Begegnung zwischen dem von stoischen Philosophen entwickelten sozialen Naturrecht und verantwortlichen Lehrern des römischen Rechts.3 In dieser Berührung ist die abendländische Rechtskultur geboren worden, die für die Rechtskultur der Menschheit von entscheidender Bedeutung war und ist. Von dieser vorchristlichen Verbindung von Recht und Philosophie geht der Weg über das christliche Mittelalter in die Rechtsentfaltung der Aufklärungszeit bis hin zur Erklärung der Menschenrechte und bis zu unserem deutschen Grundgesetz, mit dem sich unser Volk 1949 zu den „unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt“ bekannt hat.
Für die Entwicklung des Rechts und für die Entwicklung der Humanität war es entscheidend, daß sich die christlichen Theologen gegen das vom Götterglauben geforderte religiöse Recht auf die Seite der Philosophie gestellt, Vernunft und Natur in ihrem Zueinander als die für alle gültige Rechtsquelle anerkannt haben.

Diesen Entscheid hatte schon Paulus im Brief an die Römer vollzogen, wenn er sagt: „Wenn Heiden, die das Gesetz (die Tora Israels) nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie... sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, daß ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab...“ (Röm 2,14f). Hier erscheinen die beiden Grundbegriffe Natur und Gewissen, wobei Gewissen nichts anderes ist als das hörende Herz Salomons, als die der Sprache des Seins geöffnete Vernunft. Wenn damit bis in die Zeit der Aufklärung, der Menschenrechtserklärung nach dem Zweiten Weltkrieg und in der Gestaltung unseres Grundgesetzes die Frage nach den Grundlagen der Gesetzgebung geklärt schien, so hat sich im letzten halben Jahrhundert eine dramatische Veränderung der Situation zugetragen. Der Gedanke des Naturrechts gilt heute als eine katholische Sonderlehre, über die außerhalb des katholischen Raums zu diskutieren nicht lohnen würde, so daß man sich schon beinahe schämt, das Wort überhaupt zu erwähnen. Ich möchte kurz andeuten, wieso diese Situation entstanden ist. Grundlegend ist zunächst die These, daß zwischen Sein und Sollen ein unüberbrückbarer Graben bestehe.

Aus Sein könne kein Sollen folgen, weil es sich da um zwei völlig verschiedene Bereiche handle. Der Grund dafür ist das inzwischen fast allgemein angenommene positivistische Verständnis von Natur und Vernunft. Wenn man die Natur – mit den Worten von H. Kelsen – als „ein Aggregat von als Ursache und Wirkung miteinander verbundenen Seinstatsachen“ ansieht, dann kann aus ihr in der Tat keine irgendwie geartete ethische Weisung hervorgehen.4 Ein positivistischer Naturbegriff, der die Natur rein funktional versteht, so wie die Naturwissenschaft sie erklärt, kann keine Brücke zu Ethos und Recht herstellen, sondern wiederum nur funktionale Antworten hervorrufen. Das gleiche gilt aber auch für die Vernunft in einem positivistischen, weithin als allein wissenschaftlich angesehenen Verständnis. Was nicht verifizierbar oder falsifizierbar ist, gehört danach nicht in den Bereich der Vernunft im strengen Sinn. Deshalb müssen Ethos und Religion dem Raum des Subjektiven zugewiesen werden und fallen aus dem Bereich der Vernunft im strengen Sinn des Wortes heraus. Wo die alleinige Herrschaft der positivistischen Vernunft gilt – und das ist in unserem öffentlichen Bewußtsein weithin der Fall –, da sind die klassischen Erkenntnisquellen für Ethos und Recht außer Kraft gesetzt. Dies ist eine dramatische Situation, die alle angeht und über die eine öffentliche Diskussion notwendig ist, zu der dringend einzuladen eine wesentliche Absicht dieser Rede ist.

Das positivistische Konzept von Natur und Vernunft, die positivistische Weltsicht als Ganzes ist ein großartiger Teil menschlichen Erkennens und menschlichen Könnens, auf die wir keinesfalls verzichten dürfen. Aber es ist nicht selbst als Ganzes eine dem Menschsein in seiner Weite entsprechende und genügende Kultur. Wo die positivistische Vernunft sich allein als die genügende Kultur ansieht und alle anderen kulturellen Realitäten in den Status der Subkultur verbannt, da verkleinert sie den Menschen, ja sie bedroht seine Menschlichkeit. Ich sage das gerade im Hinblick auf Europa, in dem weite Kreise versuchen, nur den Positivismus als gemeinsame Kultur und als gemeinsame Grundlage für die Rechtsbildung anzuerkennen, alle übrigen Einsichten und Werte unserer Kultur in den Status einer Subkultur verweisen und damit Europa gegenüber den anderen Kulturen der Welt in einen Status der Kulturlosigkeit gerückt und zugleich extremistische und radikale Strömungen herausgefordert werden. Die sich exklusiv gebende positivistische Vernunft, die über das Funktionieren hinaus nichts wahrnehmen kann, gleicht den Betonbauten ohne Fenster, in denen wir uns Klima und Licht selber geben, beides nicht mehr aus der weiten Welt Gottes beziehen wollen. Und dabei können wir uns doch nicht verbergen, daß wir in dieser selbstgemachten Welt im stillen doch aus den Vorräten Gottes schöpfen, die wir zu unseren Produkten umgestalten. Die Fenster müssen wieder aufgerissen werden, wir müssen wieder die Weite der Welt, den Himmel und die Erde sehen und all dies recht zu gebrauchen lernen.

Aber wie geht das? Wie finden wir in die Weite, ins Ganze? Wie kann die Vernunft wieder ihre Größe finden, ohne ins Irrationale abzugleiten? Wie kann die Natur wieder in ihrer wahren Tiefe, in ihrem Anspruch und mit ihrer Weisung erscheinen?

Ich erinnere an einen Vorgang in der jüngeren politischen Geschichte, in der Hoffnung, nicht allzusehr mißverstanden zu werden und nicht zu viele einseitige Polemiken hervorzurufen. Ich würde sagen, daß das Auftreten der ökologischen Bewegung in der deutschen Politik seit den 70er Jahren zwar wohl nicht Fenster aufgerissen hat, aber ein Schrei nach frischer Luft gewesen ist und bleibt, den man nicht überhören darf und nicht beiseite schieben kann, weil man zu viel Irrationales darin findet. Jungen Menschen war bewußt geworden, daß irgend etwas in unserem Umgang mit der Natur nicht stimmt. Daß Materie nicht nur Material für unser Machen ist, sondern daß die Erde selbst ihre Würde in sich trägt und wir ihrer Weisung folgen müssen.

Es ist wohl klar, daß ich hier nicht Propaganda für eine bestimmte politische Partei mache – nichts liegt mir ferner als dies. Wenn in unserem Umgang mit der Wirklichkeit etwas nicht stimmt, dann müssen wir alle ernstlich über das Ganze nachdenken und sind alle auf die Frage nach den Grundlagen unserer Kultur überhaupt verwiesen. Erlauben Sie mir, bitte, daß ich noch einen Augenblick bei diesem Punkt bleibe. Die Bedeutung der Ökologie ist inzwischen unbestritten. Wir müssen auf die Sprache der Natur hören und entsprechend antworten. Ich möchte aber nachdrücklich einen Punkt noch ansprechen, der nach wie vor weitgehend ausgeklammert wird: Es gibt auch eine Ökologie des Menschen. Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muß und die er nicht beliebig manipulieren kann. Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur hört, sie achtet und sich annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat. Gerade so und nur so vollzieht sich wahre menschliche Freiheit.

Kehren wir zurück zu den Grundbegriffen Natur und Vernunft, von denen wir ausgegangen waren. Der große Theoretiker des Rechtspositivismus, Kelsen, hat im Alter von 84 Jahren, 1965 – es tröstet mich, daß man im Alter von 84 Jahren noch etwas Vernünftiges denken kann –, den Dualismus von Sein und Sollen aufgegeben. Er hatte gesagt, daß Normen nur aus dem Willen kommen können. Die Natur könnte folglich Normen nur enthalten, wenn ein Wille diese Normen in sie hineingelegt hätte. Dies wiederum würde einen Schöpfergott voraussetzen, dessen Wille in die Natur miteingegangen ist. „Über die Wahrheit dieses Glaubens zu diskutieren, ist völlig aussichtslos“, bemerkt er dazu.5 Wirklich? – möchte ich fragen. Ist es wirklich sinnlos zu bedenken, ob die objektive Vernunft, die sich in der Natur zeigt, nicht eine schöpferische Vernunft, einen Creator Spiritus voraussetzt?

An dieser Stelle müßte uns das kulturelle Erbe Europas zu Hilfe kommen. Von der Überzeugung eines Schöpfergottes her ist die Idee der Menschenrechte, die Idee der Gleichheit aller Menschen vor dem Recht, die Erkenntnis der Unantastbarkeit der Menschenwürde in jedem einzelnen Menschen und das Wissen um die Verantwortung der Menschen für ihr Handeln entwickelt worden. Diese Erkenntnisse der Vernunft bilden unser kulturelles Gedächtnis. Es zu ignorieren oder als bloße Vergangenheit zu betrachten, wäre eine Amputation unserer Kultur insgesamt und würde sie ihrer Ganzheit berauben. Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden. Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas. Sie hat im Bewußtsein der Verantwortung des Menschen vor Gott und in der Anerkenntnis der unantastbaren Würde des Menschen, eines jeden Menschen Maßstäbe des Rechts gesetzt, die zu verteidigen uns in unserer historischen Stunde aufgegeben ist.
Dem jungen König Salomon ist in der Stunde seiner Amtsübernahme eine Bitte freigestellt worden. Wie wäre es, wenn uns, den Gesetzgebern von heute, eine Bitte freigestellt wäre? Was würden wir erbitten? Ich denke, auch heute könnten wir letztlich nichts anderes wünschen als ein hörendes Herz – die Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden und so wahres Recht zu setzen, der Gerechtigkeit zu dienen und dem Frieden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

_______________________
1 De civitate Dei IV, 4, 1.
2 Contra Celsum GCS Orig. 428 (Koetschau); vgl. A. Fürst, Monotheismus und Monarchie. Zum Zusammenhang von Heil und Herrschaft in der Antike. In: Theol.Phil. 81 (2006) 321-338; Zitat S. 336; vgl. auch J. Ratzinger, Die Einheit der Nationen. Eine Vision der Kirchenväter (Salzburg – München 1971) 60.
3 Vgl. W. Waldstein, Ins Herz geschrieben. Das Naturrecht als Fundament einer menschlichen Gesellschaft (Augsburg 2010) 11ff; 31-61.
4 Waldstein, a.a.O., 15-21.
5 Zitiert nach Waldstein, a.a.O.. 19.

kathTube: Die große Rede von Papst Benedikt im Bundestag




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Lesermeinungen

 1Pace 26. September 2011 

Gastreden im Plenum des Deutschen Bundestages:

Papst Benedikt XVI. (22.09.11), Zoni Weisz (27.01.11), Shimon Perez (27.01.10), Professor Dr. Feliks Tych (27.01.10), Lenka Reinerovà (25.01.08), Imre Kertèsz (29.01.07), Moshe Katsav (31.05.05), Viktor Juschtschenko (09.03.05), Simone Veil (27.01.04), Jorge Semprùn (27.01.03), ...
http://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/gastredner/index.html


0
 
 1Pace 26. September 2011 

Diese historische Rede …

... sollte nicht in die Rubrik \"Benediktiner\" eingeordnet werden. Zusammen mit der Rede des Bundestagspräsidenten:
http://www.bundestag.de/bundestag/praesidium/reden/2011/013.html
ist sie - auch auf Englisch - auf der Internetseite des Bundestages zu finden
http://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/gastredner/benedict/speech/index.html


0
 
 Barbara Wenz 23. September 2011 

@140968

Nicht nur die Kinder, auch die schwerkranke junge Frau, die von den Maltesern in einer Liege herbeigetragen wurde, weil es ihr sehnlichster Wunsch gewesen war - das war so was von evangeliumsmäßig (okay, sie mussten nicht das Dach abdecken dafür, aber trotzdem.) Und dagegen dann kommt dieser STOFFEL daher .... Unfasslich.


3
 
 Mithrandir 23. September 2011 

Lammerts Verhalten war eine Unverschämtheit. Ebenso seine skanalöse Rede.

Objektivität hat er geschworen, als er Bundestagspräsident wurde. Stattdessen nutzt er sein Amt nur für seine eigenen Ziele. Bärmlich.


2
 
 140968 23. September 2011 

Wie schön, dass wir dem Papst bei der Spendung der Kommunion zusehen durften

Und fast ausnahmslos Alle die Mundkommunion empfingen. Besonders schön, ja anrührend war der Kommunionempfang der drei Erstkommunionkinder zu Beginn. Wo so kommuniziert wird, besteht noch Hoffnung.

Den Rest überlassen wir getrost dem Herrn.

Totus tuus


1
 
 tünnes 23. September 2011 
 

@ katinka
Mt 13,14: \"An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen.\"
Da ist eben der Grund, dass sie Nabelschau halten und gar nicht erst versuchen zu hören.


2
 
 Barbara Wenz 23. September 2011 

@Mysterium Ineffabile

Also hatte ich das richtig gesehen. Ich dachte mir noch: Das kann doch jetzt nicht sein. Und so war sein gesamtes Gebaren gegenüber dem Heiligen Vater. Am Entlarvendsten aber seine Aussagen nach der Hl. Messe in der ARD. Die Initiative der CDU-Politiker wider das Zölibat hätte sich ja auch an die deutschen Bischöfe gerichtet, und nicht an den Papst. Hatte ich nicht neulich irgendwo noch ein Geheule gehört von seiten seiner kirchenpolitischen Freunde, es sei unmöglich, ihnen ständig die Errichtung einer Nationalkirche vorwerfen zu wollen? Was soll das denn SONST sein?


2
 
 Mysterium Ineffabile 23. September 2011 

Lammert

Ja, was soll man zu diesem Herrn sagen? Was soll man zu seiner \"ertrotzten\" Handkommunion sagen? Auch in diesen Gesten bringt dieser Herr seine Linie zum Ausdruck.


3
 
 Bastet 23. September 2011 

@ Barabara Wenz
Kann mich Ihrer Beobachtung nur voll anschliessen. Einfach nur peinlich der Herr Lammert.


3
 
 Barbara Wenz 22. September 2011 

Bundestagspräsident Lammert

hat von vorne bis hinten den Tag benutzt, um seine kirchenpolitischen Fantasien teils mit von mir als fast schon unverschämt empfundener Vehemenz vorzutragen - und zwar mit Hilfe der ARD.Ich habe das Gefühl, dass der Bundestagspräsident selber eigentlich das allergrößte Problem mit der Trennung von Kirche und Staat hat.


4
 
 H.Kraft 22. September 2011 
 

Rede von Papst Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. hat in Berlin vor dem deutschen Bundestag eine ausgezeichnete Rede gehalten und hat dabei auch die an-
wesenden Politiker an ihre Aufgaben er-
innert.
Insgesamt war es eine Rede, die sehr zum
eigenen Nachdenken auffordert und aber in
ihrem Inhalt auch einen sehr gelehrten Papst
Benedikt XVI. erkennen lässt.
Der deutsche Papst Benedikt XVI. verdient Respekt und Anerkennung in jeder Bezieh-
ung.
Diejenigen, die bei seiner Rede abwesend
waren, haben sich sehr blamiert und sind
ihres Status Abgeordneter/Abgeordnete nicht
würdig. Es ist sehr schäbig und einfach wegzulaufen, als sich den Problemen des
Lebens zu stellen.
Wir haben Papst Benedikt XVI. für diese Rede zu danken.
H. Kraft


3
 
 Prophylaxe 22. September 2011 
 

news

@katinka:
Das war die Erwartung des GEZ- Staatsfernsehens, an dem natürlich nichts wahr ist.

Unselig war auch Bundestagspräsident Lamert ( auch dessen Name ist Programm ), der erklärte, das das Hl. Röm. Reich weder römisch noch heilig war ( ja, ist das denn die BRD ??? )
und unverschämterweise die Massenmorde der NS- Zeit den Christen zuschob. (\'\'Es waren Christen\'\' )
Nein, es waren keine Christen: Es waren Atheisten, die waren vom Glauben abgefallen oder hatten nicht verstanden, was Christentum bedeutet )
Ob bewusst oder unbewusst hat der Berliner Erzbischof dankenswerterweise eben den vielen Berliner Martyrern gedacht, die Lamert nicht kennt.
Lamert war nur noch peinlich.
Seine subjektivistische ( politkorrekte ) Sichtweise wurde konterkariert durch die tiefgehende Rede des Papstes, die dieser aber- wie sein Nachwort bewies- nicht verstanden hatte.


5
 
 Navelius 22. September 2011 

Nach der Rede

Nach dieser atemberaubenden herzweitenden Rede des Papstes fielen mir die gewissen Worte des Herren Jesus wieder ein, die ich vor allem an die Adresse der abwesenden Linken/Grünen und der infantil verständnislos Protestierenden, aber auch an mich selbst richten möchte:

\" Kommt zu mir und lernet von Mir, denn ich bin demütig und sanftmütig vom Herzen.\"


2
 
 katinka 22. September 2011 
 

2000?

Ehrlich? Vor etwa eineinhalb Stunden hieß es noch vom Reporter, die erwartete Zahl von etwa 15.000 (!) wäre noch nicht ganz erreicht worden. :)


2
 
 Prophylaxe 22. September 2011 
 

Ganze

2.000 Gegendemonstranten in Berlin
( laut ARD eben )
Ströbele war auch dort und kam natürlich in der ARD zu Wort.
Inhaltlich haben die Demonstranten zur Papst- Rede im Bundestag nichts zu sagen, weil sie intelektuell nichts verstanden haben.
Der kleine Haufen gestaltet die meisten Schaltungen auf ARD.
Deppendorf hat seinen Namen alle Ehre gemacht-
seine Ausführungen vor der Papstrede haben Kabarett- Charakter auf Niveau eines Heinz Beckers:
Ganz GEZ- Niveau.


3
 
 katinka 22. September 2011 
 

Nicht zuhören

Laut Fernsehberichten ist Herr Ströbele während der Rede gegangen, obwohl selbst sein Kollege Volker Beck im Interview sagte, er habe in dieser Rede nichts gefunden, was zum Gehen Anlass gegeben hätte. Ich finde es sehr armselig, aus vorgefasster Meinung heraus zu gehen (bzw. gar nicht erst zu kommen) ohne überhaupt zu prüfen, ob es einen Grund dafür gibt. Gehen um des Gehens willen ist ganz schlechter Stil.
Ebenso wurde im Fernsehen von einer Anti-Papst-Demonstration gsagt, man habe dort mit Absicht auf eine Übertragung der Rede verzichtet (\"man weiß ja eh, was kommt\") und hört lieber nur eigene Redner, um sich der eigenen Anti-Positionen nochmal klar zu werden. Das ist kein Dialog und keine Toleranz. So kann man auch nicht dazulernen. Die Rede des Papstes war so tiefschürfend, dass sicher viele sie nicht komplett auf Anhieb verstanden haben. Es wäre sicher gewinnbringend, sich eingehender mit diesen feinen Worten zu befassen. Aber nein - ist nicht.


3
 
 Mysterium Ineffabile 22. September 2011 

Regensburg - Paris - Berlin

\"Regensburg 2\" ist nicht schlecht, vergisst aber die Ansprache in Paris.
Jetzt haben wir eine wunderbare Trilogie!


2
 
 Patrick Bieri 22. September 2011 

kleiner, weisser Mann

Es sollte ja eigentlich \"grosser, weiser Mensch\" heissen.

Dass der Versuch, die Welt ohne Gott zu erklären, gescheitert ist, sehen wir ja insbesondere daran, dass sie nicht mehr funktioniert. Nun könnte man denken, dass dies ein Fehler sei und korrigiert werden müsse. Doch es ist kein Fehler.

Die Bibel sagt uns, dass die Welt tatsächlich vergehen wird und dass kurz vor dem Ende grösste Not herrschen wird. Erst dann, nach dem Ende dieser Welt, geht es weiter...im Geist.


2
 
 girsberg74 22. September 2011 
 

\"Regensburg 2, die Vollendung\" ist nicht übertrieben

Das war mehr als eine Vorlesung, wie hilflose Journalisten und Interviewpartner sich retten suchen.


2
 
 argus 22. September 2011 
 

Ein Geschenk Gottes!

Dieses betende Wissen elektrisiert!


3
 
 Flammpunkt 22. September 2011 

Mir schien es...

Mir schien es als wären die anwesenden Geistlichen schon zu Beginn des Besuches recht erschöpft gewesen.
Aufmerksames Zuhören sieht anders aus...


0
 
 Geri 22. September 2011 
 

Sensationell!

Er schafft es doch tatsächlich, Menschen, die durchaus nicht homogen reagieren, hineinzunehmen in eine Stimmung der Herzen. Er macht aus ihnen für eine Zeit bessere Menschen, die spüren, daß sie eine Seele haben. Seelenschwingung ist sein Geheimnis - Liebe, Resonanz. Das mußten die Protestierer ein Leben lang entbehren. Irgendwann wird Gottes Liebe auch deren Herzen erreichen, auf Kanälen, die nur IHM bekannt sind. Denn alles ist heilbar und alle Schuld vergeht in Seiner LIEBE.


2
 
 sttn 22. September 2011 
 

Ich finde es gut!

Ist nicht ganz einfach, ganz sicher sind die Politiker der Linken, der Grünen und weite Teile der SPD überfordert das zu verstehen. Denn um das zu verstehen muss man ein offenens Herz haben und keine verschlossenes das es nicht einmal erträgt wenn ein netter älterer Mann - eingeladen von allen Fraktionen - spricht.


6
 
 Wynfried 22. September 2011 

Danke, Heiliger Vater!

Da hat der Heilige Geist aus Ihnen gesprochen!


5
 
 Smaragdos 22. September 2011 
 

Eine bombastische Rede!

Sehr herzlichen Dank, Heiliger Vater!


6
 
 EinChrist 22. September 2011 
 

Wow

Eine ganz ergreifende Rede (Vorlesung)!!!
Ich bin begeistert!


5
 

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