Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  13. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  14. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“
  15. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen

Signal in die völlig falsche Richtung

4. August 2011 in Österreich, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Familien"-Bischof Küng übt Kritik an öst. Gesundheitsminister Stöger: Ärzte wie Spitäler dürften niemals gezwungen werden können, gegen das Gewissen Abtreibungen anzubieten - Auch ÖVP übt scharfe Kritik


St. Pölten (kath.net)
Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng hat am Donnerstag Kritik am Ansinnen des österreichischen Gesundheitsminister Stöger, dass es noch mehr Abtreibungsangebote geben sollte, geübt. In einer Stellungnahme ortete Bischof Klaus Küng, in der Bischofskonferenz zuständig für Ehe und Familie, ein „Signal in die völlig falsche Richtung“. Der Bischof erklärt wörtlich: „Abtreibungen sind eine Wunde der Gesellschaft und werden von niemandem gewünscht. Das Problem ist ja weniger, dass es in Österreich an manchen Orten keine Möglichkeit gibt, Abtreibungen vorzunehmen, sondern dass Frauen vielmehr ermutigt werden sollten, zum Kind Ja zu sagen. Anstatt sich aber darüber Gedanken zu machen, wie flächendeckende Hilfe ermöglicht wird, versucht Gesundheitsminister Stöger über den Weg der Finanzierung die Länder wie auch die Kliniken unter Druck zu setzen, Abtreibung überall anzubieten. Das ist auch im Lichte der McCafferty-Entscheidung im Europarat vor einem Jahr ein bedenklicher Schritt zurück. Ärzte wie Spitäler dürften niemals gezwungen werden können, gegen das Gewissen Abtreibungen anzubieten. Hingegen wäre die vom Gesundheitsminister abgelehnte Abtreibungsstatistik bzw. Motiverhebung, die praktisch in allen europäischen Ländern üblich sei, ein erster Schritt in Richtung eines zeitgemäßen Umgangs mit diesem heiklen Thema. Die Anonymität der betroffenen Frauen könne ja jederzeit gewahrt bleiben."


Abtreibung ist keine staatliche Aufgabe - ÖVP-Klubobmann: Besseres gesellschaftliches Umfeld bewirkt auch mehr Familiengründungen =

Klar gegen die Pläne von Gesundheitsminister Alois Stöger stellt sich heute ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf. Der
Gesundheitsminister zäume in dieser Frage das Pferd von hinten auf. Aufgabe der Politik sei es, ein gesellschaftliches Umfeld zu
schaffen, wo Paare wieder vermehrt "Ja" zum Kind sagen. Ziel eines
Gesundheitsministers sollte sein, die Zahl der Abtreibungen durch
entsprechende Rahmenbedingungen für die Frauen zu verringern, so
Kopf.

Es könne nicht sein, dass Abtreibungen zu Standardaufgaben in
öffentlichen Spitälern werden. Schwangerschaftsabbrüche dürfen nicht zum Normalfall und mit der Einnahme von Schmerzmedikamenten, mit harmlosen Eingriffen oder Verhütungsmethoden gleichgesetzt werden. Es gibt keinen Grund für gesetzliche Änderungen und kein Junktim mit den Verhandlungen zur Spitalsfinanzierung. Wir bestehen darauf, dass der Minister das gesetzliche Diskriminierungsverbot respektiert. Dieses Verbot schützt alle, die aus Gewissensgründen nicht an Abtreibungen mitwirken wollen, stellt der Klubobmann die Position der ÖVP klar.

Kontakt Alois Stöger


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Küng

  1. Möge uns die Gottesmutter Maria in allem beistehen.
  2. Küng: Ohne Ehe und Familie verliert Gesellschaft Zusammenhalt
  3. Bischof Küng: Interreligiöser Dialog braucht Respekt und Klarheit
  4. 'Kasper hat hier etwas dünnhäutig reagiert'
  5. Das Konzil des Hans Küng
  6. 'Es besteht die Gefahr eines Kampfes'
  7. Für 2012 Gottes Beistand erbitten
  8. Gefahr eines großen Schadens
  9. 'Die wollen das hören, was die Kirche eigentlich lehrt'
  10. Bischof Küng möchte Kurskorrektur bei 'Aktion Leben'-Österreich






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz