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| ![]() Mixa nur dann zum Rücktritt geraten, wenn Vorwürfe bewiesen wären3. August 2010 in Deutschland, 37 Lesermeinungen Regensburger Bischof Müller: Der Hauptvorwurf gegen Bischof Mixa, dass er Kinder missbraucht haben soll, ist schnell in sich zusammengefallen. Das relativiert andere Vorwürfe. München (kath.net) Auf die Frage, ob es richtig war, dass die Erzbischöfe Reinhard Marx und Robert Zollitsch Mixa zum Rücktritt gedrängt haben, erklärt Müller: "Das haben sie nicht getan. Der Hauptvorwurf gegen Bischof Mixa, dass er Kinder missbraucht haben soll, ist schnell in sich zusammengefallen. Das relativiert andere Vorwürfe." Für den Bischof bleiben bei den Vorwürfen gegen Mixa Ungereimtheiten. "Es wäre notwendig gewesen, erst einmal die Vorwürfe von unabhängiger Seite fachkundig zu prüfen. Im Bericht des sogenannten Sonderermittlers bleiben Ungereimtheiten." Er hätte Mixa nur dann zum Rücktritt geraten, wenn die schweren Vorwürfe bewiesen wären. "Wir müssen aber kritischer werden gegenüber öffentlich inszenierter Kritik, die nur jemanden weghaben will. Mit Urteilen über andere sollte man ohne genaue Kenntnisse der Faktenlage sehr zurückhaltend sein. Zumal wenn sich nun herausstellt, dass die Vorwürfe gar nicht so gravierend sind, wie es mit dem vorgetäuschten Missbrauch nahegelegt wurde.", betont Müller. Der Regensburger Bischof betont dann, dass Mixa immer gesagt habe, dass er niemanden misshandelt habe und die damals tätigen Ordensschwestern die Vorwürfe so nicht bestätigen können. Über die inhaltliche und juristische Beurteilung der eidesstattlichen Versicherungen könne er sich kein Urteil erlauben. Kritik übt Müller schließlich daran, dass der Münchner Erzbischof Marx den Abt von Ettal wegen der Missbrauchsfälle im Kloster zum Rücktritt gedrängt habe. Anschließend bekam er vom Papst dafür eine Ermahnung. Wörtlich sagte der Regensburger Bischof dazu: "Offiziell wurde festgestellt, der Abt habe sich keiner Versäumnisse schuldig gemacht. Ich selbst habe weder genügend Kenntnis der Vorgänge noch die entsprechende Zuständigkeit, um hier Stellung zu beziehen. Bei Personalentscheidungen muss immer die Gerechtigkeit an erster Stelle stehen. Ich würde niemanden opfern, nur um ein Problem weniger zu haben." Bischof Müller erinnerte dann daran, dass die Kirche Gottes Werk ist und die Menschen in seinem Dienst stehen. Einige Orden seien ihm derzeit zu defensiv. "Wer sich zurückzieht, wirkt nicht anziehend. Die letzten Monate haben dazu beigetragen, dass Menschen mit lockerer Verbindung zur Kirche, der Familie Gottes, ausgetreten sind. Das tut uns als ihren Brüdern und Schwestern sehr weh. Andere aber sagen: Jetzt setzen wir uns erst recht ein! Ich sehe die Situation nicht negativ. Wir haben gute Leute in den Priesterseminaren und auch ein hervorragendes Engagement der Laien. Vielleicht wird unsere Herde kleiner, aber nicht verzagter." Den Priestermangel möchte Müller mit Gebet und guter Jugendseelsorge begegnen. Er erinnerte aber auch daran, dass im Bistum Regensburg alle Pfarreien ihren Pfarrer haben. Nichts hält der Regensburger Bischof von den Ideen vom Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, der in einem Interview den Zölibat in Frage stellen wollte. "Wer theologisch nachdenkt, wird bei der Position des II. Vatikanischen Konzils zum Verhältnis von Priesteramt und Zölibat ankommen und an der bisherigen Ordnung festhalten." Müller verteidigt auch den Zölibat und weist Forderungen nach der Zulassung von viri probati (erfahrene verheiratete Männer) zum Priesteramt zurück: "Alle Bischofssynoden jüngster Zeit haben sich mehrheitlich dagegen ausgesprochen. Die Kirche ist kein weltlicher Betrieb, der sich irgendwie Mitarbeiter sucht, sondern die Stiftung Gottes. Es wird Menschen geben, die freiwillig auf die Ehe verzichten um des Himmelreiches willen (Matthäus 19). Der Zölibat gibt dem Priester eine größere Freiheit im Dienste Christi, nämlich der ganzen Gemeinde ein Vater und Hirte zu sein." Foto: (c) kath.net Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBischof Gerhard Ludw
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