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Blanker Haß gegen das Leben

26. September 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Antifa-Gruppen, Anti-Sexisten, Feministinnen und Humanisten stellen Wertordnung des Grundgesetzes auf den Kopf - von Kurt J. Heinz.


Berlin (www.kath.net/medrum.de)
Manfred Libner vom Bundesverband Lebensrecht stellte sich im Interview in der Jungen Freiheit (Ausgabe 25.09.09) den Fragen zum "Marsch für das Leben", der am Samstag in Berlin stattfinden soll. Befragt, wie er denn die letztjährige Veranstaltung erlebt habe, antwortet Libner: "Das war der blanke Haß."

Am Samstag, 26. September, veranstaltet der Bundesverband Lebensrecht seinen diesjährigen Schweigemarsch "1000 Kreuze für das Leben" für den Schutz des ungeborenen Lebens. Im Vorfeld wurde bereits von linksradikalen Gruppierungen, die sich als "antifaschistisch", "antisexistisch", "feministisch" und "humanistisch" bezeichnen, zu Störaktionen aufgerufen. Sie wollen es nicht zulassen, dass sich Lebensrechtler gegen die massenhafte Tötung ungeborenen Lebens aussprechen und einen wirksameren Schutz des Lebensrechts fordern.

Durch massive Störaktionen wurde bereits im letzten Jahr versucht, die Veranstaltung der Lebensrechtler zu torpedieren. Libner erklärte dazu der Jungen Freiheit: "Ich weiß nicht, was gewesen wäre, wenn uns die Polizei nicht so zur Seite gestanden hätte." Nach seinen Erlebnissen ging es den Gegendemonstranten nicht um eine sachliche Auseinandersetzung zwischen unterschiedlichen Positionen. Vielmehr sei es den Störern darum gegangen, die Lebensrechtler zu beleidigen, zu demütigen und möglichst zu vertreiben, so Libner. Im Gespräch mit der Jungen Freiheit schildert er das feindselige Treiben: "

Das Ganze war extrem aggressiv. Man versuchte, unsere weißen Kreuze zu stehlen und zu zerstören, einzelne unserer Marschteilnehmer wurden überfallartig aus nächster Nähe aus Leibeskräften angeschrieen, quasi Schallattacken. Störer begleiteten unseren Zug oder lauerten uns immer wieder auf, um uns zu beschimpfen. Mit hämischer Freude an der Unerträglichkeit des Gesagten für die Ohren von Christen wurde in Sprechchören Gott geschmäht."


Ähnlich wie es beim 6. Internationalen Kongreß für "Psychotherapie und Seelsorge" im Mai dieses Jahres in Marburg zu beobachten war, seien Christen als degenerierte Menschen und Religion als Geisteskrankheit dargestellt worden. Waren es in Marburg Sprüche wie "Wir sind hier, um eure religiösen Gefühle zu verletzen" oder "Vögel deinen Nächsten wie die selbst", erschallten in Berlin Haßgesänge wie „Fickt die Kirche!" oder „Föten zu Pflugscharen!".

In Berlin demonstrierten lesbische Störerinnen, dass sie keine Schamgrenzen kennen und ließen die Hüllen fallen. "Immer wieder entblößten und küßten sie sich schamlos vor unseren Augen und zeigten, um was es eigentlich ging", berichtet Libner. Es habe immerhin nicht den Versuch gegeben, die Teilnehmer körperlich anzugreifen.

Libner baut zwar auf die bewährte Zusammenarbeit mit der Polizei, dennoch muß aber auch am Samstag mit hetzerischen Störattacken und Haßtiraden auf die Träger weißer Kreuze gerechnet werden. Ein harmonischer Verlauf kann nicht erwartet werden. Mit dem Schlachtruf "1000 Kreuze in die Spree" bekunden die Gegner der Lebensrechtler überdeutlich, was sie vom Gedenken an das gewaltsam beendete Leben ungeborener Kinder halten: Nichts - außer Geringschätzung und Verachtung.

Das Ganze erinnert an die Kriegserklärung des Landesvorstandsmitgliedes der LINKEN in Schleswig-Holstein, Asja Huberty, die sie an Abtreibungsgegner in einem Artikel abgegeben hat, der im Internetportal der LINKEN veröffentlicht worden war. Der Embryo im Mutterleib befinde sich "im besten Falle auf der evolutionären Stufe mit einer Kaulquappe", schrieb darin Huberty, die selbst zur Fraktion der LINKEN der Lübecker Bürgerschaft gehört und Bundesdelegierte ihrer Partei ist. Es kann daher nicht verwundern, dass der "Anti-Marsch" gegen das Leben nicht nur durch den mit staatlichen Finanzmitteln unterstützten Abtreibungsberatungsverein "Pro Familia e.V.", sondern auch aus dem Kreis der Partei der LINKEN unterstützt wird.

Brigitte Zypries, Bundesjustizministerin und Genossin der SPD, die sich als Vorreiterin eines Kampfes gegen Hasstiraden im Internet präsentiert, verschließt hier offenbar ihre Augen und Ohren. Das menschliche Leben und seine Würde ist das höchste Gut, das unsere Verfassung kennt. Doch die Verachtung, die ungeborenen Kindern und den Lebensschützern aus linksradikalen Kreisen entgegenschlägt, ist für Zypries offenbar kein Grund, sich vor die Lebensschützer und die ungeborenen Kinder zu stellen. Die Würde des Menschen gilt nichts, so lange der Mensch mit Hilfe eines Beratungsscheines straffrei ums Leben gebracht werden kann. Diese Realität ist zur Gewöhnung geworden. Eine Frau, die sich nicht scheut zu verkünden, Kinder würden auch ohne Vater und Mutter gut gedeihen, tritt ihrer feministischen Klientel auch nicht entgegen, um das zu verteidigen, was nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes durch unsere Rechts¬ordnung und die staatlichen Gewalten besonders zu schützen ist.

Wo bleibt der Appell einer Justizministerin, die höchsten Rechtsgütern unserer Verfassung in ganz besonderem Maße verpflichtet ist? Müsste nicht gerade sie an der Spitze derer mitmarschieren, die sich schützend vor das ungeborene Leben stellen? Müsste sie nicht denen Einhalt gebieten, die ihren Haß in die Ohren von Menschen schreien, die nichts anderes tun wollen, als betend und schweigend dem Recht auf Leben der Schwächsten unter den Schwachen zu gedenken und uns deren Ohnmacht ins Bewußtsein zu rufen?

Selbstverständlich müsste sie das tun. Sie hat einen Eid darauf geleistet, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Auch die ungeborenen Kinder gehören zum deutschen Volk. Sie sind seine Zukunft. Mit ihrer hunderttausendfachen Vernichtung wird nicht nur hunderttausendfach das Leben eines Menschen und seine Freiheit zu Grabe getragen, sondern auch Zukunft dieser Gesellschaft vernichtet. Dafür ist eine linke Jungpolitikerin wie Asja Huberty sogar bereit "Krieg" gegen ein Abtreibungsverbot im Namen der selbstbestimmten Sexualität und beruflichen Gleichstellung der Geschlechter zu führen. Doch eine Ministerin wie Brigitte Zypries zeigt keine Entschlossenheit, sich solch blindem Haß und fanatischer Verachtung entgegen¬zustellen.

Unsere Wertordnung wird so auf den Kopf gestellt. Wer sich wie Christen und Lebensrechtler für den Erhalt und Schutz dieser Wertordnung einsetzt, wird als Fundamentalist diffamiert und fällt der entwürdigenden Aggression linksautoritärer Gruppen zum Opfer. Dieses Geschehen gipfelt in der Verhöhnung, dass diesem Haßausbruch auch noch das Siegel eines "anti-faschistischen, anti-sexistischen, feministischen und humanistischen" Kampfes aufgesetzt wird. Das alles trägt Züge totalitärer Willkür und eines Fanatismus, der mit einer freiheitlichen, demokratischen Gesinnung nicht das Geringste gemein hat. Deswegen sind nicht nur Christen und Lebensrechtler, sondern alle demokratischen Politiker aufgerufen, einem solchen Treiben entschlossen entgegenzutreten.


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