Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  7. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  8. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  9. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  12. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  13. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!

Päpstlicher Zeremonienmeister: Papst bevorzugt Mundkommunion

26. Juni 2008 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Guido Marini: Benedikt möchte im Vatikan den Empfang der Hl. Eucharistie in kniender Form fördern - Auch die Mundkommuion soll die übliche Praxis werden - Mundkommion hebe besser die "Wahrheit der Realpräsenz in der Eucharistie" hervor.


Vatikan (www.kath.net/RV/red)
Bei zukünftigen Papstmessen wird sich die Mundkommunion in kniender Körperhaltung durchsetzen. Diese Einschätzung äußerte der päpstliche Zeremonienmeister Guido Marini in einem Interview mit der Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ vom Donnerstag. Marini betonte wörtlich: „Es ist notwendig, dass man nicht das Faktum vergisst, dass die Verteilung der Kommunion auf die Hand vom juristischen Standpunkt aus eine Ausnahme (Indult) des universalen Gesetzes ist, der vom Heiligen Stuhl denjenigen Bischofskonferenzen zugestanden wurde, die das verlangt hatten.“

Zu den Ländern, denen diese Ausnahmen gewährt wurden, gehören neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch Ländern wie die USA, Kanada und Mexico. Marini sagte, dass der Papst mit den jetzigen liturgischen Maßnahmen ein Beispiel für die Kirche geben möchte. „Diese Form, die von Benedikt XVI. angenommen wurde, soll die Kraft dieser gültigen Form für die ganze Kirche unterstreichen.“


Laut Marini möchte der Papst auch darauf hinweisen, dass der kniende Empfang der Heiligen Eucharistie besser die „Wahrheit der Realpräsenz in der Eucharistie“ hervorhebt. Dies helfe der Andacht der Gläubigen und führe leichter in den Sinn des Mysteriums ein.

Zuletzt bei der Reise Benedikts XVI. nach Apulien wurden eigens Kommunionbänke zur Spendung der Eucharistie aufgestellt, wie auch schon bei der Messe zum Fronleichnamsfest.

Zudem wies Marini auf die große Bedeutung der Orientierung bei der Liturgie hin, „auch in praktischer Hinsicht“. In der Zelebrationsrichtung vermittle sich nämlich „eine grundlegende theologische, anthropologische und ekklesiologische Tatsache“.

„Vom Herrn kommt das Heil, er ist der Osten, die aufgehende Sonne, auf die wir unseren Blick richten müssen, und von der wir die Gabe der Gnade empfangen müssen“, so Marini wörtlich. Deshalb habe Papst Benedikt am Fest Taufe des Herrn in der Sixtinischen Kapelle am Altar gefeiert.

Marini stellte klar, dass es nicht darum gehe, „den Gläubigen den Rücken zuzuwenden“, sondern vielmehr darum, sich gemeinsam mit ihnen dem Herrn zuzuwenden. Es gebe besondere Umstände, in denen „die künstlerische Ausgestaltung des Sakralraumes und seine einzigartige Schönheit und Harmonie“ eine Feier am alten Altar wünschenswert erscheinen lassen.

Das sei heute im Petersdom bereits der Fall, wo jeden Morgen zahlreiche Priester nach dem ordentlichen Ritus, aber an traditionellen Altären zelebrierten. Ob der Heilige Vater auch einmal einen Gottesdienst nach den alten Büchern feiern werde, ließ Marini offen.

Der Zeremonienmeister übte Kritik am „ideologischen“ Gebrauch der Ausdrücke „vorkonziliar“ und „nachkonziliar“. Nicht alles, was neu sei, sei wahr, dasselbe gelte aber auch für das, was alt sei. Das Motu Proprio, mit dem der Papst vor einem Jahr den Gebrauch des alten Messritus wieder großzügiger erlaubte, beabsichtige jedenfalls eine gegenseitige Bereicherung der beiden Formen des römischen Ritus.

Auch der neue Hirtenstab werde nun dauerhaft im Einsatz bleiben, sagte der Päpstliche Zeremonienmeister. Er entspreche mehr der römischen Tradition und sei außerdem leichter als der Hirtenstab von Lello Scorzelli, den die Päpste seit Paul VI. benutzt hatten. Der Stab in Kreuzform, den erstmals Papst Pius IX. benutzt hatte, war erstmals wieder am Palmsonntag dieses Jahres zum Einsatz gekommen.

Außerdem kündigte Marini in dem langen Interview des „Osservatore“ an, dass Benedikt XVI. ab Sonntag ein neues Pallium tragen werde. Es entspreche dem vom Johannes Paul II. benutzten, allerdings seien die Kreuze – im Unterschied zu den Pallien der Metropoliten – rot statt schwarz. Das Pallium ist das Ehrenzeichen der Erzbischöfe, die eine Kirchenprovinz leiten. Benedikt XVI. trug statt des bisher üblichen kurzen Palliums ein über die Schulter geschlagenes, längeres und breiteres Pallium.

Foto: © thorthodoxromancatholic.com


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  3. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  8. Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
  9. Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
  10. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?






Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  5. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  10. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  11. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  12. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  13. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  14. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  15. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz