Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Polnische Bischofskonferenz: „Wir appellieren um Respekt vor dem hl. Johannes Paul II.“

Papst aus Klinik: Mit Abrüstung und Diplomatie Kriege überwinden

19. März 2025 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Schreiben an italienische Tageszeitung nimmt Diplomatie und internationale Organisationen, jedoch auch die Medien und die Religionsvertreter in Pflicht - Krieg "absurd"


Rom (kath.net/KAP) Die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" hat am Dienstag einen von Papst Franziskus (Archivbild) unterzeichneten Brief aus der Gemelli-Klinik veröffentlicht. Zentrales Thema ist die Abrüstung als Weg zur Überwindung des Krieges. Wörtlich heißt es in dem Schreiben an den Chefredakteur Luciano Fontana: "Wir müssen das Reden abrüsten, das Denken abrüsten, die ganze Erde abrüsten." Der Journalist hatte dem Papst schriftliche Genesungswünsche geschickt.

In der Antwort mit der auf den 14. März datierten Papstunterschrift heißt es weiter, für den Frieden brauche es "Nachdenken, innere Ruhe und einen Sinn für die Komplexität." Der Krieg zerstöre Gesellschaften und die Umwelt und bringe keine Lösung für Konflikte. Stattdessen müssten die Diplomatie und die internationalen Organisationen neu belebt werden.


Alle, die im Bereich der Kommunikation arbeiten, ermahnte der Papst, auf die Wirkung von Worten zu achten: "Worte sind Taten, die ein menschliches Umfeld schaffen. Sie können verbinden oder trennen, können der Wahrheit dienen oder sie ausnutzen." Wichtig sei, "die Worte zu entschärfen, um die Köpfe und die Erde zu entschärfen". Zudem sah der Papst auch einen "großen Bedarf an Reflexion, an Gelassenheit, an einem Sinn für Komplexität".

Auch die Religionen brachte der Papst als mögliche "Friedensstifter" ins Spiel. Sie sollten sich "auf die Spiritualität der Völker stützen, um den Wunsch nach Geschwisterlichkeit und Gerechtigkeit und die Hoffnung auf Frieden wieder zu entfachen". Dazu seine allerdings "Engagement, Arbeit, Schweigen, Worte" notwendig. Das Kirchenoberhaupt rief in dieser Hinsicht zu einem vereinten Bemühen auf und versicherte, dieses werde dann auch "von himmlischer Gnade inspiriert und begleitet".

Der Papst wiederholt in dem Brief seine Aussage, wonach ihm der Krieg in der Situation eines Erkrankten noch absurder erscheine als sonst. "Die menschliche Zerbrechlichkeit macht uns noch hellsichtiger in Bezug auf die Dinge, die bleiben und jene, die vergänglich sind. Und in Bezug auf das, was Leben fördert und was tötet."

Dies könnte der Grund sein, "warum wir so oft dazu neigen, Grenzen zu leugnen und gebrechliche und verletzte Menschen zu meiden: Sie haben die Kraft, die Richtung infrage zu stellen, für die wir uns entschieden haben, als Einzelne und als Gemeinschaft".

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  3. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  4. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  5. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  10. "Hassprediger und Hofnarr"
  11. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  12. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  13. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  14. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  15. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz