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Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"

16. Jänner 2025 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Wiener Kardinal über seine vielfältigen Aufgaben im Vatikan und welche er auch nach seinem 80. Geburtstag noch fortführen wird - Schönborn diente drei Päpsten: Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus


Wien (kath.net/KAP) Mit seinem 80. Geburtstag wird Kardinal Christoph Schönborn künftig auch in Rom "kürzertreten". Der Wiener Erzbischof hatte über viele Jahrzehnte wichtige Ämter in den vatikanischen Behörden inne. Die meisten sind nun spätestens mit seinem 80. Geburtstag ausgelaufen. Zwei wird er allerdings noch einigen Zeit behalten: die Mitgliedschaft im Dikasterium für die Ostkirchen und die Leitung der Kardinalskommission der Vatikanbank IOR. Im Interview mit Kathpress bilanzierte der Kardinal sein Weltkirche-Engagement sehr positiv. Der Tenor: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet."

Am längsten sei er sich mit der Glaubenskongregation, dem jetzigen Dikasterium für den Glauben, verbunden gewesen, erinnerte Schönborn; nämlich seit 1981, "seit ich von Papst Johannes Paul II. zum Mitglied der Internationalen Theologenkommission ernannt worden war, als damals jüngstes Mitglied dieses erlauchten Theologengremiums. Er habe die Arbeit der Glaubenskongregation immer sehr bewundert, "die Arbeitsweise, die Methode, die Gründlichkeit, mit der man Argumente abgewogen hat und wie man nicht leichtfertig zu Bewertungen und Urteilen und vielleicht auch gelegentlich zu Verurteilungen gekommen ist".


Schönborn: "Die Dossiers waren immer sehr beeindruckend. Wenn zu einer schwierigen Frage 10 oder gar 15 Stellungnahmen von bedeutenden Theologen eingeholt wurden, die dann studiert und diskutiert wurden, bis man selbst zu einer Stellungnahme kam. Das hat mich unglaublich beeindruckt und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Jahre erleben durfte." Die Erfahrungen vieler Jahrzehnte habe ihm gezeigt, "dass in Rom sehr ernsthaft gearbeitet wird. Zumindest von diesem Dikasterium kann ich es sagen."

Schönborn begrüßte es im Interview zudem, dass nun mit der Ordensfrau Simona Brambilla erstmals eine Frau ein vatikanisches Dikasterium leitet. Kardinal Ángel Artime ist ihr Stellvertreter. Er halte dies für eine "gute und richtige Entwicklung", sagte Schönborn.

Ostkirchen-Expertise und Finanzaufsicht

Schönborn wird nach seinem 80. Geburtstag noch zwei Jahre Mitglied des Dikasterium für die orientalischen Kirchen bleiben, wie er gegenüber Kathpress erläuterte. Ausschlaggebend dafür sei zum einen seine jahrzehntelange Erfahrung schon als lehrender Theologe und dann über Jahrzehnte als Ordinarius - bischöflicher Letztverantwortlicher - für die katholischen Ostkirchen in Österreich und zweitens die Bedeutung Wiens als Knotenpunkt bzw. Ort der Begegnung von Ost- und Westkirche. Der Kardinal wies in diesem Zusammenhang auch auf die Stiftung Pro Oriente hin. Der jeweilige Wiener Erzbischof ist immer auch Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung.

Zu seiner Aufgabe als Präsident der Kardinalskommission für die Vatikanbank IOR meinte Schönborn scherzhaft, dass er dieses Amt nicht "wegen meiner Verdienste für das Bankwesen" fortführe, sondern weil er seit vielen Jahren in dieser Kommission tätig sei und die Sanierung der Bank miterleben konnte. Heute könne er festhalten, "dass dieser Reformprozess, den Benedikt XVI. begonnen und Franziskus entschieden weitergeführt hat, wirklich sehr erfolgreich war". Wie lange er diese Aufgabe noch innehaben werde, liege am Papst, so der Kardinal.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien/Schönlaub


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