Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  4. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  5. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  6. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  7. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. „In seinem Pontifikat war Benedikt XVI. einer der größten Theologen auf der Cathedra Petri“
  10. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  11. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  12. Massive Mehrheit in Österreich sieht Leben mit Muslimen kritisch
  13. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Kardinalstaatssekretär Parolin weist Kritik an den Papst-Worten zu Genozid-Prüfung zurück

24. November 2024 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikanischer Kardinalstaatssekretär nach umstrittenen Papst-Worten zu Völkermord-"Position des Heiligen Stuhls ist, dass wir diese Dinge untersuchen müssen, weil es technische Kriterien gibt, um das Konzept des Völkermords zu definieren."


Rom (kath.net/KAP) Der vatikanische Chefdiplomat Pietro Parolin hat die Kritik an Papst Franziskus' Vorschlag, den Genozid-Vorwurf gegen Israel zu prüfen, zurückgewiesen. "Der Papst hat gesagt, was die Position des Heiligen Stuhls ist, und das ist, dass wir diese Dinge untersuchen müssen, weil es technische Kriterien gibt, um das Konzept des Völkermords zu definieren", sagte der Kardinalstaatssekretär am Donnerstagabend vor Journalisten in Rom. Anliegen und Interesse des Vatikans sei, dass der Krieg im Nahen Osten bald beendet werde.

Papst Franziskus hatte in einem neuen Buch geschrieben: "Einigen Experten zufolge hat das, was in Gaza geschieht, die Merkmale eines Völkermords. Es sollte sorgfältig untersucht werden, um festzustellen, ob es der technischen Definition entspricht, die von Juristen und internationalen Gremien formuliert wurde." Daraufhin äußerten sich Vertreter aus dem Judentum empört. Auch katholische Theologen kritisierten die Äußerung.


Auf die Frage nach dem Antisemitismus sagte Kardinalstaatssekretär Parolin laut "Vatican News", dass die Position des Heiligen Stuhls zu diesem Phänomen klar sei: "Wir haben es immer verurteilt und werden es auch weiterhin verurteilen, und wir werden uns bemühen, genau die Bedingungen zu schaffen, damit es wirklich eine ernsthafte Verurteilung und einen ernsthaften Kampf gegen dieses Phänomen geben kann."

Unter anderem die Europäische Rabbinerkonferenz hatte sich angesichts der Papst-Äußerungen "zutiefst beunruhigt" gezeigt. "Auch wenn man über die Wirksamkeit des laufenden Krieges Israels gegen die Hamas streiten kann, so bleibt er doch eine militärische Antwort auf den Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 und die ausdrückliche Drohung der Hamas, diesen wahllosen mörderischen Amoklauf zu wiederholen, wann immer sie kann", erklärte die Rabbinerkonferenz vergangenen Dienstag. "Während Israel dem humanitären Völkerrecht verpflichtet ist, die Hamas jedoch jede Norm dieses Rechts verletzt." Aus Sicht der Rabbiner könne Israel für "seine militärischen Maßnahmen zur Selbstverteidigung" nicht des Völkermords bezichtigt werden.

Kritik kam außerdem aus Österreich: So hat der Salzburger Theologe Prof. Gregor Maria Hoff in einem Beitrag für das Portal "communio.de" (17. November) betont: Auch wenn das Vorgehen der Regierung Netanjahu viele Fragen aufwerfe, überschreite der Papst eine rote Linie und mache sich zur Partei in einem internationalen Konflikt. "Seine hochproblematischen Aussagen stellen ein Risiko für Israel als Staat und für Juden weltweit dar", so der Theologe, der bis Juni 2024 Berater der Päpstlichen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum war.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  6. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  7. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Ermittlungen im Fall Orlandi offenbar an einem Wendepunkt
  10. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  11. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  12. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  13. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  14. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  15. Der Friede begann zu weinen. Weihnachten - die Gegenwart Gottes im verletzlichen Fleisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz