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Papst in Rede an Afrikaner: Sorge wegen sinkender Geburtenrate10. Juni 2024 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ansprache an Diplomaten: Mehr Einsatz gegen unfreiwillige Migration, Menschenhandel und Auswirkungen des Klimawandels notwendig
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus (Archivfoto) hat sich in einer Rede an Botschafter aus fünf afrikanischen Ländern besorgt über die weltweit sinkende Geburtenrate geäußert. In einer am Samstag vom Vatikan verbreiteten Ansprache an die Diplomaten sagte er: "Der Rückgang der Geburtenrate, den viele Länder erfahren, ist ein Grund zu schwerer Sorge." Anwesend waren die neuen Botschafter und Botschafterinnen aus Äthiopien, Burundi, Mauretanien, Sambia und Tansania sowie die neue Botschafterin von Katar. 
Alle sechs Länder haben in den vergangenen 50 Jahren einen starken Rückgang ihrer Geburtenrate verzeichnet. Im Golfstaat Katar liegt die Geburtenrate bereits unter zwei, so dass die Bevölkerung dort ohne Zuwanderung schrumpfen würde. In den fünf afrikanischen Ländern, deren Botschafter der Papst ansprach, ging die Geburtenrate von über sieben Geburten pro Frau auf deutlich unter fünf zurück. Am höchsten ist die Rate derzeit noch in Burundi (4,8 Geburten pro Frau), vor 50 Jahren lag sie dort bei 7,2.
In seiner Ansprache ging der Papst auf zahlreiche weitere Probleme ein und forderte mehr Einsatz gegen unfreiwillige Migration, Menschenhandel und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ärmsten. All diese Schwierigkeiten führten zu einem Verlust der Hoffnung bei jungen Menschen. Die Diplomaten rief der Papst auf, sich für geschwisterliche Solidarität unter den Staaten, für Frieden, umfassende Entwicklung, für Fortschritt aller Völker und die Verteidigung der Rechte und Würde aller einzusetzen.
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Lesermeinungen| | lakota 11. Juni 2024 | | | | Irgendwie ist das doch gut oder? Vor Jahren hatte man noch große Sorgen wegen der Überbevölkerung. |  1
| | | | | SalvatoreMio 10. Juni 2024 | | | | Afrika und seine Kämpfe ums Überleben Mauretanien ist ein Staat mit 80 % Wüste. Die Wüste breitet sich weiter aus. - Äthiopien hat immer wieder gegen schwere Hungersnöte, Wasserknappheit und mit Bürgerkriegsproblemen zu kämpfen. - Tansania ist im Aufwärtstrend. Es unterhält seit langem 3 riesige Flüchtlingslager für innerafrikanische Flüchtlinge mithilfe der Vereinten Nationen. Es ist auch von Dürre bedroht, aber es wird tapfer dagegen gekämpft. - Burundi hat viel zu leiden, ist eher überbevölkert, und der Hunger ist ein bekannter Gast. Mangels Benzin hat der Staat manchmal kein Geld, um öffentliche Verkehrsmittel fahren zu lassen. Die Landwirtschaft bringt wenig Geld ein. Sehr viele Produkte, wie auch Medizin, müssen teuer importiert werden. Schulbildung hat hohen Stellenwert. Wer irgend eine Chance bekommt, versucht zu studieren, aber Arbeitsplätze sind rar. Wer Verwandte in Übersee hat, schätzt sich glücklich, wenn er von dort finanzielle Unterstützung erhält. |  2
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