Polen: Präsident Duda stoppt weitere Freigabe der „Pille danach“2. April 2024 in Jugend, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Das von beiden Kammern des polnischen Parlaments vorgeschlagene Gesetz hatte vorgesehen, dass Mädchen ab 15 Jahren die starke Hormongabe der „Pille danach“ rezeptfrei erhalten können.
Warschau (kath.net) Der polnische Präsident Andrzej Duda hat sich geweigert, seine Unterschrift unter ein Gesetz zu setzen, das die rezeptfreie Abgabe der „Pille danach“ an Frauen und an Mädchen ab 15 Jahren vorgesehen hatte. Als einen der Gründe für seine Entscheidung nannte seine Präsidialverwaltung in einer Presseaussendung: „den Willen, die verfassungsgemäßen Rechte und den Gesundheitsschutz von Kindern zu achten“. Er habe „keine rechtlichen Lösungen akzeptieren können, die Kindern unter 18 Jahren den Zugang zu Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung ohne ärztliche Aufsicht und ohne Rücksicht auf die Rolle und Verantwortung der Eltern ermöglichen“.
Die amtierende Regierung unter Donald Tusk will aber unter allen Umständen für die Freigabe der Pille danach sorgen und plant nun, die Vorschriften für die Apotheker entsprechend zu ändern.
Die polnischen Bischöfe hatten sich deutlich gegen die leichtere Erwerbbarkeit der Pille danach ausgesprochen.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | KatzeLisa 2. April 2024 | | | Verbrechen Schwangeren Mädchen unter 16 Jahren die "Pille danach" zur Lösung ihres Problems anzubieten, und das ohne ärztlichen Beistand, ist ein Verbrechen.
Gut, daß wenigstens Präsident Duda noch menschlich reagiert! | 2
| | | SalvatoreMio 2. April 2024 | | | Die neue Regierung Danke @ Fischlein! Es geht eben darum, dass die europ. Staaten auch in moralischen Belangen gleichgeschaltet werden sollen. Das Gewissen der Kirche braucht man nicht mehr. Die "deutsche Kirche" gibt ihr Gewissen offenbar schon freiwillig ab. Da ist zwar noch der ungar. Quertreiber, aber nun geht man dem kath. Gewissen Polens an den Kragen. Was mag das werden? | 3
| | | Fischlein 2. April 2024 | | | @SalvatoreMio Die kath. Ärzte und Bischöfe haben sich zu diesem Thema geäußert, rechtlich (parlamentarisch) haben diese Stimmen aber keine Bedeutung, vor allem für diese verlogene Regierung. Sie halten sich nicht einmal an die geltenden Gesetze. | 2
| | | SalvatoreMio 2. April 2024 | | | Gott sei Dank! Wenigstens Präsident Duda setzt ein Zeichen. Eigentlich müssten zumindest kath. Ärzte zusammen mit der Kirche öffentlich erklären, was es mit dieser Pille auf sich hat. | 6
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |