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Mexiko: Mehr als 12 Millionen Pilger kamen zum Guadalupe-Fest

13. Dezember 2023 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Viele der Pilger waren in teils tage- bis wochenlangen Fußmärschen aus entlegenen Dörfern zum Heiligtum am Fuß des Erscheinungshügels Tepeyac gekommen


Mexiko-Stadt  (kath.net/KAP) Ohne größere Zwischenfälle ist am Mittwoch in Mexiko-Stadt das Pilgerfest der Jungfrau von Guadalupe zu Ende gegangen. Mehr als 11 Millionen Gläubige haben laut Angaben der lokalen Behörden trotz zeitweisen Regens in den zentralen Festtagen zwischen 9. und 12. Dezember die Guadalupe-Basilika in der Hauptstadt besucht. Seit Dezemberbeginn kamen laut dem Portal eluniversal.com.mx sogar mehr als 12 Millionen Pilger in das Heiligtum, wo das Gnadenbild der mexikanischen Muttergottes hängt. Schon am Rückweg gab es jedoch im Bundesstaat Puebla einen Unfall, bei dem mindestens zwei Pilger ums Leben kamen.

Viele der Pilger waren in teils tage- bis wochenlangen Fußmärschen aus entlegenen Dörfern zum Heiligtum am Fuß des Erscheinungshügels Tepeyac gekommen, andere waren mit dem Fahrrad oder mit Bussen angereist. Etliche legten die letzte Strecke auf Knien zurück, um vor dem Gnadenbild der Maria von Guadalupe zu beten und Blumen oder Bilder zu deponieren. An ihrem Ziel, dem riesigen Innenhof der Basilika, war wie jedes Jahr um den 12. Dezember ein Meer von Zelten aufgestellt, in denen jene Pilger übernachteten, die in den Morgenstunden des Guadalupe-Tages die Jungfrau grüßen wollten. Das zentrale Ereignis des Festes, die "Rosenmesse", wurde vom Erzbischof von Mexiko-Stadt, Carlos Aguiar Retes, zelebriert.


In einem an die Pilger gerichteten Videogruß kam der Kardinal auf deren Motivation zu sprechen. Viele hätten die oft beschwerliche Wallfahrt auf sich genommen, um ein Versprechen an die Jungfrau einzulösen. Aguiar ermutigte zugleich alle Ankommenden, die in ihrem Gnadenbild präsente Gottesmutter "nicht nur zu grüßen, sondern mit ihr Zwiesprache zu halten und dabei Trost und Hilfe zu erfahren". Die als "Morenita" ("Dunkelhäutige") bezeichnete Schutzpatronin zeige allen, "dass sie nicht von Gott verlassen sind". Auch Papst Franziskus hatte sich in einem aus Anlass des Festes geführten Interview mit dem Fernsehsender Televisa zur Jungfrau von Guadalupe geäußert. "Das mexikanische Volk verdient es, eine Mutter zu haben", sagte er, erst recht angesichts der grassierenden Unsicherheit, der Entführungen, Straflosigkeit, Femizide, Armut und Naturkatastrophen, auf die er von der Journalistin Valentina Alazraki angesprochen wurde. Die heilige Maria wisse, "wie sie ihre Kinder begleitet - wenn sie sich schlecht benehmen, schweigt sie, begleitet sie aber weiter", so der Papst.

Wie die Behörden am Mittwoch (Ortszeit) bekanntgaben, haben 300.000 Pilger von den öffentlichen Diensten der Stadtverwaltung in Anspruch genommen; so seien Wasser, heiße Getränke, Nahrungsmittel und Decken zur Verfügung gestellt, Informationen in zahlreichen - auch indigenen - Sprachen ausgegeben und bei 3.760 Personen kleinere medizinische Eingriffe wie etwa Fußbehandlungen durchgeführt worden. Im Rahmen der von tausenden Freiwilligen unterstützten Aktion "Bienvenido peregrino" (Willkommen, Pilger) seien auch mehr als 22.300 Beamte im Einsatz gewesen, um den friedlichen Verlauf des größten katholischen Pilgerfestes zu gewährleisten.

Zu einem folgenschweren Unfall kam es am 11. Dezember, als ein mutmaßlich betrunkener Lkw-Fahrer in eine Gruppe von Motorrad- und Radpilgern aus der Ortschaft Acatzingo fuhr, die bereits auf dem Rückweg nach Hause waren und dabei die Autobahn zwischen Mexiko-Stadt und Puebla benutzten. Mindestens zwei Pilger starben und mehrere weitere wurden verletzt. Erscheinungen vor 492 Jahren Das Guadalupe-Fest geht auf die Ereignisse zwischen dem 9. und 12. Dezember 1531 im heutigen Gebiet von Mexiko-Stadt zurück. Dem zum Christentum übergetretenen Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin, der 2002 als erster Ureinwohner Amerikas heiliggesprochen wurde, erschien damals an vier Tagen eine schwangere Frau mit Gesichtszügen einer Mestizin, die sich als Mutter Gottes bezeichnete und auf Juan Diegos Umhang ("Tilma") ihr als "Unsere Liebe Frau von Guadalupe" weltberühmt gewordenes Abbild hinterließ.

Am Fuß des Erscheinungshügels Tepeyac wurde auf Mariens Bitte eine große barocke Kirche errichtet, die 1975 einem noch größeren Neubau wich. Die "Guadalupana" ist Patronin von Mexiko, Lateinamerika und ganz Amerika, der Philippinen, der indigenen Völker sowie der Ungeborenen. Die jährliche Wallfahrt in Mexiko zu ihrem Feiertag gilt als größtes Pilgerevent im katholischen Glauben. Darüber hinaus wird der 12. Dezember auch weltweit als Marienfeiertag begangen, insbesondere von den lateinamerikanischen Migranten. 

Leserreise nach Guadalupe?  kath.net war bereits zwei Mal mit einer Gruppe in Guadalupe, eine weitere Reise im Januar 2025 oder 2026 in Kombination mit dem großen Marsch für das Leben in Washington D.C. ist derzeit auf der TODO-Liste - Bei Interesse bitte unverbindlich voranmelden: [email protected]

 

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