Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Uns gehen die Helden von der Fahne
  2. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Ungeborene Kinder im Mutterleib brauchen eine starke Lobby“
  3. Nuntius Eterović: „Gott erschuf den Menschen als sein Bild … Männlich und weiblich erschuf er sie“
  4. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  5. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  6. Bischof Oster bei DBK: „Die Polarisierungen wurden stärker“
  7. Deutsche "Kirchenreform" könnte zur Spaltung der Kirche führen
  8. Katholischer Bischof von Erfurt: Reli-Lehrer dürfen keine AfD-Mandatsträger sein
  9. Erzbischof Koch bei DBK: „Geben wir Gott bewusst in allem, was wir tun, die Ehre?“
  10. Geyer/FAZ beschreibt Grundhaltung von Fernández/Glaubenskongregation: „Mein Papst hat immer recht“
  11. Eine Geschichte in der Geschichte. Abwarten, wissend um das Unkraut, hoffend und wartend in Geduld
  12. Beten für die Synode - Offizielle Texte liegen auf Deutsch vor
  13. Der Fuldaer Bischof Michael Gerber ist neuer stellvertretender Vorsitzender der DBK
  14. Wer schenkt dem Generalvikar von Essen ein Lächeln und ein Kollarhemd?
  15. Schneider in Rom bangen um rote Seide für Kardinalsgewänder

Der Geist, der von der Angst befreit

28. Mai 2023 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: das Evangelium bietet das Heilmittel des Auferstandenen: den Heiligen Geist. Er befreit aus den Gefängnissen der Angst. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das letzte "Regina Caeli" des Kirchenjahres auf dem Petersplatz am Hochfest Pfingsten.

In seiner Katechese vor dem Mittagsgebet zum Hochfest unterstrich Papst Franziskus, dass das Evangelium in den Abendmahlssaal führe, in den sich die Apostel nach dem Tod Jesu zurückgezogen hätten (Joh 20,19-23). Am Abend des Ostertages erscheine der Auferstandene genau in dieser Situation der Angst und der Beklemmung und sage, indem er sie anhauche: „empfangt den Heiligen Geist“ (V. 22). Mit der Gabe des Geistes wolle Jesus so die Jünger von der Angst befreien, die sie in ihren Häusern gefangen halte, „damit sie hinausgehen und zu Zeugen und Verkündern des Evangeliums werden können“. Der Papst konzentrierte sich auf den Geist, der von der Angst befreit.


Die Jünger hätten ihre Türen verschlossen, wie das Evangelium sage, „aus Furcht“ (V. 19). Der Tod Jesu hätte sie erschüttert, „ihre Träume waren zerbrochen, ihre Hoffnungen waren verschwunden“. Sie hätten sich eingeschlossen. „Ich möchte das betonen“, so Franziskus: „verschlossen. Wie oft verschließen auch wir uns selbst? Wie oft rutschen wir wegen einer schwierigen Situation, wegen eines persönlichen oder familiären Problems, wegen des Leids, das uns prägt, oder wegen des Bösen, das wir um uns herum atmen, langsam in die Hoffnungslosigkeit ab und haben nicht mehr den Mut, weiterzumachen? Dann verschließen wir uns wie die Apostel und verbarrikadieren uns in einem Labyrinth von Sorgen“.

Dieses „Sich-verschließen“ geschehe, wenn wir in den schwierigsten Situationen der Angst gestatteten, die Oberhand zu gewinnen. Als Reaktion darauf „schließen sich die Türen des Herzens“. Die Ursache sei also die Furchte: „die Angst, nicht zurechtzukommen, mit den alltäglichen Kämpfen allein zu sein, Risiken einzugehen und dann enttäuscht zu werden, falsche Entscheidungen zu treffen“. Die Furcht blockiere und lähme. Sie isoliere: „denkt an die Angst vor dem Anderen, vor dem Fremden, vor dem Andersartigen, vor dem Andersdenkenden. Und es kann sogar Angst vor Gott geben: dass er mich bestraft, dass er mir böse ist...“. Wenn wir diesen falschen Ängsten Raum gäben, schlössen sich die Türen: die des Herzens, der Gesellschaft und sogar die Türen der Kirche: „wo es Furcht gibt, gibt es Verschlossenheit. Und das ist nicht in Ordnung“.

Das Evangelium biete jedoch das Heilmittel des Auferstandenen: den Heiligen Geist. Er befreie aus den Gefängnissen der Angst. Als sie den Geist empfingen, verließen die Apostel den Abendmahlsaal und gingen in die Welt hinaus, um die Sünden zu vergeben und die gute Nachricht zu verkünden. Dank ihm „werden Ängste überwunden und Türen geöffnet. Denn das ist es, was der Geist tut: er lässt uns die Nähe Gottes spüren, und so vertreibt seine Liebe die Angst, erhellt den Weg, tröstet und stützt in der Not“.

„Rufen wir also angesichts von Ängsten und Verschlossenheit den Heiligen Geist für uns, für die Kirche und für die ganze Welt an“, so der Papst abschießend, „damit ein neues Pfingsten die Ängste, die uns bedrängen, vertreibt und das Feuer der Liebe Gottes neu entfacht“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Fischlein 29. Mai 2023 
 

Warum also hat Papst Franziskus

Angst vor den traditionsbewussten Katholiken?
Beten wir für ihn.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net!
  2. Ostern 2024 im HEILIGEN LAND - Kommen Sie mit! - Eine EINMALIGE CHANCE!
  3. Nuntius Eterović: „Gott erschuf den Menschen als sein Bild … Männlich und weiblich erschuf er sie“
  4. Jordan Peterson warnt vor Naivität von Katholiken gegenüber LGBT
  5. Uns gehen die Helden von der Fahne
  6. Wer schenkt dem Generalvikar von Essen ein Lächeln und ein Kollarhemd?
  7. Keinen Euro mehr für Zeitgeist-Bischöfe, die Unmoral als Moral verkaufen
  8. Bischof Oster bei DBK: „Die Polarisierungen wurden stärker“
  9. Missbrauchsopfer: Papst soll Glaubenspräfekt Fernandez absetzen
  10. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  11. Geyer/FAZ beschreibt Grundhaltung von Fernández/Glaubenskongregation: „Mein Papst hat immer recht“
  12. Priesterweihen in Maria Taferl
  13. Eine Geschichte in der Geschichte. Abwarten, wissend um das Unkraut, hoffend und wartend in Geduld
  14. Kopfschütteln bei Christen über "Predigtpreis" für 'Langstrecken-Luisa'
  15. „Christen verschanzen sich nicht hinter glaubensfeindlichen Ideologien“

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz