Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

Bischof: Ukrainer bereit, für die Freiheit mit dem Leben zu zahlen

31. Oktober 2022 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ukrainisch-katholischer Bischof Bohdan Dyzurakh leitete Wiener Stadtwallfahrt der Redemptoristen - Keine Anzeichen für Friedensbereitschaft Russlands


Wien/Kiew  (kath.net/KAP) Trotz der dramatischen Lage bewahrt das ukrainische Volk Hoffnung und zeigt Mut und Entschlossenheit in der Verteidigung der eigenen Freiheit und einer würdigen Zukunft für die nächsten Generationen. Das betont der ukrainisch griechisch-katholische Bischof Bohdan Dyzurakh in einem auf der Website der Wiener Redemptoristen veröffentlichten Interview. "Die Ukrainerinnen und Ukrainer zeigen sich bereit, für Freiheit, Gerechtigkeit und Würde den höchsten Preis des eigenen Lebens zu zahlen", so der Bischof wörtlich.

Anzeichen für einen baldigen Frieden sieht er nicht. Bischof Dyzurakh, Exarch der Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, leitete am 27. Oktober die traditionelle Stadtwallfahrt in der Marienkirche der Redemptoristen in Wien-Hernals. Er gehört selbst dem Redemptoristenorden an. Dyzurakh wurde am 28. Oktober zum Vorsitzenden der Kommission für soziale Seelsorge im Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) gewählt. In den von den russischen Besatzern befreiten Gebieten sei die Not besonders groß, so der Bischof.


Es fehle vor allem an Lebensmitteln, medizinischer Versorgung und Energie. "Wir stehen vor dem schwierigsten Winter nach dem Zweiten Weltkrieg, weil Russland ganz gezielt und systematisch zivile Infrastruktur zerstört, um das Funktionieren der ukrainischen Wirtschaft zu verhindern und die Menschen in den kommenden Monaten erfrieren zu lassen." Das Agieren Russlands zeige Kennzeichen eines Völkermordes, so der Bischof weiter. Putins Regime zeige derzeit nicht die geringsten Anzeichen, dass es seine Aggression beenden will.

Putin werde eher jedes Angebot zu Verhandlungen dazu nützen, seine bisherigen Eroberungen auf dem ukrainischen Territorium zu legitimieren und gleich danach eigene Armee und eigene Bevölkerung auf eine weitere Eskalation vorzubereiten, zeigte sich Dyzurakh überzeugt. Einen Vorwand werde der russische Staatschef leicht finden. Die "Naivität westlicher Politiker und ihre Versuche, den Diktator zu befrieden" würde die Ukraine derzeit unglaublich viel kosten, mahnte der Bischof. Vor Verhandlungen müsse man dem Aggressor unmissverständlich klarmachen, dass eine infrage gestellte internationalen Ordnung oder die Verletzung grundlegender Rechte der Völker nicht geduldet werden.

Dyzurakh dankte ausdrücklich für die große Hilfe aus Österreich, auch von den Redemptoristen in Wien, sowie die bewundernswerte Solidarität aus dem Westen. Er erinnerte an ein Wort von Papst Johannes Paul II. (1978-2005), welches auch heute noch Gültigkeit hat: "Jeder Krieg ist eine Niederlage der Menschheit". Und er fügte hinzu: "Wir beten für die Leidenden, die Betroffenen, aber auch für die Angreifer - um Gottes Erbarmen und Gottes Segen für uns alle." Der Bischof benannte im Interview zudem eine weitere große Herausforderung, die auf die Kirche zukommt: "Auf der menschlichen und persönlichen Ebene werden wir uns in den kommenden Monaten und Jahren mit der Überwindung der tiefen seelischen Traumata beschäftigen müssen."

Die Redemptoristen in Wien haben - zusammen mit der Marienpfarre und dem Klemens-Hofbauer-Komitee - seit Februar 2022 zahlreiche Spendenaktionen für die Redemptoristen in der Ukraine organisiert und auch Lebensmitteltransporte durchgeführt. Für zahlreiche ukrainische Flüchtlinge wurden in Wien Wohnungen organisiert. Die Hilfsaktion läuft weiter. (Infos: www.redemptoristen.at)

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Lemaitre 1. November 2022 
 

Ohne Witz...

Was kann der Papst den ganz konkret tun? Ich bin sicher, zumindest würde ich darauf wetten, dass im Hintergrund Gespräche laufen.

Aber gegen die Bösartigkeit von Kyrill und Putler ist halt erstmal kein Kraut gewachsen; Chruschtschow war noch ein rationaler Akteur, aber wenn man sich die systematische, kriegsverbrecherischen Bombardierungen ziviler Infrastruktur anschaut, die vom einen vorangetrieben und vom anderen gesegnet werden, dann sehe ich halt einfach nicht, wo der rationale Ansatz für eine Verhandlung sein soll. Helfen Sie mir, @Cosmas...


3
 
 Benno Faessler-Good 31. Oktober 2022 
 

"Wie viele Divisionen hat der Vatikan"

@Cosmas

Diese Frage stellte angeblich Stalin!

Was kann der Heilige Vater, Papst Franziskus gegen die Bosheit von Putin und seinem Kollegen Kyrill unternehmen!

Im allgemeinen agierte die katholische Kirche im Hintergrund, still und verschwiegen.

Wie gesagt, der verstockte Putin hat keine offenen Ohren für den "Schrei nach Frieden", im Gegensatz zu Nikita Chruschtschow und dem US-Präsidenten Kennedy!


1
 
 Cosmas 31. Oktober 2022 
 

....da der Papst nichts dagegen unternimmt, muss man festellen, dass die Feinde ganz oben in der Kir


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz