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"Ist Frank-Walter Steinmeier heimlicher Mitarbeiter der AfD?"

20. Oktober 2022 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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"Herr Steinmeier ist im Grunde auch ein Queerdenker und trotzt dem Maskenzwang. Herzlichen Dank also an das Staatsoberhaupt: er ist jetzt mein Vorbild für passiven Widerstand in unserer besten Demokratie aller Zeiten." - Ein Kommentar von Peter Hahne


Berlin (kath.net)

Der Bundespräsident präsentiert sich im Zug "oben ohne". Das zeugt von selbstherrlicher Verachtung für die Bürger, anders kann man es nicht nennen. Ein solches Land, das solche Vorbilder hat und diese auch noch wählt und bezahlt, mit dem stimmt wirklich etwas nicht.

Katastrophen-Karl schien die Signale noch nicht gehört zu haben. Das letzte Gefecht war schon geschlagen, als Lauterbach gestern im Bundestag von Corona-Welle und Masken-Wahn schwurbelte. Hätte er die offizielle Internetseite seines Staatsoberhauptes gelesen, wäre er eines Besseren belehrt worden. Steinmeier macht den Biden: Die „Pandemie“ ist beendet!

Und er dokumentierte diese erstaunliche Tatsache mit einem eindrucksvollen Fotobeweis. Während sich sein Begleitkommando im Hintergrund noch nichtsahnend mit Masken vermummte, zeigte sich der Bundespräsident auf der Zugfahrt nach Neustrelitz oben ohne.

Mir kommt seine letzte Weihnachtsansprache in den Sinn: „Ich möchte aus vollem Herzen der großen, oft stillen Mehrheit in unserem Lande danken, die seit Monaten umsichtig und verantwortungsvoll handelt. Weil sie erkannt hat: Mehr denn je sind wir aufeinander angewiesen – ich auf andere und andere auf mich… Aber bitte denken wir daran: Wir sind ein Land! Wir müssen uns auch nach der Pandemie noch in die Augen schauen können. Und wir wollen auch nach der Pandemie noch miteinander leben.“

Aha, so ist das also: wir sind ein Land und alle aufeinander angewiesen. Klingt so ein bißchen wie 1989: „Wir sind ein Volk!“ Also auch in der Achtung vor dem Gesetz und dessen Beachtung. Von welchem Land spricht der Herr aus Schloß Bellevue? Und was ist der Unterscheid zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR? Genauer: wie unterscheiden sich die Herrschenden  voneinander?

Seit gestern wissen wir’s nun endgültig und amtlich, reif für die Geschichtsbücher: die DDR-Bonzen lebten ihre Parallelgesellschaft klammheimlich hinter den „Mauern“ von Wandlitz. Die aktuell Regierenden dagegen praktizieren das ganz offen, dreist und schamlos und brüsten sich damit auch noch in den a-sozialen Medien.

Irrtum, wer dachte, dass es schlimmer nicht geht, als für die Lindner-Hochzeit auf Sylt Unsummen an Steuergeldern verschleudert wurden für Flüge und Fahrten, für Sicherheit und die Absperrungen ganzer Bezirke der Luxusinsel — am selben Tag, als der hohe Herr des „Liberalismus“ seinem dummen Volk verkündete, jetzt stünden harte Zeiten bevor und wir müßten den Gürtel enger schnallen…. Und als eine gewisse Frau Lambrecht sich auf den Weg zu eben jener Insel machte für ein paar Oster-Urlaubstage, getwittert von ihrem Sohn aus einer von meinen Steuern finanzierten Bundeswehrmaschine….


Nein, nein, es geht schlimmer. Noch schlimmer als das Sektgelage auf dem Kiewer Balkon durch die Minister Faeser und Heil, die uns doch dauernd zu den Waffen rufen und uns täglich etwas vorflennen, wie wir jetzt in harten Kriegszeiten solidarisch im Frieren und Duschen sein müssen. Noch schlimmer als der bayerische Gesundheitsminister („Aus Solidarität und Verantwortung trage ich natürlich Maske“), der dann maskenlos den Stammtisch beschallte. Oder eben jener Steinmeier in Südtirol, nachdem er Stunden zuvor das Volk zum Masken-Gehorsam ermahnt hatte.

Nein, selbst das „freie“ Fliegen von Herrschenden und ihrem journalistischen Hofstaat Richtung Kanada war noch nicht das Ende der Fahnenstange —- o nein! Jetzt kommt auf der Hitliste der Heuchler und Pharisäer die Nummer eins des Skandals, die Nummer eins  totaler Volksverdummung und einer abgrundtiefen Verachtung des gemeinen Volkes. Das Staatsoberhaupt, also die Nummer eins, zu dessen Wahl die Herren Merz und Söder seinerzeit keine Alternative anboten, krönt diese ganze Heuchelei höchstselbst.

Wer soll diesem Staat jetzt noch vertrauen? Wer soll jetzt noch Respekt vor diesen Herrschaften haben? Wer sollte sich jetzt nicht entschließen, dem Ganzen durch einen schönen Spaziergang am Montag den Garaus zu machen? Der hat nämlich seine Unschuld nicht verloren, wie Herr Steinmeier einst zwitscherte. Dieser Mann ist es, der sie nun endgültig verloren hat.

Im Zug keine Maske aufzusetzen und das auch noch offiziell zu twittern, das zeugt von einem absoluten Haß auf das gemeine Volk, von selbstherrlicher Verachtung, anders kann man es nicht nennen. Als am Montag bei BILD TV das Hauptthema meines Buches „Das Maß ist voll“ angesprochen wurde, nämlich die abgehobene volksferne Parallelgesellschaft von Politikern und Hauptstadtjournalisten,  da gab es knallharten und vehementen Widerspruch der anwesenden Politiker. Ich sei ein Populist, so lautete das Totschlagsargument. Für mich übrigens ein Ritterschlag. Sonst hätte es nie Luthers Reformation gegeben.

Nur 40 Stunden später kam jedoch der definitive Beweis meiner These, und das nicht etwa durch ein „Paparazzi-Foto“. Diese unfassbare Volksverachtung wurde auch noch auf unsere Steuerkosten als Werbefoto auf der offiziellen Bundespräsidenten-Seite getwittert. Sicher wird Steinmeier jetzt den Merz machen und den Verantwortlichen im Präsidialamt feuern. Das hat ja Methode in einem Berlin, das tagtäglich Wasser predigt und Wein säuft.

In der betreffenden BILD-Sendung verkündete Ex-Bundestagspräsident Schäuble ja seinen Ergänzungs-Plan zu Habecks Dusch-Programm und Kretschmanns Waschlappen-Verordnung: einen zweiten Pullover anziehen und die Abende bei Kerzenschein verbringen. Ja, das dumme Volks hat gefälligst zu parieren! Und der Witz: es tut es auch! Ja, es macht alles mit.

Wenige Ausnahmen nur:  Ich sitze im Zug zum Beispiel ohne Maske, ich bin ja schließlich ständig am Essen und Trinken, weil ich der Gesundheit wegen alles in kleinsten Portionen zu mir nehme. Aber dann werde ich mit tödlichen Blicken angeschaut von den Uniformierten, die sich ganz wichtig damit tun, diese blödsinnigen, überflüssigen und geradezu tödlichen (Atemwege! Immunsystem!) Anordnungen ebenderselben Herrschenden durchzusetzen, die sich selber einen Dreck daran halten.  Und kein Lauterbach, kein anderer Politiker, keiner der schreibenden und sendenden Höflinge (früher Journalisten genannt)  ist da, der seinen Zeigefinger erhebt.

Ist Steinmeier etwa schwerhörig? Er ist wie ich ja auch nicht mehr der Jüngste. Wenn ja, dann gilt für ihn die Ausnahme im § 28 b IfSG: Maskenbefreiung für Gehörlose und Schwerhörige. In diesem Gesetz heißt es: „Eine Atemschutzmaske (FFP2 oder vergleichbar) oder eine medizinische Gesichtsmaske (Mund-Nasen-Schutz) muss nicht getragen werden von 1.) Kindern, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, 2.) Personen, die ärztlich bescheinigt auf Grund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, einer ärztlich bescheinigten chronischen Erkrankung oder einer Behinderung keine Atemschutzmaske oder medizinische Gesichtsmaske tragen können, und 3.) gehörlosen und schwerhörigen Menschen und Personen, die mit ihnen kommunizieren, sowie ihren Begleitpersonen.“ Irgendwas davon muß ja wohl zutreffen.

Der Starpianist Justus Franz, ein Freund Helmut Schmidts, mußte unlängst leidvoll erfahren, was es heißt, im Speisewagen beim(!) Speisen  keine Maske zu tragen: Rausschmiß aus dem Zug. So manche Oma, manches Schulkind wurde schon an die eiskalte Luft gesetzt, weil sie es wagten, den Herrschenden durch Maskenverweigerung zu zeigen, dass deren verschwörungstheoretische Vermummungs-Verordnung Luft für sie ist.  Eiskalt und gnadenlos. Tja, wie hieß es Weihnachten so schön: Wir sind ein Land….

Um es kurz zu machen: Ein befreundeter Lehrer schrieb mir gerade eine SMS: „Bei meiner Zugfahrt  zur Arbeit werde ich natürlich keine Maske aufsetzen. Nie wieder! Und ich zeige dann sozusagen als Masken-Befreiungszeugnis das Steinmeier-Foto vor.“ Meine Antwort: Und wehe, die Kontrolleure widersetzen sich, dann ruf sofort Nancy Faeser an, dass sie den Verfassungsschutz schickt.

Er könnte auch die offizielle Presseerklärung der Präsidenten-Sprecherin aus der Tasche ziehen: „Außerdem war er gebeten worden, für ein Foto die Maske einen Moment abzunehmen.“ Liebe Leute, macht jetzt dauernd Selfies während der Fahrt! Da bleibt man in Bewegung und lernt sich näher kennen und wird erstaunt feststellen: auch ohne Maske bleibe ich kerngesund.

Das historische Steinmeier-Foto ist der letzte Beweis, dass Claudia Roth recht hatte, als sie hinter der Parole herlief: Deutschland ist scheiße. Oder als die Weltenkanzlerin die deutsche Fahne am Wahlabend „entsorgte“. Ein solches Land, das solche Vorbilder hat und diese auch noch wählt und bezahlt, mit dem stimmt wirklich etwas nicht.
Lieber verfolgt man die Kritiker an den Zuständen im „besten Deutschland aller Zeiten“ (Zitat von – Sie dürfen raten – Steinmeier) und an der unerträglichen Schwurbelei der Herrschenden und diffamiert diese hellwachen Kritiker als „Delegitimierer des Staates“.

Doch diese Heuchel-Politiker können leider mit der Demenz des Volkes rechnen. Das ist die wahre Tragik. Wetten, dass man übermorgen schon zur Tagesordnung übergeht und sich alles braver Untertan bibbernd vor Kriegs-Kälte und in ergriffener Ehrfurcht den Lappen wieder aufsetzt. Wie sagte der jüdische Publizist Henryk M. Broder im Blick auf das dunkelste Kapitel unserer Geschichte: „Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“

Ach so, an die AfD und Sarah Wagenknecht hätte ich noch einen kleinen kostenlosen Rat: Plakatieren Sie im Wahlkampf zu den Fotos den Slogan „Unverantwortlich! Sofort rückgängig machen!“. Und ernennen Sie diese Herrschaften zu Mitarbeitern des Jahres. Vielleicht wachen unsere Politiker dann mal auf und erkennen, wie pervers das inzwischen alles ist.

Ich sehe es einfach positiv: Herr Steinmeier ist im Grunde auch ein Queerdenker und trotzt dem Maskenzwang. Der Bundespräsident fährt beispielhaft ohne Maske, Herzlichen Dank also an das Staatsoberhaupt: er ist jetzt mein Vorbild für passiven Widerstand in unserer besten Demokratie aller Zeiten.

 

kath.net-Lesetipp: Das Maß ist voll - Ein Buch von Peter Hahne, 144 Seiten, 12,33 EURO

 

 

 


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