Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“

Mexiko: Mehr als eine Million Teilnehmer bei Lebensmärschen

10. Oktober 2022 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Marsch für das Leben: Breit aufgestelltes Bündnis mit Kirchenbeteiligung hatte zu landesweiten Demonstrationen "für Frauen, Lebensschutz und Frieden" aufgerufen - Über 200.000 Beteiligte allein in Mexiko-Stadt


Mexiko-Stadt (kath.net/KAP) Insgesamt mehr als eine Million Menschen haben sich am Wochenende in ganz Mexiko an Demonstrationsmärschen "für die Frauen, für den Schutz des menschlichen Lebens und für den Frieden in Mexiko" beteiligt (Foto). Zu der zweiten derartigen landesweiten Aktion hatte das zivile Bündnis "Mujer y vida" ("Frau und Leben") aufgerufen, das von der katholischen Kirche und über tausend weiteren Organisationen getragen wird, berichtete das Portal ACI Prensa (Sonntag). Die gemeinsame Forderung lautete, auf die Bedürfnisse schwangerer Frauen einzugehen und das Leben aller Menschen in allen Phasen zu respektieren.

Zum zentralen Protestmarsch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt kamen laut den Berichten mehr als 200.000 Menschen. Die beim Monument "Engel der Unabhängigkeit" verlesenen Forderungen reichten von der Schaffung von Schutzgesetzen für Frauen in prekären Situationen über den "Schutz jedes Menschen vor und nach der Geburt ohne jegliche Diskriminierung aufgrund des Entwicklungsstandes, des Gesundheitszustandes oder aus anderen Gründen", bis hin zur Förderung von Familien und Maßnahmen, um "Vertrauen im Land wiederherzustellen und so zum sozialen Frieden beizutragen".


Auch in 57 weiteren Städten in 29 Bundesstaaten Mexikos fanden große Lebensschutz-Demonstrationen statt, darunter etwa in Guadalajara mit 50.000 Beteiligten laut dem Portal informador.mx. Endpunkt des dortigen Marsches war die "Glorieta de los Desaparecidos" ("Kreisverkehr der Verschwundenen"), wo die Behörden zu mehr Sicherheit für die Bürger Mexikos gemahnt wurden. In einem Manifest bekannten sich die Teilnehmenden zu verstärkten Hilfen für Schwangere, Gewissensfreiheit für medizinische Berufe, Maßnahmen gegen häusliche Gewalt sowie zum Kampf gegen Kinderpornografie und Kinderhandel.

Zur Teilnahme aufgerufen hatten im Vorfeld etliche Bischöfe in Predigten und Interviews, sowie das als inoffizielles Sprachrohr der Kirche geltende Portal "Desde la Fe". Die Demonstrationen sollten vor allem das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines "ganzheitlichen Schutzes der Frauen" wecken, hieß es dort: "Vor der Gewaltwelle durch die organisierte Kriminalität, vor dem Scheitern von Beziehungen, welche Frauen oft mit den Kindern alleine lassen, vor Ideologie, die sich gegen die Weiblichkeit richten und vor jener Wegwerfmentalität, die eine Schwangere dazu drängt, sich ihres Kindes vor der Geburt zu entledigen, sofern sie keine Möglichkeit des Austragens findet".

Bei den Märschen, deren Teilnehmer weiß gekleidet mit hellblauen Tüchern erschienen, wurde auch auf die anhaltende Gewaltwelle in Mexiko Bezug genommen. "Es ist erschreckend, wie sehr wir uns daran gewöhnt haben, täglich von Gewalttaten irgendwo in unserem geliebten Land zu hören. Wir müssen uns fragen, was deren Ursprung ist", hieß es dazu in "Desde la Fe", wo auch zum Start von Diskussionsrunden in Pfarren zu diesem Thema appelliert wurde. Bereits in den vergangenen Monaten hatten Mexikos Bischöfe mehrfach Dialog und Friedensinitiativen eingemahnt.

Unter der 2018 begonnenen Regierungszeit von Staatspräsident Andres Manuel Lopez Obrador wurden in Strafbestimmungen für Abtreibung in elf der 32 Bundesstaaten aufgehoben. In der Hauptstadt Mexiko-Stadt ist der Schwangerschaftsabbruch bereits seit 2007 erlaubt, in den anderen Regionen ist der Schwangerschaftsabbruch bislang weiterhin mit wenigen Ausnahmen verboten.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  9. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  10. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  11. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  14. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  15. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz