Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  11. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  12. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  13. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  14. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

EU-Parlament verurteilt Leihmutterschaft

18. Mai 2022 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Leihmutterschaft würde Frauen weltweit dem Risiko von Ausbeutung aussetzen und hätte schwerwiegende Auswirkungen auf ihre Rechte und Gesundheit. Sexuelle Ausbeutung zum Zwecke der Leihmutterschaft und Fortpflanzung sei inakzeptabel.


Wien (kath.net/IEF) Der Ukrainekrieg liefert Frauen und Kinder sexueller Gewalt und Menschenhandel aus und offenbart ausbeuterische Reproduktionsmethoden.

Das Europäische Parlament hat am 5. Mai eine Resolution „zu den Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Frauen“ verabschiedet. Das Dokument nimmt unter anderem auf die riesige durch den Krieg ausgelöste Flüchtlingswelle und die damit verbundenen Herausforderungen vor allem in den Nachbarländern, aber auch in der gesamten EU, Bezug. Schätzungen zufolge würden 90 Prozent der Geflüchteten Frauen und Kinder ausmachen. Diese wiederum seien besonders den Gefahren des Menschenhandels für sexuelle Ausbeutung ausgesetzt. Inoffiziellen Berichten zufolge seien zahlreiche von ihnen bereits in die Fänge von Schleusernetzen geraten. Das EU-Parlament fordert daher effektive Maßnahmen, um die Sicherheit und Freiheit von geflüchteten Frauen und Kindern vor sexueller Ausbeutung sicherzustellen.


Verbindliche Maßnahmen zum Schutz der Rechte von Frauen und Neugeborenen im Zusammenhang mit Leihmutterschaft

Beachtlich ist, dass das Parlament in der Resolution auch ausdrücklich die in der Ukraine erlaubte Praxis der Leihmutterschaft verurteilt. Leihmutterschaft würde Frauen weltweit dem Risiko von Ausbeutung aussetzen und hätte schwerwiegende Auswirkungen auf ihre Rechte und ihre Gesundheit. Sexuelle Ausbeutung zum Zwecke der Leihmutterschaft und Fortpflanzung sei inakzeptabel und konstituiere eine Verletzung der Menschenwürde und der Menschenrechte.

Ein Viertel des weltweiten kommerziellen Leihmutterschaftsmarkts mit schätzungsweise 2 000 bis 2 500 pro Jahr von Leihmüttern geborenen Kindern entfalle auf die Ukraine, heißt es weiter in dem EU-Dokument. Ukrainische Leihmütter seien trotz Kriegsausbruchs angehalten worden, das Land nicht zu verlassen, obwohl viele von ihnen keinen adäquaten Zugang zu medizinischer Versorgung während der Schwangerschaft, der Entbindung und des Wochenbetts hätten.

Die EU und ihre Mitgliedstaaten seien daher angehalten, die Ausmaße dieser Reproduktionsmethode, den sozioökonomischen Kontext und die Situation der schwangeren Frauen sowie die Folgen für ihre körperliche und geistige Gesundheit und für das Wohlbefinden der Babys zu untersuchen. Das EU-Parlament fordert auch ganz explizit die Einführung verbindlicher Maßnahmen, um Lösungen für die Leihmutterschaft zu finden und die Rechte von Frauen und Neugeborenen zu schützen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Die Macht der Dummheit"
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  6. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  9. Kraftvolle Grundsatzkritik an den Evangelischen Landeskirchen und irrlehrenden Theologien
  10. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  11. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  12. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  13. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  14. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  15. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz