Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Mater populi fidelis
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung

Weihnachten 2021: Wenn der Wirt den Ton angibt….

23. Dezember 2021 in Kommentar, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Gottes Namen: Ich möchte praktizieren, was ich singe: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit…..!“ Tragen wir das Licht auf die Straßen und in die Herzen! - Ein kath.net-Kommentar von Peter Hahne


Berlin (kath.net)

Endlich! Endlich sagt es mal jemand! Riesige Balkenüberschrift in der Berliner Morgenpost: „Dir ist bewußt, dass du sterben kannst.“ Doch es ist kein Bischof, der Gesundheitsfanatiker und Impfbeschwörer auf den Teppich der Realität holt. Es ist kein Theologe, der die Lebensprioritäten mit dem „Todespsalm“ 90 gerade rückt: „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen…“ Nein, während Kirchen Todesangst schüren, die Lebensrettung in einem Pieks sehen und ihre Dome zu Impfzentren pervertieren (gotteslästerliches Motto der EKD: „Impfe deinen Nächsten wie dich selbst“), sagt dies der Kämpfer gegen die Gipfelkreuze, der „im tibetischen Sinne an die Wiedergeburt glaubt“: Reinhold Messner. Er beschreibt mit diesem Satz das Risiko beim Bergsteigen. Ein Risiko, das wie selbstverständlich zum Leben gehört. Christen haben das vergessen. 

Bei der ZDF-Gala „Ein Herz für Kinder“ sitze ich am Spendentelefon neben Schwester Raphaela von den Missionsbenediktinerinnen in Tansania. Die Ärztin sagt mir fassungslos:  „Was ist aus dem christlichen Europa geworden, dass man jetzt panische Angst vor dem Sterben hat?“ Der Taxifahrer, der mich zurück nach Hause bringt, meint: „Ich bin Muslim, lese dennoch alle ihre Bücher. Sagen Sie mir bitte, warum ausgerechnet die Christen plötzlich solche Angst vor dem Tod haben? Wie paßt das zu ihrem Glauben?“


Ja, das ist die traurige Realität ausgerechnet im Advent: Wir besingen (soweit das überhaupt noch in kirchlicher Todespanik erlaubt ist) das Leben, das durch Jesus Christus in Bethlehem auf die Welt kam: „Hört’s, das Leben ist erschienen und ein ewiges Versühnen…..“ Doch Christen schwelgen in Todespanik und sind zu unversöhnlichen Ausgrenzern geworden: „Gottesdienst nur für Geimpfte und Genesene.“ Und das ausgerechnet zu Weihnachten!

Die Bild-Zeitung brachte zum 1. Advent als Titelbild die Krippe. Darüber wie ein Heiligenschein der Postmoderne die Worte: „Geimpft, genesen, getestet.“ Genau der Ort, der offen war für die unterste Schublade der Gesellschaft, die Hirten, und die Creme der Wissenschaft, die drei Weisen, ist nun Sperrzone. Man klammert sich an das Leben, als müsse es ewig so weitergehen. Und zwar auf Erden, nicht im Himmel. 

Der Tod ist nun auch bei Christen verdrängt. Das war bisher Exklusiv-Merkmal für „Heiden.“ Was für ein Bankrott der Botschaft von Bethlehem! Denn die lautet, aufgezeichnet von dem Arzt (sic!) Lukas: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird: denn euch ist heute der Heiland geboren!“ 

Die große Vision des Propheten Jesaja ist in der Corona-chaotischen Säkularisations-Pandemie wie weggeblasen: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ Mit dieser Hoffnung haben sich Juden und Christen in Kriegen und Katastrophen, in Krankheit und Not getröstet. Daran haben sie sich in den Todeszellen der Konzentrationslager und am Heiligen Abend in der Hölle von Stalingrad geklammert. Licht und Leben! Leben über den Tod hinaus.

Nicht nur die böse EU wollte Weihnachten aus Rassismus- und Gender-Gründen abschaffen. Nein, die Christen selbst zerstören kleingläubig das große Glaubensfest. Die Grundsubstanz unseres Glaubens wird für das Linsengericht einer Impfung verhökert. Statt Zeichen zu setzen: ALLE sind geladen, die mühselig und beladen sind. Das Haus Gottes ist für ALLE geöffnet. Komisch, gerade die Ausgrenzer schwärmen doch sonst immer in den höchsten Tönen von einer „Kirche für alle“ und „Kirche von unten.“ Jetzt lassen sie sich spießbürgerlich-rückwärtsgewandt von den Herrschenden willfährig instrumentalisieren. 

Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Familie, heißt es doch so schön. Selbst in Bombennächten, Pest und Cholera galt das als ehernes Gesetz. Darauf macht ausgerechnet das Boulevard-Blatt BILD aufmerksam, wo Kirchen und deren Hofmedien mehr staats- als gottgläubig schweigen. Kommentator Ralf Schuler setzt das Wort „Seelsorger“ bewusst in Anführungsstriche. Und: Wetten, dass ohne Kirchensteuern die Gotteshäuser sperrangelweit offen wären?! Allein der Kollekte wegen.

Doch jetzt ist ausgerechnet an Weihnachten Familie passé und die Liebe dem ausgrenzenden Haß gewichen. Es ist auch das Fest der Kinder, die wir gerade gnadenlos einsperren und hinter Masken psychisch und physisch verelenden lassen. Nicht der Engel von Bethlehem, der herzlose Wirt gibt 2021 den Ton an: „Es ist kein Platz in der Herberge, ab in den Stall!“

Gegen dieses Weihnachten wehre ich mich. In Gottes Namen: Ich möchte praktizieren, was ich singe: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit…..!“ Tragen wir das Licht auf die Straßen und in die Herzen!

 

BUCHTIPP: Peter Hahne, „Nicht auf unsere Kosten“,  nur 10 Euro das ideale Geschenk für ihren Postboten, Politiker oder Arzt — für Nachbarschaft und Kollegenkreis.

 


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  2. Mater populi fidelis
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  12. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  13. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  14. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  15. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz