Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Anti-Homophobie-Gesetz in Italien vorerst gestoppt

27. Oktober 2021 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Neben der Katholischen Kirche übten verschiedene gesellschaftliche Gruppen Kritik am geplanten Gesetzestext und forderten u.a. eine Präzisierung des Begriffs der Diskriminierung


Rom  (kath.net/KAP) Nach monatelangen Debatten ist ein geplantes Anti-Homphobie-Gesetz im italienischen Senat vorerst gestoppt worden. Der Beschluss wurde am Mittwoch mit Unterstützung vor allem der rechtsgerichteten Parteien Lega und Fratelli d'Italia gefasst. Demnach kann über ein entsprechendes Vorhaben frühestens in einem halben Jahr wieder beraten werden. Zudem muss dann ein neuer Entwurf vorgelegt werden. Die nach dem Initiator Alessandro Zan (Partito Democratico) benannte Gesetzesinitiative, die Homo-, Bi- und Transsexuelle unter besonderen Schutz stellen sollte, ist damit in ihrer aktuellen Fassung gescheitert. Ex-Innenminister Matteo Salvini (Lega) begrüßte das Ergebnis und warf den anderen Parteien vor, sämtliche Vermittlungsvorschläge, auch die des Vatikan, abgelehnt zu haben.


Nachdem der Gesetzestext im November 2020 - noch unter der Mitte-Links-Regierung von Giuseppe Conte - die Abgeordnetenkammer passiert hatte, geriet das Projekt ins Stocken. Unter der neuen, fraktionsübergreifenden Regierung Mario Draghis konnte im Senat keine Einigkeit über den Entwurf erzielt werden. Neben der Katholischen Kirche übten verschiedene gesellschaftliche Gruppen lautstarke Kritik an dem geplanten Gesetz. Mitte Juli hatten etwa 300 Universitätsprofessoren für einen Stopp des Gesetzverfahrens plädiert. In einem Appell der Vereinigung "Lettera 150" kritisierten die Wissenschaftler unklare Definitionen und riskante Interpretationsspielräume im Gesetzentwurf.

Der Vatikan äußerte mit einer Verbalnote an die italienische Botschaft beim Heiligen Stuhl jüngst ebenfalls starke Bedenken. "Wir sind gegen jede Haltung oder Geste der Intoleranz oder des Hasses gegenüber Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung", erläuterte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Seine Sorge gelte möglichen "Auslegungsproblemen", wenn ein Text "mit vagem und ungewissem Inhalt" verabschiedet werden sollte. Am Ende müsse die Justiz entscheiden, was eine Straftat sei - und was nicht. Darum müsse im vorliegenden Regelwerk vor allem der Begriff der Diskriminierung präzisiert werden, forderte der Kardinal. So vermeide man, unterschiedlichste Dinge "in einen Topf" zu werfen. Er sehe die Gefahr, dass im Extremfall jedwede Unterscheidung zwischen Männern und Frauen strafbar sein könnte. Dies wolle die Kirche verhindern.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich .Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz