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Kardinal Müller: „Wahre katholische Bischöfe unterwerfen sich nicht der öffentlichen Meinung“19. Oktober 2021 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Müller wurde der prestigeträchtige „Goldene Löwe von Venedig für den Frieden“ verliehen - „Bischöfe werden vom Heiligen Geist eingesetzt und sind keine Angestellten des Heiligen Stuhls“
Venedig (kath.net/pl) „Wahre katholische Bischöfe unterwerfen sich nicht der öffentlichen Meinung, sondern bezeugen die ‚gesunde Lehre‘ des Evangeliums Christi, gestärkt durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ Darauf wies der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, in einem noch unveröffentlichten Interview hin, das kath.net als Manuskript vorliegt. Der Kardinal äußerte sich im Zusammenhang mit der Verleihung des „Goldenen Löwen von Venedig für den Frieden“ an ihn. Man sollte die Namen von Bischöfen kennen, „die in der Lage sind, auf hohem intellektuellem Niveau mit den Menschen von heute in Dialog zu treten, nicht aber die Namen der Höflinge, die dem Fürsten schmeicheln.“ Außerdem erinnerte Müller daran: „Bischöfe werden vom Heiligen Geist eingesetzt (Apg. 20, 28) und sind keine Angestellten des Heiligen Stuhls.“ Deshalb haben sie „eine Verantwortung als Repräsentant gegenüber Christo und nicht als Delegierte des Papstes“. 
Im Interview erläuterte der frühere Präfekt der Glaubenskongregation auf Nachfrage: „Papst Benedikt hatte mich gebeten, seine ‚Opera omnia‘ in 16 großen Bänden zu veröffentlichen. Er hat die theologische Qualität eines Kirchenvaters der Moderne.“ Weiter stellte er fest: „Das Charisma von Papst Franziskus ist sein Engagement für die Armen, er erweitert unseren Horizont auch auf die Völker in der ‚Peripherie‘ heißt auch in Afrika, Asien, Südamerika und nicht nur in Nordamerika und Europa.“
Gefragt nach der Rolle eines Präfekten der Glaubenskongregation führte er aus: „Die Präfekten der Kongregationen der Römischen Kurie beraten und unterstützen den Papst in seiner Sendung, in seiner Lehre und in der Leitung der Universalkirche. Da die Kirche eine Gemeinschaft im offenbarten Glauben ist, ist die Kongregation für die Glaubenslehre von grundlegender Bedeutung für das Petrusamt.
Die Kirche ist keine NGO und kann keine sein, [sie kann k]eine religiös-gesellschaftliche Organisation auf dem Weg zu einem irdischen Paradies werden, die scheitern muss, sondern [sie ist] ein lebendiger Organismus, der Leib Christi, der ihr universelles Haupt und Retter ist. Die Menschen können die Kirche nicht nach eigenem Belieben reformieren oder neu errichten, aber Gott ist es, der uns reformiert, erneuert, damit wir gute Christen sind, lebende Glieder seines Leibes (kirchlich durch die Sakramente).Christus ist das Haupt, wir, die Bischöfe und auch der Bischof von Rom, sind nur seine Diener (1 Kor 4, 1). (1 Kor 3, 11). Dieses göttliche Wort muss die Maxime der nächsten Synodensynode sein.“
Archivfoto Kardinal Müller (c) Michael Hesemann
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Lesermeinungen| | Freude an der Kirche 19. Oktober 2021 | | | | Danke, Eminenz! Beten wir um solche, die Kirche liebende Hirten!
Verlangen wir diese von Rom! |  0
| | | | | Chris2 19. Oktober 2021 | | | | Wegweiser, die den Weg weisen, nicht Wölfe im Schafspelz, die die Herde zerstreuen. Das ist es, was die Kirche in diesen schwierigen Zeiten benötigt. Vergelt's Gott, Eminenz. |  1
| | | | | nicodemus 19. Oktober 2021 | | | | Recht haben Sie, verehrter Herr Kardinal Gerhard Ludwig Müller! Gott mit Ihnen, für jetzt und immer! |  3
| | | | | girsberg74 19. Oktober 2021 | | | | Lieber Chris2, vielleicht mögen Sie die Seite
https://www.kath.net/news/76562
nochmals aufrufen, um weitere intellektuelle Machenschaften des Synodalen Weges zu besichtigen. |  0
| | | | | Chris2 19. Oktober 2021 | | | | Auf einen Satz werden sich die Abrissbirnenkatholiken berufen, wenn Rom den Synodalen Irrweg für beendet bzw. nicht verbindlich erklären wird: „...eine Verantwortung als Repräsentant gegenüber Christo und nicht als Delegierte des Papstes“.
Obwohl: Sie werden sich natürlich nur auf den zweiten Teil des Halbsatzes berufen. Dennw er sich auf Christus beruft, kann weder "Priesterinnen" einführen, noch z.B. die Beichte still und heimlich einschlafen lassen... |  2
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