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Abba, Vater

3. März 2021 in Jugend, keine Lesermeinung
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Es genügt, Dich Vater zu nennen. Und wenn es das einzige Wort ist, dass meine Lippen verlässt – es genügt - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Das erste Morgenlicht fällt durch das Fenster meines Schlafzimmers. Währenddessen ist mein Blick unverwandt auf eben die Stelle des Raumes gerichtet, die er in den letzten beiden Wochen sehr oft traf. Es sind jene zwei Worte, die seit gut zwei Jahren diesen Raum zieren: Abba, Vater.

Während ich meinen Blick felsenfest auf diese Worte gerichtet halte, arbeitet etwas in mir. Ja, etwas in mir erwägt diese Worte. Mein Innerstes erforscht sie:

Abba, Vater.
Du gibst mir keine Schlange, wenn ich um einen Fisch bitte.
Du willst, dass ich komme und bitte.
Du willst, dass ich bin – bei Dir.
Du willst, dass ich erkenne, dass ich Königskind bin.
Ich muss nichts tun, um geliebt zu sein.
Ich muss nichts tun, um Dein Kind zu sein.
Ich muss nichts tun, um Dich „Abba, Vater“ nennen zu dürfen.

Du bist kein ferner Gott. Du bist da.
Du bist kein Gott, dem die Welt egal ist. Du bist da.
Du bist kein Gott, an dem Freud und Leid anteilslos vorüberziehen. Du bist da.
Nicht nur irgendwo für irgendwen, sondern da – und zwar für mich. Genauso wie für die Vielen.

Du bist da.
Im Sturm bist Du da.
In der Ruhe bist Du da.
Im Schweigen bist Du da.
Im Tosen bist Du da.

Während jedem meiner Herzschläge bist Du da.
Während jedem meiner Wimpernaufschläge bist Du da.
Während jedem meiner Atemzüge bist Du da.
Während jedem Moment bist Du da.


Du bist Da – für mich.
So wie Du es für meine Väter Abraham, Isaak und Jakob warst.
Du bist da. So wie Du bei Josef, Sohn Jakobs, in Ägypten warst.
Du bist da. So wie Du mit Mose durch die Wüste gezogen bist.
Du bist da. So wie Du bei Samuel warst als du ihn berufen hast.
Du bist da. So wie Du mit David gegen Goliath gekämpft hast.
Du bist da. So wie Du bei Elija warst als es Deine Gottheit zu beweisen galt.
Du bist da. So wie Du bei Nehemia warst als er die Stadtmauer Jerusalems wiederaufbaute.
Du bist da. So wie Du bei Tobias warst als er auf der Suche nach seiner Zukünftigen war.
Du bist da. So wie Du bei Ester warst als sie Dein Volk vor dem Tod bewahrte.
Du bist da. So wie Du mit Hiob in all seinen Prüfungen warst.
Du bist da. So wie Du in der Weisheit bei Salomo warst.
Du bist da. So wie Du bei Schadrach, Meschach und Abed-Nego im Feuerofen warst.
Du bist da. So wie Du trotz ihres Fehlverhaltens mit Jona und den Niniviten warst.   
Du bist da. So wie Du bei den Eltern Jesu und Johannes‘ warst.
Du bist da. So wie Du bei und mit all jenen warst, die Dein Sohn geheilt hat.
Du bist da. So wie Du bei und mit all jenen warst, die Dein Sohn berufen hat.
Du bist da. So wie du bei und mit all jenen warst, die Dein Sohn freigesprochen hat – ob von der Sünde, von Dämonen oder vom Tod selbst.
Du bist da. So wie Du bei und mit all jenen warst, die an Dich geglaubt und Dich verkündet haben.
Du bist da. So wie Du es immer schon warst und immer sein wirst.

Während mir diese Gedanken durch den Kopf strömen, mein Herz immer wieder „Abba, Vater“ haucht und ich auf das Kind in meinen Armen blicke, verstehe ich immer mehr: Es genügt, Dich Vater zu nennen. Und wenn es das einzige Wort ist, dass meine Lippen verlässt – es genügt. Ein Blick auf meinen Sohn zeigt mir, dass es mehr nicht braucht – dass es eigentlich nicht einmal dieses eine Wort braucht.

Dir, Vater, reicht auch weniger.
Ein Blick – und schon eilst Du mir entgegen, denn Du willst mein Vater sein.
Ja, ich darf mit Generationen um Generationen „Abba, Vater“ sagen und das noch vor jeder Leistung – denn Du hast mich von Anfang an gewollt und jetzt willst Du nicht mehr als dass ich Dich meinen Vater sein lasse.  


 


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