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Augsburger Bischof Bertram Meier: „Auch ich bin in den letzten Wochen einer Versuchung erlegen“

18. Februar 2021 in Spirituelles, 20 Lesermeinungen
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Bischof nach vorgezogener Corona-Impfung: „Ich sehe jetzt, dass die Annahme dieses Impfangebots ohne eingehende persönliche Prüfung ein Fehler war. Meine Impfung erscheint als Bevorzugung, die ich so nie wollte“


Augsburg (kath.net/pba) „Jesus, der selbst eine intensive Wüstenzeit durchgemacht hat, weiß genau, wo unsere Versuchungen liegen: Auch ich bin in den letzten Wochen einer Versuchung erlegen. Aufgrund der zahlreichen Corona-Infektionen in meinem Umfeld habe ich mich Mitte Januar zur Impfung bereit erklärt, weil ich damals überzeugt war, damit das Beste für die Menschen zu tun, mit denen ich zusammenarbeite oder die ich in meinem bischöflichen Dienst treffe. Ich habe die Einladung zur Impfung angenommen, im Vertrauen darauf, dass es so rechtens ist.“ Das sagte der Augsburger Bischof Bertram Meier in seiner Predigt zum „Aschermittwoch der Künstler“ im Hohen Dom zu Augsburg. „Ich sehe jetzt, dass die Annahme dieses Impfangebots ohne eingehende persönliche Prüfung ein Fehler war. Meine Impfung erscheint als Bevorzugung, die ich so nie wollte. Ich kann verstehen, dass Menschen, die sehnsüchtig auf eine Impfung warten, sich durch mein Verhalten verletzt fühlen. Daher bitte ich herzlich um Verzeihung. Es war nie meine Absicht, anderen zu schaden oder etwas wegzunehmen.“ Zuvor war es zu öffentlicher Kritik an der vorgezogenen Impfung gekommen, kath.net hat berichtet.

kath.net dokumentiert die Predigt „Damit aus dem Leben ein Kunstwerk wird“ von Bischof Bertram Meier zum Aschermittwoch der Künstler am 17. Februar 2021 im Hohen Dom zu Augsburg in voller Länge:

„Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her. Wenn du betest, geh in deine Kammer und schließ die Tür zu.“ (Mt 6, 2.6) Liebe Schwestern und Brüder, haben Sie dieses Evangelium gerade auch mit anderen, stärker sensibilisierten Ohren als sonst gehört?

Nach diesem absoluten Ausnahmejahr, in dem wir auf Abstand zueinander gehen mussten, die Einschränkung der Sozialkontakte zuerst empfohlen, dann angeordnet und kontrolliert wurde und wir seit Monaten fast nur auf die eigenen vier Wände verwiesen sind: Da erscheint dieser Appell Jesu zum Rückzug, dieser Verweis auf das Wirken im Verborgenen beinahe unangenehm penetrant und weckt vielleicht inneren Widerstand.

„Tue Gutes und sprich darüber!“ lautet seit langem ein Slogan der Werbe- und Marketingbranche und wir haben uns vielfach schon daran gewöhnt, Taten und Ereignisse, die nicht in der Öffentlichkeit präsentiert und verhandelt werden, als weniger wichtig, ja vielleicht sogar als zu vernachlässigen anzusehen. Menschenrechts- und Hilfsorganisationen können ein Lied davon singen, wieviel Kraft es kostet, neben dem unmittelbaren Einsatz vor Ort auch noch um die Aufmerksamkeit der restlichen Welt zu buhlen. So ist es unbedingt notwendig, dass auch kirchliche Hilfswerke wie Adveniat, Misereor, Renovabis und Missio, (um nur die bekanntesten zu nennen) nicht nachlassen, durch Werbeplattformen, Mailings und Infomaterial im Gespräch zu bleiben!

Damit wir uns recht verstehen: Jesus startet mit seinen Ratschlägen keinen Aufruf zur Vereinzelung oder zur Abgrenzung. Er behauptet auch nicht, dass das „stille Kämmerlein“ allein der Ort ist, an dem man Gott begegnen kann. Er möchte vielmehr seine Hörerinnen und Hörer und alle, die auf der Suche nach dem „Mehrwert“ ihres Lebens sind, auffordern, sich selbst besser kennenzulernen:


Was treibt mich an? Was will ich erreichen mit meinem Auftreten? Was ist die Motivation für mein Handeln? Was wünsche ich mir, dass dabei „herausspringt“?

Jesu Botschaft lädt ein, weniger auf andere zu schauen, sondern zunächst bei sich selbst einzukehren. Umkehr ohne Einkehr ist nicht möglich. Dazu muss ich erst in mir selbst Klarschiff machen – das ist Sinn und Zweck der siebenwöchigen Fastenzeit. Sogar die erwachende Natur hilft uns dabei: Der Frühling weckt die Lebensgeister; und in diesem Corona-Winter sehnen wir uns noch mehr als sonst danach, wieder ins Freie zu kommen, frische Luft und Bewegung zu genießen – aber bitte: immer unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen!

Jesus, der selbst eine intensive Wüstenzeit durchgemacht hat, weiß genau, wo unsere Versuchungen liegen: Auch ich bin in den letzten Wochen einer Versuchung erlegen. Aufgrund der zahlreichen Corona-Infektionen in meinem Umfeld habe ich mich Mitte Januar zur Impfung bereit erklärt, weil ich damals überzeugt war, damit das Beste für die Menschen zu tun, mit denen ich zusammenarbeite oder die ich in meinem bischöflichen Dienst treffe. Ich habe die Einladung zur Impfung angenommen, im Vertrauen darauf, dass es so rechtens ist. Ich sehe jetzt, dass die Annahme dieses Impfangebots ohne eingehende persönliche Prüfung ein Fehler war. Meine Impfung erscheint als Bevorzugung, die ich so nie wollte. Ich kann verstehen, dass Menschen, die sehnsüchtig auf eine Impfung warten, sich durch mein Verhalten verletzt fühlen. Daher bitte ich herzlich um Verzeihung. Es war nie meine Absicht, anderen zu schaden oder etwas wegzunehmen.

Jeder einzelne Mensch, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, welchen Alters, in welcher gesundheitlichen Verfassung, ganz gleich, welchen sozialen Status und welche Fähigkeiten er hat – wirklich jede und jeder ist ein von Ewigkeit her geliebtes Geschöpf aus der Hand Gottes. Schon die Propheten des Ersten Bundes wurden nicht müde, diese Wahrheit immer und immer wieder zu sagen. Und darum haben sie das Volk Israel mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen, ermahnt, getröstet und aufgefordert, den „Weg des Lebens“ (Ps 16,11) weiterzugehen: „Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.“ (Dtn 30,19).

So ist es nur folgerichtig, dass der Initiator des Aschermittwochs der Künstler, der französische Schriftsteller und Diplomat Paul Claudel (1868-1955), nach dem Zweiten Weltkrieg auf eine Retraite-Idee (1914) des Zeichners Adolphe Willette zurückgriff. „Retraite“ meint ursprünglich den Zapfenstreich bei der Kavallerie und trifft als „Rückzug“ aus dem Alltag genau den Kern des Aschermittwochs als Auftakt der österlichen Bußzeit: sich Zeit nehmen, im Herzen Raum schaffen für Gott. Dazu passt die lapidare Antwort, die Claudel seiner weiblichen Hauptperson im Drama „Der seidene Schuh“ (1925) in den Mund legt. Sie reagiert damit auf die Liebesbeteuerungen ihres Verehrers und sagt: „Füllen kann nur Gott.“

Ja, wirkliche Erfüllung können wir einander nicht schenken; die gibt es auf Erden nicht. Der Mensch – mag er sich noch so aufmandeln – ist immer eine Nummer zu klein. Gerade Hochsensible, Hochbegabte und Künstler wissen, wie sehr Ideal und Wirklichkeit auseinanderklaffen, oder wie weit – mit Worten des Soziologen Hartmut Rosa – „unstillbare Resonanzsehnsucht und wechselseitige responsive Erreichbarkeit“ auseinanderliegen. Weil es menschliches Streben ausmacht, dass er „erkenne“, „was die Welt/im Innersten zusammenhält“ (Goethe, Faust I) und wir dabei unsere „Weltreichweite“ beständig vergrößern wollen, um uns die Welt verfügbar, ja gefügig zu machen, deshalb überschreiten wir allzu oft die von Gott gesetzten Grenzen und machen uns schuldig – heute in einem Ausmaß und in einer Intensität, wie es für den Einzelnen schier unfasslich ist. Künstler sind sowohl Teil als auch Seismographen dieser Entwicklung. Auch sie umkreisen unermüdlich diese Grenzen, denken wir z.B. an das Allroundgenie Leonardo da Vinci und alle, die den Menschen in den Mittelpunkt des Kosmos stellten. Doch wenngleich der Mensch die Krone der Schöpfung ist und der Schöpfer ihm die Note „sehr gut“ ausstellt (Gen 1,31), liegt gerade darin die Versuchung, dass der Mensch sich selbst auf den Thron Gottes setzt und sich nicht mehr als Treuhänder, sondern als Herr der Schöpfung aufspielt. Gibt es nicht zu denken, wenn die renommierte Virologin Ulrike Protzer in der Globalisierung und der steigenden Zahl der Weltbevölkerung Gefahren für neue weltweite Pandemien ausmacht und in einem Atemzug warnt: „Das weitere Vordringen von Menschen in die Natur trägt zu Krankheitsausbrüchen mit weiter Verbreitung bei.“ Denn so kämen Menschen mit neuen Erregern in Kontakt, die von Tieren auf sie überspringen und sich dann von Mensch zu Mensch verbreiten können. (nach DPA-Interview vom 8.2.2021)

Der heutige Aschermittwoch ist für uns eine Einladung zu Rückzug und Einkehr – nicht nur aus Gründen des Infektionsschutzes, denn Entwarnung darf es noch nicht geben, sondern als Appell zur grundsätzlichen Besinnung auf das, was trägt, auf das, was unser Menschsein ermöglicht und auch künftig gelten soll. Als äußeres Zeichen der ernsthaften Bereitschaft zählt dazu die Tradition von Fasten und Abstinenz. Wir alle wissen ja, wie wichtig der Zusammenklang von außen und innen ist und folgen als Christen auch darin dem Vorbild unseres Herrn.

Im Blick auf unseren Schöpfer – den Künstler schlechthin, dem wir verdanken, dass unser Leben das Zeug zum Kunstwerk hat – lohnt es sich, auf das erste Lied von der Erschaffung der Welt im Buch Genesis zu schauen. Es schildert, wie Gott dem Menschen – in seiner Ausprägung als männlich und weiblich – den Auftrag erteilt, alles Geschaffene in Seinem Sinne zu verwalten und weiterzuentwickeln (Gen 1,28-31; vgl. Ps. 8,5-7). Wir werden damit buchstäblich Cooperatores Dei, Gottes Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Mitwirkende und Mitschaffende, Künstlerinnen und Künstler des Lebens, Lebenskünstler!

Und tatsächlich: Seit Jahrtausenden hat der Mensch das Angesicht der Erde gestaltet – so sehr, dass man in jüngster Zeit vom Anthropozän, vom Erd-Zeitalter des Menschen, spricht. Heute sind wir allerdings an einem Punkt angelangt, an dem sich uns das anvertraute Gut, die Natur, das Klima, die Fruchtbarkeit der Erde, alles, was wir uns – ja, sind wir ehrlich: in maßloser Gier – gefügig gemacht haben, entzieht und fast völlig „unverfügbar“ (Hartmut Rosa) zu werden droht.

Nutzen wir diese zweite Pandemie-Fastenzeit, die uns nochmals geschenkt – wohlgemerkt: zur Besinnung geschenkt ist, um einzeln und gemeinsam unser Verhalten im Lichte des Evangeliums zu überprüfen und eine Kurskorrektur vorzunehmen. Ich weiß, dass vielen von Ihnen, liebe Kunstschaffende, seit fast einem Jahr durch den Lock-down de facto ein Berufsverbot auferlegt wurde und manche auch Sorgen um die eigene Existenz bedrücken. Doch ich bin überzeugt: Kunst und Kultur gehören zum Menschsein. Kirche und Kunst brauchen einander. Daher meine Bitte: Helfen wir einander, der zerbrechlichen Schönheit, der unbezahlbaren Kostbarkeit und der unendlichen Güte des Schöpfers in seinen Werken inne zu werden. Fassen wir den Vorsatz, in Ehrfurcht und Dankbarkeit die Gaben der Schöpfung so zu gebrauchen, dass sie für alle zugänglich werden – und auch den folgenden Generationen zur Verfügung stehen!

Uns allen lege ich ans Herz: Geben wir besonders in den Familien dem Sonntag wieder seine zentrale Bedeutung zurück. 2021 sind es 1.700 Jahre, seit der römische Kaiser Konstantin mit dem Edikt vom 3. März 321 den Herrentag der Christen zum wöchentlichen Feiertag erhob. Am Tag nach dem Schabbat ist Jesus Christus auferstanden und hat unsere Erlösung vollendet. Nehmen wir ernst, was für viele verfolgte Christ-/innen in aller Welt bis heute unerreichtes Privileg ist: Am Sonntag die Arbeit ruhen lassen, in Freiheit Gottesdienst feiern und freie Zeit genießen. So wie jüdische Gläubige das 3. Gebot, der Heiligung des Sabbats – das heißt übersetzt: Tag des Aufhörens, der Unterbrechung –, einhalten, um es dem Weltenschöpfer gleich zu tun und ihm zu danken. Wir Menschen leben vom Innehalten und der Erinnerung. Sie macht unsere Identität aus und stiftet Gemeinschaft – auch und gerade in Pandemiezeiten. Denn der Schöpfer will, dass unser Leben ein Kunstwerk wird.

Zitate aus:
J.W. v. Goethe (1808): Faust. Der Tragödie erster Teil, Nacht (Eingangsmonolog des Faust)
H. Rosa (2020): Unverfügbarkeit. Residenz-Verlag Wien, 7. Auflage, bes. S. 120ff.

 


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Lesermeinungen

 Fatima 1713 20. Februar 2021 
 

Wie man's macht ist es falsch

Es ist wirklich interessant zu beobachten, wie ständig die Moralkeule geschwungen wird.
Diese sagt:"Lass dich impfen, um andere zu schützen." Und:"Lass dich nicht impfen, um anderen den Vortritt zu lassen."
Das Zeitalter des absoluten Relativismus: Es lehnt den Glauben an die absolute Wahrheit (Gott) ab, predigt uneingeschränkte Freiheit und weiß trotzdem ganz genau, was richtig und falsch ist. Jeder, der gegen den toleranten Absolutismus des Humanismus verstößt, wird erbarmungslos fertig gemacht.


2
 
 Steve Acker 18. Februar 2021 
 

Viel schwerwiegender als diese Impfgeschichte finde

ich , dass Bischof Meier das Institut für Neuevangelisation schließt.
(Tagespost berichete).

Das hat mich echt schockiert.


4
 
 garmiscj 18. Februar 2021 

Bitte um Verzeihung unnötig

Bischof Meier ist selbst Opfer der Impf-Hetzer. Ich wünsche ihm eine starke Gesundheit, damit er durch dieses sinnlose Gift nicht Schaden nimmt. Entschuldigen braucht er sich jedenfalls bestimmt nicht. Höchstens vor Gott, dass er so wenig Vertrauen hat.


1
 
 lesa 18. Februar 2021 

Bitte eine Impfung gegen die gefährliche Versuchung zum Gendersprech!!

Sehr schön legt der Herr Bischof dar, dass Gott den Menschen als ´Mann und Frau schuf. " Frau Prof. Schlosser hat es vor kurzem so formuliert. "Wir können darauf vertrauen, dass Gott Männlichkeit und Weiblichkeit erdacht hat und diese Differenz benutzt, um uns zur Fülle des Lebens zu führen. Die Aufgabe der Kirche ist es, hier nicht eigene Wege zu gehen, sondern den Willen Gottes zu wahren und ihm zu folgen. Als Quellen dienen hier die Heiligen Schrift und 2000 Jahre Tradition der Kirche. Katholisch sein bedeutet, auf Gott als liebenden Schöpfer zu vertrauen und zu wissen, dass jeder Mensch die gleiche Würde hat. Dazu gehört auch die Zuordnung von Mann und Frau, wie Gott sie ihnen gegeben hat. Die Sprache hat diese Bedeutung, die Gott den beiden gegeben hat, durch die Sprache immer geschützt. Aber da ist nun dieser Virus der Genderberdrehung. Vielleicht die gefährlichere Versuchung. Sie impft nämlich die anvertraute Herde mit einem verdrehten Menschenbild.


5
 
 lakota 18. Februar 2021 
 

Soll keine Kritik sein

nur so ein Gedanke:

Da wird hier die sehr gute Predigt eines Bischofs veröffentlicht - interessiert uns das?
14 Kommentare - übers Impfen?


6
 
 grumpycath. 18. Februar 2021 
 

Die "Ärzte für das Leben"

haben sich unter dem von SursulaPitschi angegebenen Link allerdings noch nicht zu den Impfstoffen gegen Covid19 geäußert.

Mir ist allerdings bekannt, dass der Impfstoff von Astra Zeneca auf Zelllinien eines abgetriebenen Kindes kultiviert wurde und daher von bekennende Christen ethisch abzulehnen ist.

Darin sind sich auch im Gegensatz zu den Impfstoffen von Biontech bzw. Moderna auch Lebensrechtsgruppen einig.


2
 
 leibniz 18. Februar 2021 
 

Lieber Herr Bischof, wie wäre es, wenn Sie sich informieren würden?

https://www.google.de/amp/s/www.braunschweiger-zeitung.de/wissen/article231585317/Impfungen-mit-Astrazeneca-Stoff-teils-gestoppt.html%3fservice=amp


https://2020news.de/biontech-keine-impfempfehlung-fuer-alte-kranke-leute/


2
 
 Herbstlicht 18. Februar 2021 
 

Reue und Einsicht zeigen und sich darüberhinaus auch in die Menschen hineinversetzen, die sich schon lange eine Impfung wünschen, das hat Bischof Bertram Meier hiermit getan. Sein Bedauern hierüber ist für mich glaubwürdig.

Ich persönlich stehe einer Impfung sehr skeptisch, sogar eher ablehnend gegenüber, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.


7
 
 lesa 18. Februar 2021 

@SursulaPitschi: Danke für den Link und für Ihren Einsatz gegen den Neukannibalismus!


4
 
 SalvatoreMio 18. Februar 2021 
 

Mit Verlaub gesagt ...

in meinen Augen ist es kein Privileg, geimpft zu werden; ich lasse gerne jedem den Vortritt ...


7
 
 lakota 18. Februar 2021 
 

Also ich glaube das,

was Bischof Bertram Meier hier über seine Impfung gesagt hat und finde auch seine Bitte um Verzeihung ehrlich.
Wenn ich mir vorstelle, man hätte mir bei einem Besuch meiner Mutter im Pflegeheim eine Impfung angeboten, hätte ich vielleicht auch nicht weiter darüber nachgedacht und das angenommen.
(Nur so als Beispiel - ich habe nicht die Absicht, mich überhaupt impfen zu lassen).
Die "Steineschmeisser" sollten jetzt auch mal in sich gehen.

Im übrigen finde ich, daß Bischof Bertram hier eine sehr gute Predigt gehalten hat!


6
 
 grumpycath. 18. Februar 2021 
 

Öffentliche Entschuldigung nach begangene Fehler

Ich hatte ja kürzlich in einem anderen Thread eine öffentliche Entschuldigung der beiden ertappten hohen Kleriker für den begangenen Fehler beim Impfen gefordert.

Das ist nun seitens Bischof Bertram erfolgt - für mich ist's damit gut.

Eine Frage wäre allenfalls noch, ob sie jetzt beide aus Gründen der Währung ihres Vorbildcharakters erst einmal konsequenterweise auf die Zweitimpfung verzichten, bis sie wirklich zweifelsfrei an der Reihe sind?


1
 
 Lämmchen 18. Februar 2021 
 

ein bißchen mehr Realtität

täte dem ein oder anderen ganz gut. Gestern hat mir eine Kollegin erzählt, dass Verwandte von ihr (kein Risikopatient und auch nicht Ü80 oder Heimbewohner) bereits in einem Altenheim mitgeimpft wurden.
Wie das funktioniert? ganz einfach: die Tochter ist in der Verwaltung des Heimes tätig, wusste, dass so und so viele Angestellte sich nicht impfen lassen werden, dann hat sie ihre Eltern noch mit auf die Liste gesetzt.
Wer glaubt, das sei ganz sicher ein Einzelfall, sollte mal seine rosarote Brille absetzen.


6
 
 girsberg74 18. Februar 2021 
 

Ich finde,

Bischof Meier sollte diese Sache auf sich beruhen lassen, ob es nun "genau" richtig war oder nicht.

Rechtgläubige Bischöfe werden nach allen Seiten zu Kotaus gedrängt; dem muss man nicht nachgeben.


5
 
 Winrod 18. Februar 2021 
 

Fehler bekennt man doch eigentlich

zuerst vor Gott und nicht vor dem Zeitgeist.


3
 
 SursulaPitschi 18. Februar 2021 

Alle Covid Impfstoffe , natürlich, haben Zellinien-Zusammenhang mit abgetriebenen Babys

das ist moderner Kannibalismus


6
 
 SursulaPitschi 18. Februar 2021 

Alle Impfstoffe haben Beteiligung an Zelllinien abgetriebener Babys

1) Herr vergib ihnen, denn sie wissen was sie tun

2) Du sollst nicht manipulativ Nebelkerzen legen oder verdrehen, dass man beim Frühstück schon ins Essen bricht

Achtung,lieber Hochwürden, Lesen gefährdet die Dummheit:

aerzte-fuer-das-leben.de/fachinformationen/schwangerschaftsabbruch-abtreibung/impfstoffe-und-abtreibung/


4
 
 Adam v. St. Viktor 18. Februar 2021 
 

Lokalzeitung

jeder neu angetretene Bischof des Bistums Augsburg bekommt von der netten Lokalzeitung einen gewaltigen Schuß vor den Bug - das hat dort Tradition.
Und kirchenfreundliche Abgeordnete spielen das Soiel vergnügt mit.


6
 
 SpatzInDerHand 18. Februar 2021 

... und ich möchte wetten: er hat nicht den AstraZeneca-Impfstoff

bekommen, der umstrittener ist als die beiden anderen. Für den bischöflichen Leib gabs dann schon einen richtig guten Impfstoff... ;)


1
 
 laudeturJC 18. Februar 2021 

„Einladung zur Impfung“? Aha....

Wie ich schon in einem früheren Artikel dazu kommentierte: Er wurde geködert zur Impfförderung - und dann wegen „Vordrängeln“ angegriffen. So gehts einem, wenn man sich mit der Welt einlässt.

Und noch ein Irrtum: Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein Geimpfter das Virus nicht weitergibt! Das ist lediglich eine Hoffnung.


9
 

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