Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  9. „Catholic priest. Ask me anything”
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Ist Pornographie ein Menschenrecht?

16. Februar 2021 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte muss sich mit einem gesellschaftlichen Tabuthema beschäftigen.


Straßburg (kath.net/ECLJ/mk) Beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist derzeit ein Fall anhängig, wo es um einen slowakischen, wegen Doppelmordes verurteilten Häftling geht, der sich beschwert hat, weil ihm die Gefängnisleitung entsprechend den Haftregeln pornographisches Material weggenommen hat. Seiner Meinung nach verletze das generelle Pornographieverbot im Gefängnis sein Menschenrecht auf Privatsphäre.

Das „europäische Zentrum für Recht und Gerechtigkeit“, eine christlich orientierte NGO, die vor dem Gerichtshof Partei ergreifen darf, hat zu diesem Fall eine Stellungnahme verfasst. Darin erinnert sie daran, dass nach der Menschenrechtskonvention bestimmte Freiheiten ausdrücklich im Namen der Moral eingeschränkt werden dürften. Pornographie sei in sich unmoralisch, ein guter medizinischer oder erzieherischer Zweck sei nicht bekannt. Vielmehr bestehe das Risiko der Abhängigkeit, besonders im Rahmen der im Gefängnis üblichen Einsamkeit und Untätigkeit. In den Szenen würden Frauen systematisch entwertet, gedemütigt und zu käuflichen Sexobjekten degradiert. Pornographie schädige Paarbeziehungen und das Familienleben, indem sie das gegenseitige Vertrauen untergrabe und sehr häufig zu Gewalt anrege.


Besonders problematisch sei der Konsum bei Sexualstraftätern. Sexuelle Gewalt sei auch in Gefängnissen traurige Realität. Der Staat habe die Pflicht, die Wiedereingliederung von Straftätern in die Gesellschaft zu fördern, und dürfe daher dem entgegenstehendes Material konfiszieren.

Es bleibt abzuwarten, wie der Gerichtshof, der bisher den Schutz der Moral zu Gunsten des freien Privatlebens eher stiefmütterlich behandelt hat, in diesem Fall urteilen wird.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Beweise mir das Gegenteil!
  8. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  9. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  10. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  11. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  12. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. Maria Miterlöserin
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz