Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Kölner Fall Pfarrer M. - Erzbistum: 2014 waren alle Vorwürfe strafrechtlich bereits verjährt

11. Februar 2021 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auch die Glaubenskongregation hat von kirchlichem Strafverfahren abgesehen und Woelki gebeten, durch "geeignete Maßnahmen außerhalb eines Strafprozesses der Gerechtigkeit wieder Geltung zu verschaffen" – Woelki erließ entsprechendes Dekret


 

Glaubenskongregation hat von Anordnung eines kirchlichen Strafverfahrens abgesehen und Woelki gebeten, durch "geeignete Maßnahmen außerhalb eines Strafprozesses der Gerechtigkeit wieder Geltung zu verschaffen" – Woelki erließ entsprechendes Dekret

Köln (kath.net/pek/red) Nach neuerlichen Vorwürfen gegen den Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, in denen behauptet wird, er habe erhebliche Missbrauchsvorwürfe gegen einen Priester vertuscht, veröffentlichte das Erzbistum Köln nun eine Stellungnahme.

kath.net dokumentiert die Stellungnahme zum Fall M. des Erzbistums Köln in voller Länge:

Der Ablauf im Fall des Pfarrers M. gestaltete sich nach der Auswertung der Akten des Erzbistums Köln folgendermaßen:

Der 1943 geborene Pfarrer M. war bereits seit dem 15.09.2002 im Ruhestand und seitdem mit keinen seelsorgerischen Aufgaben betraut. Er ist am 03.01.2021 verstorben.


Nach Einrichtung der Stabstelle Intervention durch Kardinal Woelki wurden die entsprechenden Akten 2015 zusammengeführt und überprüft. Aufgrund unzureichender Dokumentation wurde eine erneute Anhörung von Pfarrer M. im August 2016 durchgeführt. Gemäß des Leitlinienverfahrens wurde dann der Fall am 20. November 2016 an die Glaubenskongregation in Rom gegeben.

Die Glaubenskongregation hat von der Anordnung eines kirchlichen Strafverfahrens abgesehen, jedoch Kardinal Woelki gebeten, durch "geeignete Maßnahmen außerhalb eines Strafprozesses der Gerechtigkeit wieder Geltung zu verschaffen". Der Kardinal erließ dazu am 23. März 2017 ein Dekret, welches die bereits im September 2016 beschlossenen Auflagen gegenüber Pfarrer M. nochmals bestätigte. Untersagt waren die öffentliche Ausübung des priesterlichen Dienstes und alle Situationen, in denen Minderjährige allein seiner Einflussnahme ausgesetzt sein könnten. Das Dekret wurde durch die Glaubenskongregation zur Kenntnis genommen und der Fall aus kirchenrechtlicher Sicht abgeschlossen.

Kardinal Woelki hat darüber hinaus Pfarrer M. dazu verpflichtet, sich an den Therapiekosten der Betroffenen zu beteiligen.

Zur strafrechtlichen Situation:

Nicht alle der von Pfarrer M. im April 2014 (noch vor Kardinal Woelkis Ernennung) beschriebenen Situationen waren „Übergriffe“ und/oder potentielle Straftaten. So war der letzte Vorfall aus dem Jahr 1996 eine Handlung unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit. Schon daher war nicht zu allen Vorgängen eine Strafanzeige geboten. Unabhängig von einer strafrechtlichen Relevanz ist die kircheninterne Verfolgung und Ahndung zu sehen. Sicher ist, dass bereits im Jahr 2014 alle Vorgänge strafrechtlich verjährt waren.

Kardinal Woelki war zu keiner Zeit in die strafrechtliche Aufarbeitung des Falls eingebunden.

Auch dieser Vorgang ist Gegenstand der Unabhängigen Untersuchung. Basierend auf den Erkenntnissen des Gutachtens von Professor Gercke können Maßnahmen zur Verhinderung von sexualisierter Gewalt beschlossen werden, wie sie das Erzbistum mit der Koordinierungsstelle Prävention und der Stabsstelle Intervention in den letzten Jahren bereits verfolgt. "Wir sind uns sicher, dass wir am 18. März genau solche Fälle, zutreffend und objektiv dargestellt, nutzen können, um weitere Konsequenzen zu ziehen", so Generalvikar Dr. Markus Hofmann.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bessi 12. Februar 2021 
 

extra 3

Das geht nicht nur alleine um verleugnung sondern um weitere hetze gegen die Kirche besonders gegen denn Kölne Kardinal Woelki. Es ist abscheulich dieses sich anzuschauen


4
 
 Johannes Baptist 12. Februar 2021 
 

extra 3

Per Zufall bin ich auf die Satiresendung extra 3 bezüglich Kindsmissbrauch. Als ich die Sendung stückweise angeschaut hatte, fragte ich mich schon, ob das nicht in Verleumdung geht. Vielleicht kann das jemand, der kompetent ist, anschauen? https://www.youtube.com/watch?v=V5xiy6Nt3V0&t=368s


2
 
 Bessi 12. Februar 2021 
 

Ich habe oft das Gefühl das diese Personen die gegen einen Kardinal sich eschaufieren wollen ja das immer mehr austritte gebe. so war das bei Tebarz und bei dem Verstorbenen Kardinal Meisner hatte man auch oft versucht


4
 
 Rita1937 11. Februar 2021 
 

Was mich persönlich an der ganzen Angelegenheit um Kard. Woelki und Erzb. Köln stört ist, dass die Kritiker des Kard. Woelki, die diese Sache in die breite Offentlichkeit getreten haben und dadurch viel Wirbel und die Kirchenaustritte verursacht, sind nicht die Leute von Draussen, sondern drin in der Kirche, ja sogar seine Amtskollegen. Unbeachtet welche Interesse dahinter sind, die hier sicher auch eine wichtige Rolle spielen wie z.B. synodaler Weg etc. liegt die Schuld nicht beim Kard. wie es auch von Rom bestätigt wurde. Erkennt kard. Marx, Bf. Bätzing etc. dass sie mit ihren Ausserungen viel mehr Schaden angerichtet und so auch Kirchenaustritte in ihren eigenen Erzbistümer verursacht hatten? Wir werden sehen, ob der Kircheaustritt in Köln mehrfach grösser ausfällt als in München od. in Limburg. Mir scheint, es mangelt in der Kirche in D nicht nur an den Gaben des Hl. Geistes, sondern an gesundem Menschenverstand.


16
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz