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Italiens Regierung bringt Bischöfe gegen sich auf

27. April 2020 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Vorerst weiter keine öffentlichen Gottesdienste in Italien - Kritik an nicht hinnehmbarer Einschränkung der Kultfreiheit


Rom (kath.net/KAP) Die Italienische Bischofskonferenz kritisiert, dass in Italien vorerst weiterhin keine öffentlich zugänglichen gemeinschaftlichen Gottesdienste erlaubt sind. Nach einer Erklärung von Ministerpräsident Giuseppe Conte zur ersten vorsichtigen Lockerung der allgemeinen Corona-Beschränkungen spricht die Bischofskonferenz von einer nicht hinnehmbaren Einschränkung der Kultfreiheit. Die Regierung und das Expertenkomitee müssten zwischen ihrer Verantwortung für den Gesundheitsschutz und der Zuständigkeit der Kirche unterscheiden. Diese müsse das religiöse Leben "unter Beachtung der angeordneten Maßnahmen, aber in voller Autonomie" gestalten können.


Conte hatte zuvor am Sonntagabend angekündigt, dass in Italien ab dem 4. Mai mit Mund-Nase-Maske Verwandtenbesuche möglich sein sollen, ab dem 18. Mai Einzelhandelsgeschäfte öffnen dürfen, ab dem 1. Juni auch Bars, Restaurants und Friseursalons. Beerdigungsfeiern sind laut dem am Sonntagabend vorgestellten Regelpaket ab dem 4. Mai mit bis zu 15 nahen Angehörigen und unter Schutzauflagen erlaubt. Conte betonte gleichzeitig, dass die Einschränkungen für die Feier gemeinschaftlicher Messen weiterhin erhalten bleiben.

In einer Stellungnahme am Sonntagabend betonte die Bischofskonferenz, Innenministerin Luciana Lamorgese habe noch am 23. April eine "weitestgehende Ausübung der Kultfreiheit" in Aussicht gestellt. In bilateralen Gesprächen habe die katholische Kirche Einschränkungen seitens der Regierung hingenommen, aber deutlich gemacht, dass man bei einer allgemeinen Lockerung auch die seelsorglichen Aktivitäten wieder aufnehmen wolle.

Die jetzigen Verfügungen schlössen "willkürlich" die Messfeier mit Gläubigen aus, so die Bischöfe. "Allen sollte klar sein, dass der in diesem Notstand so wichtige Einsatz im Dienst für die Armen einem Glauben entspringt, der sich an seinen Quellen nähren können muss, besonders dem sakramentalen Leben", hieß es.

Auf den Protest der Bischöfe reagierte Conte noch in der Nacht auf Montag. Es solle in den nächsten Tagen ein Protokoll erarbeitet werden solle, damit Gläubige ehestmöglich unter "höchsten Sicherheitsvorkehrungen" wieder an liturgischen Feiern teilnehmen können, hieß es in einer Mitteilung aus dem Palazzo Chigi.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien


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Lesermeinungen

 mampa 27. April 2020 
 

Corona-Krise

Als gläubiger Laie tut mir die Situation der kirchlichen Situation im Herzen sehr weh.
Jetzt kann man schon seit Wochen keine Eucharistie mitfeiern. Warum läßt Gott das zu? Das frage ich mich immer wieder.
Ostern ohne öffentliche Eucharistiefeier?
Sogar der Petersdom blieb Ostern leer.
Dabei kommen mir immer wieder die Bilder von der Verehrung der Pachamama in dem vatikanischen Garten und die Prozession mit ihr in den Petersdom in den Sinn.
Hängt diese Corona-Krise vielleicht damit zusammen?


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 Fischlein 27. April 2020 
 

Diese Meldung aus Italien zeigt,

wie nötig ein Druck auf die Regierenden ist. Nach dem Protestwort der Bischöfe hat auf einmal der Ministerpräsident doch eine Bereitschaft gezeigt.
Hätten die Bischöfe geschwiegen, hätte die Regierung auch kein Interesse gezeigt.
Ähnlich war es ja auch in Deutschland. Als Bischof Bätzing kritisierte, dass Lockerungen im Handel, nicht aber für Kirchen kamen, dann zeigte sich die Regierung bereit, darüber zu reden.
Das ist ein Zeichen für alle, die vom Gehorsam der Regierung gegenüber geschrieben haben.
Ich will hier kein Revoluzze sein. Schweigen dürfen wir aber nicht. Wir sind keine Bürger zweiter Klasse.


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