Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. „Catholic priest. Ask me anything”
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. Die Morgenröte ohne Schatten
  14. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

'Der Herr ist mein Hirte. Nichts wird mir fehlen' (Psalm 23)

8. April 2020 in Jugend, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ich bin nicht allein. Das ist das größte Geschenk dieser Fastenzeit für mich. Ich habe eine Herde. Ich habe einen Hirten. Nichts fehlt mir, Gott, bei dir - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Kirchgasser


Rom (kath.net)
Dieser denkwürdige Frühling zeigt mir das sehr deutlich. Gott versorgt. Er versorgt mich mit dem, was ich wirklich brauche. Und offensichtlich brauche ich sehr vieles nicht.

Aber was ich brauche, ist Beziehung. Verbunden sein.
Ich brauche eine Herde, mit der ich durch dick und dünn gehen kann.

Leider sind viele meiner Beziehungen für gewöhnlich Fernbeziehungen. Mein Verlobter, meine Familie, viele gute Freunde - alles Fernbeziehungen.
Aber die Welt steht Kopf und so lebe ich ausgerechnet in dieser spannenden Zeit mal nicht allein.

Und das ist überraschenderweise nicht nur schön, sondern auch echt herausfordernd. Ich bin es so gewohnt, alleine zu sein, dass mich diese unverhoffte Veränderung der Umstände ganz aus dem Konzept gebracht hat.

Meine schöne Routine, einfach „futsch“. Plötzlich kann ich nicht mehr einfach nur mein Ding machen.
Nein. Jetzt heißt es, Rücksicht nehmen, Kompromisse machen.

Meine Bedürfnisse aussprechen und die Bedürfnisse des anderen respektieren. Kreative Ideen für die gemeinsame Zeit sammeln und umsetzen. Grenzen setzen.

Prioritäten neu ordnen. Konflikte aushalten und lösen. Gemeinsam beten. Zuhören. Hinhören. Wahrnehmen. Um Verzeihung bitten und verzeihen. Nicht alles so ernst nehmen. Herausforderungen mit Humor begegnen. Mich mutig zeigen.

Mich mutig auf den anderen einlassen. Verletzlich sein.
Es gibt so viel zu lernen. Gott weiß wirklich genau, was ich brauche - nämlich ein Gegenüber mit dem ich mich konfrontieren und schleifen kann. Ein Gegenüber mit dem ich wachsen kann.

Bequemlichkeit, Alltagstrott, Gewohnheiten, Egoismus, Kontrolle - adieu. Aber am Ende aller Mühen wartet immer die Liebe. Eine Liebe die meinem Leben erst wirklich Sinn und Tiefe gibt.

Das ist meine Erkenntnis der letzten Wochen. Mein kostbarster Schatz im Leben sind meine Beziehungen. Meine Beziehung zu Gott, zu meinem Verlobten, zu meiner Familie, zu meinen Freunden.
Darauf und daran sollte ich bauen!
Wie viel Zeit, Mühe, Geld und Sorgen habe ich in den Monaten vor dem Virus für Dinge investiert, die mir jetzt gar nicht durch den Tag helfen würden.

Was mich trägt, sind die Momente miteinander. Was mich trägt, ist die Gewissheit, nicht allein zu sein. Wie so viele bin ich völlig unvorbereitet in diese Krise gestolpert und habe überhaupt nichts unter Kontrolle und keinen Plan. Trotzdem erlebe ich keinen Mangel. Nicht im Geringsten. Im Gegenteil. Ich fühle mich reicher als je zuvor. Nicht materiell gesehen, aber im Herzen.

Ich bin nicht allein. Das ist das größte Geschenk dieser Fastenzeit für mich. Ich habe eine Herde. Ich habe einen Hirten. Nichts fehlt mir, Gott, bei dir.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus
  2. Jesu Kreuzesopfer und dein Bekenntnis
  3. Gnade in jedem Augenblick
  4. Die Sehnsucht Christi nach dir
  5. Gerufen, das Blut Christi zu lieben
  6. Große Veränderung beginnt von kleinen Fortschritten
  7. Berufen zur Blume im Garten Gottes
  8. Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
  9. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  10. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  8. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  9. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  14. Wie „Der Herr der Ringe“ das liturgische Jahr widerspiegelt
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz