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„Virus, der sich am meisten verbreitet dieser Tage, ist die Angst“

11. März 2020 in Weltkirche, 29 Lesermeinungen
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Rom - Anima-Rektor Brandmayr kündigt an: Er feiert weiter Messe und verweigert niemand Kommunion – „Wer die Kirche zusperren will, der muss mich mit physischer Gewalt dazu bringen. Ich halte auch das Verbot der Messfeier für einen schweren Fehler“


Rom (kath.net)
Franz Xaver Brandmayr, der Rektor des Päpstlichen Instituts Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima, wird trotz des theoretischen Messverbots in italienischen Kirchen weiterhin in der Kirche Santa Maria dell´Anima die Heilige Messe zelebrieren. Dies kündigt Brandmayr gegenüber "vaticannews" an. Er selbst werde die Gemeindemesse um 18 Uhr übernehmen und die Messe als private Messe feiern, ihn könne aber niemand daran hindern, dies mit lauter Stimme zu tun. "Und wenn jemand kommt und die Kommunion empfangen möchte, dann werde ich sie ihm nicht verweigern. Da hört für mich der Gehorsam auf. Die Kommunion verweigere ich niemandem."


Brandmayr betont, dass es gerade jetzt wichtig sei, die Kirchen aufmachen. "Wir müssen die Leute hineinlassen, einladen zu beten und Buße zu tun. Jetzt müssen wir die Menschen zur Vertiefung im Glauben bringen. Das ist doch wichtig. Dass wir uns da zurückziehen, das kommt nicht infrage. Der Virus, der sich am meisten verbreitet dieser Tage, ist die Angst. Wenn’s einen erwischen soll, dann erwischt’s einen".

Gewisse Vorsichtsmaßnahmen müsse man beachten, aber man könne eben nicht alles kontrollieren. Es sei laut dem Rektor überhaupt eine Manie der Menschheit, zu glauben, alles kontrollieren zu können. "Wir können unser Leben nicht kontrollieren, sondern nur in Gottes Hand geben. Wer die Kirche zusperren will, der muss mich mit physischer Gewalt dazu bringen. Ich halte auch das Verbot der Messfeier für einen schweren Fehler – und da bin ich nicht der einzige."


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