Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  14. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

US-Bischof will Vorgänger die Altersrente streichen

28. November 2019 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Brennan von Wheeling-Charleston, West Virginia, fordert, dass sein Vorgänger Bischof Bransfield fast 800.000 US-Dollar der Diözesangeldmittel zurückerstattet - Er soll keine Beerdigung auf Diözesanfriedhof erhalten


Washington D.C. (kath.net/pl) Bischof Mark Brennan von Wheeling-Charleston, West Virginia, fordert, dass der frühere Leiter dieser Diözese, Bischof Michael Bransfield (Archivfoto), fast 800.000 US-Dollar der Diözesangeldmittel zurückerstattet, die ihm ein luxuriöses Leben ermöglicht hatten. Bischof Brennan fordert weiter, dass sein Vorgänger die Altersrente und sein Recht auf Beerdigung auf einem Diözesanfriedhof verlieren soll.
Diese Strafen seien, so Brennan, eine Frage der „Wiederherstellung der Gerechtigkeit“, und es sei „auch zu seinem eigenen geistigen Wohl und seiner eigenen Heilung als Mann, der sich bereit erklärt hatte, Christus nachzufolgen“. Das berichtet Phil Lawler auf „Catholic Culture“.

Lawler berichtet weiter, dass in den letzten zwei Jahrzehnten Dutzende amerikanischer Bischöfe grob fahrlässig und / oder wegen persönlichen Fehlverhaltens für schuldig befunden wurden. Aber in jedem Fall seien die betreffenden Prälaten zwar in Ungnade gefallen, dennoch aber von seinen Kollegen und insbesondere von seinen Nachfolgern mit ausführlicher Höflichkeit behandelt worden.


Als Beispiele führte Lawler auf:
- Mußte Erzbischof Rembert Weakland die 450.000 Dollar, die er in Schweigegeld gezahlt hatte, an einen ehemaligen Liebhaber zurückzahlen? Nein.
- Wurde Bischof Robert Lynch gebeten, der Diözese zu helfen, 100.000 US-Dollar an einen Mitarbeiter zu zahlen, der sich über sexuelle Belästigung beklagte? Nein.
- Wurden die Bischöfe Anthony O'Connell, Lawrence Welsh, Daniel Ryan, Thomas Dupre, Joseph Ferrario und Louis Gelineau angewiesen, sich öffentlich zu entschuldigen, oder wurden ihnen die Pensionsleistungen entzogen oder sie wurden von Diözesanfriedhöfen ausgeschlossen? Rate mal.
- Wurde erwartet, dass Bischöfe die Rechnung für die Tausenden von Dollar an Anwaltskosten begleichen, die sie für die Verteidigung gegen Zivil- und Strafanzeigen erhoben hatten? Nein.

Einmal, im Jahr 2013, habe er sich gefreut, kommentierte Lawler, als Erzbischof José Gomez von Los Angeles verkündete, dass er, nachdem er Berichte darüber gelesen hatte, wie sein Vorgänger mit Missbrauchsbeschwerden umgegangen war, „Kardinal Mahony informiert hat, dass er keine administrativen oder öffentlichen Aufgaben mehr haben wird“. Damals schrieb Lawler, wie er sich selbst zitiert: „Jetzt endlich – ein Jahrzehnt überfällig, aber besser spät als nie – haben wir das erste eindeutige öffentliche Beispiel für brüderliche Korrektur. Ein Prälat hat einen anderen zur Rechenschaft gezogen.“ Doch habe er sich zu früh gefreut, denn „Kardinal Mahony suchte und erhielt offenbar Hilfe von Freunden in Rom, um die Entscheidung von Erzbischof Gomez aufzuheben. Obwohl keine öffentliche Bekanntmachung veröffentlicht wurde, übte Kardinal Mahony sein öffentliches Amt weiter aus. Letztes Jahr war er Ehrenvertreter des Papstes bei den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Diözese Scranton.“

Lawler schreibt abschließend: „Aber jetzt hat Bischof Brennan über seinen Vorgänger entschieden. Wichtiger ist vielleicht, dass er dies mit Erlaubnis des Vatikans getan hat. Am wichtigsten ist jedoch, dass er sowohl für den Bischof als auch für seine Opfer Sorge des Pastors zeigt – eine Anerkennung, die der Bischof für sein skandalöses Verhalten, für das Wohlergehen der Kirche und die Errettung seiner Seele büßen muss. Für diesen Durchbruch – für das klare Bekenntnis eines Bischofs, dass er öffentliche Abscheu vor dem Verhalten seines Vorgängers ausdrücken muss, für die Demonstration eines Bischofs, dass er über den Verrat eines Kollegen verärgert ist und verärgert sein sollte – danke ich.“

Gegen Bransfield liegen erhebliche Verdachtsmomente vor, dass er während seiner Zeit als Bischof von Wheeling-Charleston Priesteramtskandidaten, Priester und nichtklerikale Erwachsene sexuell belästigt und unter Druck gesetzt habe. Außerdem habe er hochrangigen kirchlichen Leitungspersonen unter Verwendung von Diözesangeldern große Geldgeschenke gemacht, kath.net hat berichtet. Mitte Juli hat der Vatikan deshalb strenge Sanktionen gegen den emeritierten Bischof verhängt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Google gibt Zensur unter Biden zu
  14. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz