Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  12. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  13. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  14. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  15. Der Cheftrainer mit dem Rosenkranz

Indische Christen protestieren öffentlich gegen Gewalt

20. November 2019 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Gewalt habe "alarmierende" Ausmaße erreicht, so eine der Aussagen der Christen - Minister überraschte für Minderheiten mit der Behauptung, Indien sei "ein Himmel für religiöse Minderheiten"


Wien (kath.net/Open Doors) Einschränkung christlicher Aktivitäten versus hinduistische Bekehrungskampagne: Aus dem ganzen Land und allen Denominationen kamen Christen in der Hauptstadt Delhi zusammen, um am 30. Oktober gegen die wachsende Gewalt gegen Christen ihre Stimme zu erheben. In einer an den indischen Innenminister, Amit Shah, gerichteten Denkschrift forderten sie die Regierung dazu auf, von Plänen zur Einführung eines landesweiten Anti-Bekehrungs-Gesetzes abzulassen. Ein solches Gesetz wurde bisher in acht indischen Bundesstaaten verabschiedet und wird immer wieder - hauptsächlich von extremistischen Hindus - dazu missbraucht, Christen unter Druck zu setzen. Christen werden fälschlich beschuldigt, andere Menschen mit Lebensmitteln, Geld und Bildungsaussichten zu locken und so mit unlauteren Mitteln zum Glaubenswechsel zu bewegen.


Hinduistische Bekehrungskampagne
Während Christen also weitere Einschränkungen drohen hinsichtlich der Möglichkeiten, anderen von ihrem Glauben zu erzählen, hielten hinduistische Gruppen zehn Tage vor der Demonstration eine großangelegte Bekehrungs-Veranstaltung im südöstlichen Bundesstaat Andhra Pradesh ab. Das Event, bei dem angeblich 500 Dalits und Angehörige von Stammesgruppen zum Hinduismus zurückkehrten, ist Teil der sogenannten "Ghar-Wapsi"-Kampagne, durch die ganz Indien zum Hinduismus "heimgebracht" werden soll.

Indien als "ein Vorbild von Einheit in Vielfalt"?
Am selben Tag, an dem die Demonstrationen stattfanden, berichtete die indische Tageszeitung "Deccan Herald" von einem Treffen zwischen dem indischen Minister für Minderheiten, Mukhtar Abbas Naqvi, und dem US-Botschafter für Religionsfreiheit, Samuel Brownback, der mit einer Delegation angereist war. Dabei äußerte Naqvi, gemeinschaftliche Harmonie und Toleranz gehörten zur DNA der Mehrheit der indischen Bevölkerung und die verfassungsgemäßen, sozialen und religiösen Grundrechte von Minderheiten seien vollkommen gesichert. Zudem stellte der Minister seinen Besuchern verschiedene Programme der indischen Regierung zur Unterstützung von Minderheiten vor und nannte sein Land "ein Vorbild von Einheit in Vielfalt für die ganze Welt".
Ein anderes Bild zeigt der Weltverfolgungsindex von Open Doors, auf dem Indien derzeit Platz 10 einnimmt - damit wird es unter die zehn Länder gezählt, in denen Christen am stärksten wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Immer aggressiver fordern Hindu-Nationalisten einen rein hinduistischen Staat, in dem religiöse Minderheiten keinen Platz haben. Hindu-Extremisten und aufgestachelte Mobs verüben gewalttätige Angriffe auf Christen, ohne dafür von den Behörden belangt zu werden.

Symbolbild: Archivfoto


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  2. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  3. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  4. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien
  5. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  6. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  7. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  8. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  9. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  10. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt






Top-15

meist-gelesen

  1. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  5. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  6. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  12. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  13. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  14. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  15. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz