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„Der Populismus deutscher Kirchenvertreter ist nicht mehr auszuhalten“

4. Juni 2019 in Kommentar, 39 Lesermeinungen
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„Zwei Forderungen von Abt Sonnenberg: der Weltjugendtag soll aus Klimagründen abgeschafft werden und Gläubige sollen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu Kirche gelangen.“ Kommentar von Peter Winnemöller


Paderborn(kath.net/Blog „katholon“/pw) Der Abt von Plankstetten wird kaum jemals in die Verlegenheit kommen, seine Klosterkirche nicht zu Fuß erreichen zu können. Für den Weltjugendtag dürfte der Benediktiner ohnehin zu alt und nicht Zielgruppe sein.

Zwei Forderungen, die Abt Beda Maria Sonnenberg im Interview mit der KNA aufstellte, machen nachdenklich. Der WJT solle aus Klimagründen abgeschafft werden und Gläubige sollen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu Kirche gelangen.

Über dem WJT mögen bitte die jungen Katholiken entscheiden und es dem Abt vielleicht sogar mitteilen, was sie von seiner Idee halten. Es ist sicher nicht die ganz große Katastrophe, wenn die jungen Katholiken aus der ganzen Welt alle zwei bis drei Jahre zu einem großen Gebetstreffen zusammenkommen. Erstaunlicherweise habe ich ähnliche Kritik an Fußballweltmeisterschaften, Olympiaden und anderen Events von weltweiter Bedeutung bislang noch nicht gehört.


Der Abt biedert sich hier offensichtlich einer klimagläubigen Gesellschaft an, die auch die Jugend inzwischen zumindest als Lippenbekenntnis erreicht hat. Ob man mit Flugscham im Flieger weniger CO2 ausstößt ist noch unklar. Unklar ist auch, ob die einschlägigen Demos wesentlichen Einfluss auf das Urlaubsverhalten der Jugendlichen haben. Die deutschen Seebäder würde es freuen.

Lassen wir also die jungen Leute selber entscheiden, wie sie mit diesem Teil des Erbes des großen Heiligen Papst Johannes Paul II. umgehen.

Geradezu zynisch ist es, wenn ein Mönch, der seine Kirche in Pantoffeln aufsuchen kann, darüber fabuliert, man möge doch bitte mit dem Fahrrad oder zu Fuß die Hl. Messe am Sonntag aufsuchen.

Gerade in einer Zeit, in der sich die Bistümer anschicken, mit unüberschaubaren Pastoralen Räumen oder XXXL-Pfarreien den Weg zur Kirche für den einzelnen Gläubigen immer länger zu machen, kann man bei so einer Wortspende einfach nur noch wütend werden. In der Diaspora nehmen Menschen nicht selten Wege von 100 km auf sich, um am Sonntag die Hl. Messe besuchen zu können. In ländlichen Regionen ist oft in der eigenen Dorfkirche, die man zu Fuß bequem erreichen könnte, keine Hl. Messe am Sonntag. Da ist man auf das Auto angewiesen. Viele ältere Menschen, die andere keine Möglichkeit haben, sind froh, wenn sie von Verwandten oder Nachbarn zur Hl. Messe im Auto mitgenommen werden.

Welche eine schwachsinnige Theologie steckt dahinter, den (Fuß-)Weg zur Kirche spiritualisieren zu wollen. Da kann man dann am Sonntag doch besser gleich einen Waldspaziergang und auf die Messe verzichten, denkt man den Gedanken des Abtes zu Ende.

Der Populismus deutscher Kirchenvertreter ist langsam nicht mehr auszuhalten. Sie mögen sich doch bitte auf Verkündigung des Evangeliums beschränken und die Gestaltung ihres Alltags den Laien überlassen. Die verstehen nämlich aus gutem Grund etwas mehr davon als ein weltfremder Mönch.


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