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Franziskus vor Migranten zum Migrationspakt

30. März 2019 in Aktuelles, 20 Lesermeinungen
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‚Aufnehmen, schützen, fördern und integrieren – diese vier Verben möchte ich denjenigen an die Hand geben, die dazu beitragen wollen, diese Vereinbarung konkreter und realer zu gestalten’


Rom (kath.net/as) Mit einer Begegnung mit Migranten im diözesanen Caritaszentrum von Rabat endete der erste Tag der Apostolischen Reise von Papst Franziskus nach Marokko. Der Papst unterstrich erneut die Bedeutung des vor kurzem verabschiedeten Migrationspaktes: „Vor einigen Monaten fand hier in Marokko die internationale Regierungskonferenz von Marrakesch statt, auf der eine globale Vereinbarung für eine sichere, geordnete und geregelte Migration verabschiedet wurde. »Der Migrationspakt stellt für die internationale Gemeinschaft einen wichtigen Schritt nach vorne dar, denn er geht im Rahmen der Vereinten Nationen zum ersten Mal auf multilateraler Ebene dieses Thema in einem Dokument von gewichtiger Bedeutung an« (Ansprache an das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Corps, 7. Januar 2019)“.

„Liebe Migranten, liebe Freunde, die Kirche versteht die Leiden, die euren Weg markieren, und sie leidet mit euch. In den so unterschiedlichen Situationen, in denen sie euch begegnet, möchte sie euch daran erinnern, dass Gott uns allen Leben schenken will. Sie will an eurer Seite sein, um mit euch das Beste für euer Leben zu erreichen. Denn jeder Mensch hat das Recht auf Leben, jeder Mensch hat das Recht, Träume zu haben und in unserem „gemeinsamen Haus“ seinen je eigenen Platz finden zu können! Jeder hat ein Recht auf Zukunft.“


kath.net veröffentlicht die Ansprache von Papst Franziskus bei der Begegnung mit Migranten im diözesanen Caritaszentrum, Rabat:

Liebe Freunde,

ich freue mich über diese Möglichkeit, euch während meines Besuchs im Königreich Marokko zu begegnen. Es ist eine erneute Gelegenheit für mich, meine Nähe zu euch allen zum Ausdruck zu bringen, und mit euch einer großen und schweren Wunde entgegenzutreten, die den Beginn dieses 21. Jahrhunderts weiterhin stark belastet. Es ist eine Wunde, die zum Himmel schreit. Deshalb wollen wir nicht, dass die Gleichgültigkeit und das Schweigen unsere Antwort darauf seien (vgl. Ex 3,7). Besonders angesichts der vielen Millionen Flüchtlinge und anderer zur Migration Gezwungener, die internationalen Schutz suchen, ganz zu schweigen von den Opfern des Menschenhandels und neuer Formen der Sklaverei durch kriminelle Organisationen. Niemand kann diesem Leid gleichgültig gegenüberstehen.

Ich danke Erzbischof Santiago Agrelo Martínez für seine Willkommensworte und für das Engagement der Kirche im Dienste der Migranten. Ich danke auch Jackson für sein Zeugnis; ich danke euch allen, den Migranten und den Mitgliedern der Vereinigungen, die ihnen zur Seite stehen und heute Nachmittag zu diesem Treffen gekommen sind, auf dem wir unsere Verbundenheit stärken und weiter daran arbeiten wollen, menschenwürdige Lebensbedingungen für alle zu gewährleisten.

(...)

Wir alle sind aufgerufen, auf die zahlreichen Herausforderungen der gegenwärtigen Migrationsbewegungen mit Großzügigkeit, Bereitschaft, Weisheit und Weitsicht zu reagieren, jeder nach seinen jeweiligen Möglichkeiten (vgl. Botschaft zum Welttag des Migranten und Flüchtlings 2018).

Vor einigen Monaten fand hier in Marokko die internationale Regierungskonferenz von Marrakesch statt, auf der eine globale Vereinbarung für eine sichere, geordnete und geregelte Migration verabschiedet wurde. »Der Migrationspakt stellt für die internationale Gemeinschaft einen wichtigen Schritt nach vorne dar, denn er geht im Rahmen der Vereinten Nationen zum ersten Mal auf multilateraler Ebene dieses Thema in einem Dokument von gewichtiger Bedeutung an.« (Ansprache an das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Corps, 7. Januar 2019).


Diese Vereinbarung erlaubt es uns, zu erkennen und uns bewusst zu werden, dass »es nicht nur um Migranten geht« (vgl. Thema des Welttages der Migranten und Flüchtlinge 2019), so als ob ihr Leben eine fremde Realität oder eine Randerscheinung wäre, die nichts mit dem Rest der Gesellschaft zu tun hätte, so als ob ihr Status als Personen mit Rechten aufgrund ihrer momentanen Situation „ausgesetzt“ wäre; »das Menschsein eines Migranten hängt eben nicht davon ab, ob er sich diesseits oder jenseits einer Grenze aufhält« (1).

Hier geht es um das Bild, das wir als Gesellschaft abgeben wollen, und um den Wert eines jeden Lebens. Es gab viele positive Schritte nach vorn in verschiedenen Bereichen, insbesondere in den entwickelten Gesellschaften, aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Fortschritt unserer Völker nicht allein an der technologischen oder wirtschaftlichen Entwicklung gemessen werden kann. Er bemisst sich vor allem an der Fähigkeit, sich von den Schicksalen derer berühren und bewegen zu lassen, die an die Tür klopfen und mit ihren Blicken alle falschen Götzen, die das Leben mit Hypotheken belasten und versklaven, diskreditieren und entmachten; Götzen, die ein illusorisches und flüchtiges Glück versprechen, welches das wirkliche Leben und das Leiden der anderen außer Acht lässt.

Wie verlassen und unwirtlich eine Stadt wird, wenn sie die Fähigkeit zum Mitgefühl verliert! Eine herzlose Gesellschaft... eine sterile Mutter. Ihr seid keine Außenseiter, ihr seid in der Herzmitte der Kirche.

Aufnehmen, schützen, fördern und integrieren – diese vier Verben möchte ich denjenigen an die Hand geben, die dazu beitragen wollen, diese Vereinbarung konkreter und realer zu gestalten, auf dass sie sich weise einbringen können, anstatt zu schweigen; dass sie helfen können, anstatt zu isolieren; dass sie aufbauen können anstatt aufzugeben.

Liebe Freunde, ich möchte hier noch einmal auf die Bedeutung dieser vier Verben hinweisen. Sie bilden einen Orientierungsrahmen für alle. In der Tat sind wir alle an dieser Aufgabe beteiligt – zwar auf unterschiedliche Weise, aber doch haben wir alle damit zu tun –, und wir alle sind notwendig, um ein würdigeres, sichereres und solidarischeres Leben zu gewährleisten. Gerne stelle ich mir vor, dass der erste freiwillige Helfer, Beistand, Retter und Freund eines Migranten ein anderer Migrant ist, der die Qual eines solchen Weges aus eigener Erfahrung kennt. Eine groß angelegte Strategie, die in der Lage ist, Würde zu verleihen, ist kaum denkbar, wenn man sich nur auf Hilfsaktionen für Migranten beschränkt. Das ist wichtig, aber nicht genug. Es ist notwendig, dass ihr Migranten euch selbst als erste Protagonisten und Verantwortliche in diesem ganzen Prozess wahrnehmt.

Diese vier Verben können helfen, Allianzen zu bilden, die in der Lage sind, Räume der Aufnahme, des Schutzes, der Förderung und Integration zu eröffnen, Räume also, in denen Würde möglich ist.

»Wenn wir das gegenwärtige Szenario betrachten, so bedeutet aufnehmen vor allem, den Migranten und Flüchtlingen breitere Möglichkeiten für eine sichere und legale Einreise in die Zielländer anzubieten.« (Botschaft zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge 2018). Die Erweiterung der regulären Migrationswege ist in der Tat eines der Hauptziele des weltweiten Abkommens. Diese gemeinsame Anstrengung ist notwendig, um den „Menschenfleisch-Händlern“, die mit den Träumen und mit den Nöten der Migranten Geschäfte machen, keine neuen Räume zu geben. Bis diese Verpflichtung vollständig erfüllt ist, muss die drängende Realität der ungeregelten Migrationsbewegungen mit Gerechtigkeit, Solidarität und Barmherzigkeit angegangen werden. Kollektivausweisungen, die keine ordnungsgemäße Behandlung von Einzelfällen ermöglichen, dürfen nicht akzeptiert werden. Andererseits sollten außerordentliche geregelte Verfahren, insbesondere für Familien und Kinder, gefördert und vereinfacht werden.

Schützen bedeutet, die Verteidigung »der Rechte und der Würde der Migranten und der Flüchtlinge unabhängig von ihrem Migrationsstatus« zu gewährleisten (ebd.). In Anbetracht der hiesigen Wirklichkeit muss der Schutz in erster Linie auf den Migrationsrouten gewährleistet werden, die leider oft Schauplatz von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch aller Art sind.

Hier scheint es auch notwendig zu sein, den Migranten in einer Situation großer Verwundbarkeit, den zahlreichen unbegleiteten Minderjährigen und den Frauen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist wichtig, jedem eine angemessene medizinische, psychologische und soziale Unterstützung garantieren zu können, um denjenigen ihre Würde wiederzugeben, die sie entlang ihres Weges verloren haben, so wie es die Mitarbeiter dieser Einrichtung mit Engagement tun. Unter euch gibt es einige, die bezeugen können, wie wichtig diese Schutzdienste sind, um ihnen Hoffnung zu geben für die Zeit, in der sie in den Aufnahmeländern zu Gast sind.

Fördern bedeutet, dafür zu sorgen, dass alle, sowohl Migranten als auch Einheimische, ein sicheres Umfeld finden, in dem sie sich ganzheitlich entfalten können. Diese Förderung beginnt mit der Anerkennung der Tatsache, dass niemand menschlicher Abfall ist, sondern Träger eines persönlichen, kulturellen und professionellen Reichtums, der dort, wo er gesehen wird, sehr wertvoll sein kann. Die Aufnahmegesellschaften werden bereichert, wenn sie in der Lage sind, den Beitrag der Migranten so viel wie möglich zur Geltung zu bringen und jede Art von Diskriminierung und jedes fremdenfeindliche Gefühl zu verhindern.

Das Erlernen der Landessprache als wesentliches Instrument der interkulturellen Kommunikation sollte auf jeden Fall stark gefördert werden, ebenso wie alle positiven Formen zur Vermittlung eines Verantwortungsbewusstseins der Migranten gegenüber der Gesellschaft ihres Gastlandes, indem sie lernen, deren Menschen und soziale Strukturen, Gesetze und Kulturen zu respektieren, und so einen verstärkten Beitrag zur ganzheitlichen menschlichen Entwicklung aller zu leisten.

Dabei sollten wir nicht vergessen, dass die humanitäre Förderung von Migranten und ihren Familien bereits in den Herkunftsgemeinschaften beginnt, wo neben dem Recht auf Auswanderung auch das Recht, nicht zur Auswanderung gezwungen zu sein, garantiert werden muss, d.h. das Recht, in der Heimat Bedingungen vorzufinden, die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Ich schätze und unterstütze die Projekte internationaler Zusammenarbeit und die transnationalen Entwicklungsprogramme, die keine eigenen Interessen verfolgen und bei denen Migranten als Hauptakteure miteinbezogen werden (vgl. Rede vor Teilnehmern des Internationalen Forums „Migration und Frieden“, 21. Februar 2017).

Integrieren bedeutet, sich in einen Prozess einzubringen, der sowohl das kulturelle Erbe der Gemeinschaft des Aufnahmelandes als auch das der Migranten zur Geltung bringt und so eine interkulturelle und offene Gesellschaft entstehen lässt. Wir wissen, dass es keineswegs einfach ist, in eine fremde Kultur einzutreten – sowohl für die Ankommenden als auch für die Ansässigen –, sich in die Lage von so verschiedenen Menschen hineinzuversetzen sowie ihre Gedanken und Erfahrungen zu verstehen. So verzichten wir oft auf die Begegnung mit anderen und errichten Barrieren zur Verteidigung (vgl. Predigt zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge, 14. Januar 2018). Integration erfordert also, dass man sich nicht von Angst und Unwissenheit leiten lässt.

Hier sprechen wir von einem Weg, den wir als wahre Reisegefährten gemeinsam gehen müssen und der alle, Migranten und Einheimische, in den Aufbau vielgestaltiger und für kulturelle Prozesse offene Städte einbezieht, Städte, die in der Lage sind, den Reichtum der Unterschiede in der Begegnung der Menschen zur Geltung zu bringen. Und auch hier können viele von euch persönlich bezeugen, wie wichtig ein solches Engagement ist.

Liebe Migranten, liebe Freunde, die Kirche versteht die Leiden, die euren Weg markieren, und sie leidet mit euch. In den so unterschiedlichen Situationen, in denen sie euch begegnet, möchte sie euch daran erinnern, dass Gott uns allen Leben schenken will. Sie will an eurer Seite sein, um mit euch das Beste für euer Leben zu erreichen. Denn jeder Mensch hat das Recht auf Leben, jeder Mensch hat das Recht, Träume zu haben und in unserem „gemeinsamen Haus“ seinen je eigenen Platz finden zu können! Jeder hat ein Recht auf Zukunft.

Ich möchte noch einmal allen danken, die sich überall auf der Welt in den Dienst der Migranten und Flüchtlinge gestellt haben, und heute vor allem euch, den Caritasmitarbeitern, die ihr die Ehre habt, so vielen unserer Brüder und Schwestern sowie allen Partnerorganisationen gegenüber im Namen der ganzen Kirche die barmherzige Liebe Gottes zu zeigen. Ihr wisst gut und erlebt das auch, dass es für den Christen „nicht nur um Migranten geht“, sondern dass es Christus selbst ist, der an unsere Türen klopft.

Möge der Herr, der während seines irdischen Lebens die Not der Verbannung am eigenen Leib erfahren hat, jeden von euch segnen und euch die Kraft geben, die ihr braucht, um nicht den Mut zu verlieren und füreinander ein „sicherer Aufnahme-Hafen“ zu sein.

Ich danke euch.

______________

[1] Ansprache S.M. des Königs von Marokko auf der internationalen Regierungskonferenz über Migration, Marrakesch, 10. Dezember 2018.



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Lesermeinungen

 Devi 3. April 2019 
 

Ansprache unseres heiligen Vaters Franziskus.

Lieber heiliger Vater,hier in meiner Heimatgemeinde gibt es viele echte gläubige Christen. Sie beten.sie kümmern sich um Menschen in Not.Sie spenden viel und möchten keinen Betrügen.Ihre Stellungsmasnahmen und Ermahungen gerade auch im Allgemeinen zur Flüchtlingspolitik sind immer geprägt wie wir uns verhalten sollen.Vielleicht sollten Sie sich die Politiker ansehen die unsere Kirche dauernd lächerlich machen.ich habe bald genug von Ihren dauernden Ermahnungen.Sagen Sie mal danke zu all den ganz normalen Christen,die versuchen unserer heiligen Kath. Kirche in schwerer Zeit treu zu dienen! Sehen Sie genau hin,was ihre hohen Bischöfe und Kardinäle aus unserem christlichen
Abendland machen. Es ist ein Ausverkauf unserer tiefen christlichen Werte.Verzeihung, aber ich habe Angst um die Zukunft meiner Enkel in einer Welt ohne Glauben.Devi


1
 
 Steve Acker 31. März 2019 
 

jetzt bin ich mal sarkastisch.

Kard. Marx hat doch gesagt, dass er den Begriff christliches Abendland nicht mag.

Durch den Migrationspakt wird dieses abgeschafft.



Noch zur Migration. Ja es gibt sie und hat zuweilen auch verständliche Gründe.
Nur: der Migrationspakt sagt dass das was ganz tolles ist, und unbedingt gefördert werden muss.


6
 
 Herbert Klupp 31. März 2019 
 

Zu all den guten Kommentaren hier

wäre noch zu ergänzen, daß die "Weg-Migrierten" dann in den Heimatländern fehlen, was diese Länder schwächt. Noch so ein Gedanke, den jemand dem Papst "stecken" müßte !


7
 
 lakota 31. März 2019 
 

Ich kanns nicht verstehen...

"Liebe Migranten, liebe Freunde, die Kirche versteht die Leiden, die euren Weg markieren, und sie leidet mit euch."
Wo hat die Kirche mitgelitten, als zig
Tausende Christen vor dem Islam fliehen mussten? Hat sie mitgelitten, als sogar in Deutschland in den Asylheimen Christen von Muslimen drangsaliert wurden? Sie hat es ignoriert und K.Marx nannte sie lapidar "Einzelfälle".
Wann wird "die Kirche", sprich Franziskus, mal laut und deutlich die Stimme erheben und mit den eigenen Brüdern und Schwestern mitleiden??


14
 
 Selene 31. März 2019 
 

@Tisserant

Nicht zu vergessen das Wohnungsproblem. Für Einheimische werden die Mieten immer schwieriger zu bezahlen, für Migranten werden eigens Wohnungen gebaut und vom Staat finanziert.

Dazu das Problem mit den Zweit- und noch mehr Frauen samt Kinderschar, die alle auf Staatskosten leben mit allem was dazu gehört (Wohnung, Gesundheitsversorgung usw.) und hier dafür zum Dank die einheimische Bevölkerung gefährden.

Sinti und Roma sind noch mal ein spezielles Problem.


6
 
 dulcedo 31. März 2019 
 

Ein Papst als Politiker und

global player.

Ein wahrer Verteidiger
des Glaubens und der Christenheit?


4
 
 Authentisch 31. März 2019 

Ein Gedanke

Es fällt mir schwer, seit geraumer Zeit (... 2015), bei Aufrufen, Appellen, in diesem Tenor "mit gläubigem hörenden Herzen" aufzunehmen. Ich bin dankbar, sehr dankbar, hier in einem Land zu leben, hier geboren zu sein, in dem Frieden seit über 70 Jahren ist. Es ist ein großes Leid für die Menschen, die in Ländern des Chaos, der Anarchie, der Gewalt und Not leben, geboren sind. Ein Gedanke ist trotzdem immer wieder in meinem Herzen: Wer sagt den fliehenden Menschen: "Gebt euer Land nicht auf! Betet und sucht Wege des Aufbauens, des Veränderns ... Vielleicht ist dies "Blauäugig"? Ich glaube nur, wenn alle immer ihr Land verlassen ..., kann keine Änderung, Verbesserung in ihrem Land entstehen. Ich bete in dieser Intension!


12
 
 Steve Acker 31. März 2019 
 

Erschütternd wie der Papst hier die Migration

auch noch anheizt, statt zu bremsen.
Ja. es gibt viel Not in vielen Ländern.
Hier muss vor Ort geholfen werden. Es gibt
Organisationen,besonders auch kirchliche,die hier tolles leisten.
Diesen fällt man in den Rücken,wenn man Migration fördert.

Zudem hat die Migration in den letzten paar Jahren in Europa die Gesellschaft gewaltig gespalten und viel Leid durch Migrantengewalt erzeugt.
Will der Papst das noch anheizen, bis hier die Gesellschaft vollends explodiert ?


21
 
 Selene 31. März 2019 
 

Kardinal Sarah

hat eine wesentlich vernünftigere Meinung zur Migration und auch zur EU und damit auch zu den Nationalstaaten.

Die Botschaft von Papst Franziskus zu diesem Thema ist gefährlich weil sie letztlich zur Auslöschung des Christentums und dessen Werten und Errungenschaften für die (westliche) Welt führt.


18
 
 schlicht 31. März 2019 
 

Gerüchte

Allmähliche glaube ich doch, dass an den Gerüchten etwas dran ist, dass der Vatikan Beziehungen zu Soros pflegt...
Wenn das Oberhaupt der katholische Kirche anstrebt die Christen in jedem Land der Welt zu einer einflusslosen, unterdrückbaren oder gar verfolgten Minderheit werden zu lassen, dann wundert mich die Zustimmung zu diesem unsäglichen Migrationspakt nicht.


27
 
 Tisserant 31. März 2019 

Wie bitte soll dies gesellschaftlich und finanziell funktionieren?
Deutschland kann nicht noch weitere Millionen Migranten auf nehmen. Zusätzlich zu denen die jetzt eh schon täglich illegal hierher einreisen und sofort alimentiert werden!
So kommen jetzt schon tausende Sinti und Roma, der deutsche Steuerzahler bezahlt für die EU in großem Stil fast alles. Und wenn man selbst arbeitslos wird, erh3man ein Jahr Land 60% vom letzten Gehalt, danach gibt es Hartz IV mit komplett Verlust, des gesamten Ersparen, des Hauses, Auto usw. Das schafft Wut, wenn man sieht und dies kann jeder überprüfen, wenn Migranten ohne eine Angabe fürstlich entlohnt werden.
Eine Familie mit vier Kinder kann hier um die 3000 EUR bekommen und mehr.
Und hat nie einbezahlt! Und der Michel der Jahrzehnte einbezahlt steht nebenan und muss alles offenlegen, was er hat, wehe er tut es nicht!
Ist das soziale Gerechtigkeit?
Ich selbst bin im Gemeinderat und könnte Beispiele nennen, darf es aber nicht.


25
 
 introibo 31. März 2019 
 

Wie oft

muss man sich das alles eigentlich noch anhören, dass man alle Migranten aufnehmen soll?
Laut Bibel ist doch von Gott jedem Volk eine Grenze zugewiesen worden (Apostelgeschichte 17:26) - da ist kein Aufruf verzeichnet zu allen Zeiten Völkerwanderung zu betreiben, sondern eher das Gegenteil.
Abgesehen davon gefährdet der massenhafte Zuzug von mehrheitlich muslimischen Migranten christliche und jüdische Gemeinden in Europa.
Kurz gesagt: die Aussagen von PF sind weder durch die Bibel legitimiert und zudem zeugen sie von Naivität und Verantwortungslosigkeit.


28
 
 Steve Acker 30. März 2019 
 

Migration gehört eingedämmt.

Es verhindert,dass denen die wirklich Hilfe brauchen, geholfen wird, weil Migration unglaubliche Kräfte und Mittel bindet.
Und zur "interkulturellen" Gesellschaft,
fällt mir nur ein:"wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht".


25
 
 Herbert Klupp 30. März 2019 
 

Und wieder

kein Wort davon, wie sehr die "gut gemeinte" Einladungsmentalität der wohlhabenden Länder URSACHE für die Unruhe von Millionen und Abermillionen armen Menschen ist, die bohrende Frage, warum mache ich mich nicht auf den Weg, wenn ich doch eingeladen bin ? Und was darauf folgt, wissen wir: Unglück, Leid, Versklavung, sie fallen unter die Räuber und kommen elendiglich um, in der Sahara und im Meer und wo noch alles ! Daß dieses "gut Gemeinte" Ursache schrecklichen Leides sein kann - das müßte mal jemand dem Pspst "stecken" ! Oder WILL er es nicht wahrhaben ?


19
 
 Tonika 30. März 2019 
 

Von so viel Zuspruch, Mitgefühl und Verständnis kann die Untergrundkirche in China nur träumen.

"Liebe Migranten, liebe Freunde, die Kirche versteht die Leiden, die euren Weg markieren, und sie leidet mit euch. In den so unterschiedlichen Situationen, in denen sie euch begegnet, möchte sie euch daran erinnern, dass Gott uns allen Leben schenken will"

Muss für katholische Chinesen wie Hohn klingen. Wie schön, dass die Kirche das Leiden der Migranten versteht: Wo bleibt aber das Verständnis für das Leiden der Untergrundkirche in China, die der Vatikan und der Papst verkauft und verraten haben? Mich beeindruckt diese Predigt nicht wirklich. Franziskus macht Politik für Globalisten, für open borders und replacement migration.

Keine Frage Flüchtlinge bedürfen unser Mitleid und Hilfe aber man muss auch Vorort helfen. Der Papst verwandelt die Katholische Kirche in eine progressive NGO, obwohl er genau das Gegenteile gepredigt hatte. Er sagte mal die Kirche sei keine bürokratische Organisation und auch keine rein humanitäre Nichtregierungsorganisation. Was nun?


22
 
 Thalelaios 30. März 2019 
 

In meinem Namen spricht er jedenfalls nicht!!

Deshalb ist "die Kirche" eine Anmaßung. Es ist seine persönliche Meinung.


27
 
 Cornett2f 30. März 2019 
 

Thema verfehlt

Ich erinnere mich an eine Predigt unseres seligen Pfarrers in meiner Jugend: "Gott hat jedem einen Platz in dieser Welt zugedacht. Und DORT(!) soll der Mensch sein Leben fruchtbringend gestalten." Von millionenfachem Davonrennen hat er nichts gesagt. Meine Meinung hat der dieser Papst in seiner Rede jedenfalls nicht vertreten. Er sollte sich besser um die Glaubenskrise kümmern...


25
 
 Herrliberg 30. März 2019 

Es gibt kein Recht auf "gutes Leben" ..

..und es gibt kein Recht auf Migration. Aber es gibt ein Recht auf Leben und für dieses Recht kann, muss und sollte die Kirche und Herr Franziskus kämpfen!


21
 
 Chris2 30. März 2019 
 

Immerhin

erwähnt der Papst ganz nebenbei auch die Sicherheit der Aufnahmegesellschaften und die Rücksichtnahme auf deren Kultur. Zwei Aspekte, die in Deutschland nicht nur keinerlei Rolle spielen (wie die Nichtreaktionen auf die vielen hundert Frauen belegt hat, die in der Silvesternacht 2015/16 Opfer eines kurz zuvor in Deutschland noch unvorstellbaren Mobs geworden sind), sondern, die auch nur zu erwähnen, bereits mindestens als "Rechtspopulismus" gebrandmarkt wird. Unfassbar angesichts der täglichen Meldungen über Gewalttaten und der inzwischen fast schon wöchentlichen Meldungen über ausgehobene Terrorzellen, die mittlerweile kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Was ist nur aus disem noch vor wenigen Jahren sicheren Land geworden?


21
 
 Eliah 30. März 2019 
 

Er hat es auch schon kürzer gesagt:

"Nehmt alle auf, die Guten und die Schlechten".Diese Ansprache "im Namen der ganzen Kirche" erinnert mich an eine Art Wiederkehr des Selbstverständnisses von Ludwig XIV.: "L´ église, cést moi".


31
 

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