Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  9. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  10. „Wie retten wir die Welt?“
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  15. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"

Hatespeech vom „Feinsten“ in der Talkshow von Anne Will

5. Februar 2019 in Prolife, 32 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Lebensschützer sind ebenso wenig ‚sogenannte‘ Lebensschützer wie Frau Will eine ‚sogenannte‘ Moderatorin oder Journalistin ist.“ Gastkommentar von Martin Lohmann


Bonn (kath.net) Es gibt Medienleute, die scheuen Fairness und Seriosität wie der Teufel das Weihwasser. Die Öffentlich-Rechtlichen scheinen da echt avantgardistisch zu sein und wollen sich diese Phobie nicht nehmen lassen. Oder anders formuliert: In der panischen Angst vor verantwortlichem Journalismus wollen sie sich offenbar von niemandem übertreffen lassen. Und weil das so ist, spielen sie immer wieder dasselbe Spiel. Manchmal besonders perfide. Bei ANNEWILL stand keinesfalls Information auf der Tagesordnung. Vielmehr ging es auch darum, einen jungen Abgeordneten als einzigem Mann in der Runde vorzuführen. Die „Falle“ für den Mann, der Leben schützen will, war geradezu perfekt aufgebaut. Es geht um Ideologie und Frauenmacht. Um jeden Preis. Um sonst nichts.

Anders kann man es wohl nicht erklären, dass sie bei Themen, bei denen es wirklich um Leben und Tod geht, alles vermeiden, was auch nur ansatzweise zu einem tieferen Nachdenken über das Recht auf Leben führen könnte. Und daher lädt man dann für eine Talkshow am Sonntagabend auch gezielt manipuliert die Gäste so ein, dass auf keinen Fall die eigene Ideologie-Diktatur gegen das unbedingte Lebensrecht noch nicht geborener Menschen irgendwie Schaden nehmen könnte. Zusammen mit der Moderatorin Anne Will treten dann fünf Frauen für das abstruse Recht auf Tötung an – gegen einen Mann. Wer da an das Kind denkt, wird lächerlich gemacht, diskriminiert und zum Hinterwäldler und Trottel diffamiert. Von „Leben“ und dem Lebensrecht kann ein Mann doch wohl nichts verstehen, erst recht nicht, wenn er noch keine Kinder hat. Die sind, so scheint es, jedenfalls vor der Geburt das verfügbare Eigentum allein der Frau und müssen ihrer Macht ausgeliefert werden können. Und wenn dieses „Eigentum“ stört, muss doch über die Beseitigung aufgeklärt und für die Tötung geworben werden dürfen, oder?


Die Botschaft: Frauen sind für „Menschenrechte“, für „Aufklärung“, für „Selbstbestimmung“. Männer nicht. Da stört es nur, wenn von – offenbar ausschließlich männlicher Seite – der Blick auf den schon wachsenden ungeborenen Menschen gelenkt werden könnte. Und wie selbstverständlich fehlen in der Runde die ach so bösen Lebensschützer, also jene Frauen und Männer, die noch wissen, dass Schwangerschaft keine Krankheit ist, sondern etwas mit einem neuen Menschenleben zu tun hat, das unglaublich verletzlich ist und Schutz verlangt. Es fehlen Ärzte und Ärztinnen, die aus Gewissensgründen nicht kleine Menschen töten, im Mutterleib zerschnippeln und verätzten wollen, sondern sich dem Leben verpflichtet wissen. Es fehlen Menschen, die tolerant und konsequent den Respekt vor dem Leben eines jeden Menschen einfordern. Es fehlen die Beraterinnen, die Frauen nicht verurteilen und sich klug und logisch für das Leben einsetzen.

Der Club der toten Denkerinnen bleibt da lieber unter sich - und hängt sich scheinheilig und unter Umgehung jeder Fairness, jeder wirklichen Toleranz und Seriosität das Mäntelchen der Toleranz um. Die Lebensschützer, vor deren Logik und Argumentation man innerlich schreiend davonläuft, weil man ein Nachdenken – vor allem bei sich selbst – einfach nicht ertragen könnte, werden beschimpft und pauschal verleumdet. Dabei sind sie ebenso wenig „sogenannte“ Lebensschützer wie Frau Will eine „sogenannte“ Moderatorin oder Journalistin. Obwohl? Hatespeech vom „Feinsten“, öffentlich-rechtlich und zwangsweise alimentiert von allen Bürgern.

Das alles verrät eigentlich nur eines: Man muss tief verklebt sein im Hass gegen Verantwortung und Achtung vor dem Leben, wenn man sich so geriert. Die Argumente, der Respekt und die Logik der Lebensschützer und aller, die sich wirklich für das Leben und sein Recht einsetzen, müssen wahrlich sehr stark und gut sein, wenn sich Öffentlich-Rechtliche so ungeniert zum Sprachrohr des betreuten Denkens und der alimentierten Verantwortungsverweigerung machen lassen. Hätte man noch Hoffnung, dass es bei den Medienmachern so etwas wie die Kultur zur Scham gibt, würde man sagen: Schämt euch! Doch das zu können würde ja ein Minimum an Fairness und Seriosität und Souveränität voraussetzen. So bleibt nur: Solche „Runden“ sind eine Schande für den – man möchte fast sagen – „sogenannten“ Qualitäts-Journalismus.

Martin Lohmann, Publizist, ist Gründer und Geschäftsführer der
Akademie für das Leben, Bonn
.

Martin Lohmann: ´Meinungsfreiheit - Wie ist es um die Dialogfähigkeit in unserer Gesellschaft bestellt?´


Foto oben: Martin Lohmann (c) LohmannMedia


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  2. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  3. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  4. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  5. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  6. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  7. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  8. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  9. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung
  10. Neue Plattform 'Threads' von Mark Zuckerberg zensuriert konservative Meldungen







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  9. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  10. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  11. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  12. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz