Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  13. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  14. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  15. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

„Ganz Europa müsste aufschreien!“

31. Dezember 2018 in Prolife, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Die JuSos beschlossen, die Freigabe der Abtreibung bis zum 9. Monat zu fordern. Und man weiß, wie das, was heute auf einem leeren Papier steht, morgen politische Realität werden kann.“ kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Ich habe schon oft gegen Abtreibung geschrieben. Aber es ist schwierig, weil man sich nicht ständig wiederholen sollte. Aber möglich wird es wieder, wenn die Befürworter sich immer wieder steigern. Man möchte meinen, dies sei nicht mehr möglich, aber es ist, wie die Ereignisse zeigen, sehr wohl möglich. In Deutschland ereignete sich kürzlich folgendes: Die JuSos (Jung-Sozialisten, die Jugendorganisation der deutschen SPD) beschlossen die Forderung nach Freigabe der Abtreibung bis zum 9. Monat, das heißt die straffreie Tötung längst lebensfähiger Kinder. Sie wurde noch nicht politisch durchgesetzt, aber sie steht sozusagen im öffentlichen Raum. Und man weiß, wie das, was heute auf einem leeren Papier steht, morgen politische Realität werden kann. Von der Forderung bis zur Wirklichkeit verläuft die Meinungsbildung: „Man“ kann diesen Standpunkt vertreten!


Der Skandal ist: Eine Gruppe kann dies beschließen ohne Aufschrei der öffentlichen Meinung und auch die „Mutterpartei“ hält es nicht für nötig, sich klar und eindeutig zu distanzieren, und auch nicht die beiden Parteien, deren Abkürzung mit C doch christlich heißt. Leider hört man auch von der Kirche und anderen christlichen Gemeinschaften nur wenig oder nichts.

Dass es bei den Jusos selbst auch einige Gegenstimmen gab, ist nicht nur ein schwacher, sondern gar kein Trost. Ganz Europa müsste aufschreien! So, wie wenn eine Partei verkündete, sie wolle die Gedanken des NS-Staates in ihr Parteiprogramm aufnehmen. Es gilt heute als politisch nicht „korrekt“ einen Vergleich mit den Nazis zu machen. Wenn der Punkt des Vergleiches (das tertium comparationis) stimmt, habe ich dies nie verstanden. Etwa; In den KZS töte man Menschen durch Hunger, im Archipel Gulag durch Kälte! Und jetzt: Man will Babys zum Töten freigeben. Auch die Nazis erlaubten Abtreibung: Nicht deutscher Kinder, wohl aber jüdischer und slawischer Kinder! Und jetzt will man jedes Kind preisgeben, wenn es die „Mutter“, die diesen Ehrennamen nicht verdient, töten lassen will.

Lesehilfe für bestimmte Leute heute: Nazis und Neonazis nehmen das 5. Gebot Gottes nicht ernst, damals die Nazis, heute die Abtreiber und ihre Befürworter.

Man beschwört heute, oft sehr leichtfertig, die Gefahr eines Neonazismus, kaum diejenige des Neo-Stalinismus, und fragt nicht, ob der Slowake Victor Palko nicht doch Recht hat, dass der Geist der kommunistischen „Ideale“ in vielfacher Weise im Westen überlebt hat.

Wenn eine politische Gruppe die Abtreibung bis zur Geburt fordern kann, muss man sagen: Auch bestimmte „Ideale“ des NS-Staates haben in manchen Köpfen überlebt und der Staat sollte dringend nicht nur die „Auschwitzlüge“ bekämpfen, sondern viel mehr solche Forderungen. Mir hat jemand geschrieben: Was die Jusos hier von sich geben, nämlich die Forderung nach Tötung ungeborener Kinder im Mutterleib bis zum 9. Monat, ist unerträglich und trifft jeden Bürger und Christen tief ins Herz.

Die SPD hat sich im Laufe der Jahre zu einer verfassungsfeindlichen Partei (siehe Förderung des Linksextremismus/Antifa) entwickelt und schrittweise und zurecht ihren traditionellen Platz im Parlament verloren. Wer hätte diese rasante Negativ-Entwicklung noch vor drei Jahren für möglich gehalten? Man sollte diese Zuschrift auch bezüglich anderer Länder durchdenken.

Archivfoto Weihbischof Laun




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  2. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?
  3. US-Bischöfe kritisieren katholischen Preis für Pro-Abtreibungssenator Richard Durbin
  4. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“
  5. „Die Gesellschaft wacht auf: Lebensrecht ist Menschenrecht“
  6. Gianna Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung - „Ich sollte tot sein, bin es aber nicht“
  7. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
  8. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  9. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  10. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  15. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz