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Viele Vorsitzende der Bischofskonferenzen sind Teil des Problems

15. September 2018 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
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FAZ sieht "Missbrauchs"-Krisengipfel der katholischen Kirche im Februar kritisch: "Viele Geistliche in diesen Positionen dürften eher ein Teil des Problems sein als der Teil der Lösung sein – Papst sollte zunächst den Opfern eine Stimme geben


Rom (kath.net)
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hat Kritik an Papst Franziskus und am kommenden Krisengipfel im Februar in Rom geübt. In einem Kommentar erinnert die Zeitung daran, dass Papst Benedikt XVI. vor 10 Jahren erstmals mit Opfern zusammentraf. Seit dieser Zeit gab es in der Kirche immer wieder das Versprechen, dass "so etwas" nie wieder geschehen werde. Laut der FAZ lässt leider das Verhalten von Papst Franziskus alle Gesten und Worte "als wenn nicht wirkungs- so doch als hilflos erscheinen". Es sei daher "nicht recht zu erschließen", ob nun ausgerechnet eine Zusammenkunft der Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen die notwendige Mentalitätsveränderung bewirken könne. "Viele Geistliche in diesen Positionen dürften eher ein Teil des Problems sein als der Teil der Lösung sein. Vielleicht sollte der Papst zunächst den Opfern weltweit eine Stimme geben", schreibt die Zeitung abschließend.


Foto: Archivbild Bischofssynode


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Lesermeinungen

 girsberg74 15. September 2018 
 

@wedlerg „G9 wohl eher“

Ich sehe, Sie sind auch gut sortiert; die Leute von LifeSite verdienen Unterstützung, kann leider dort nichts tun.


5
 
 Einsiedlerin 15. September 2018 
 

Austreten?

Kommt gar nicht in Frage! Sicher nie! ABER: Ich werde den einen Teil des Kirchenbeitrags, den ich nicht widmen kann, so lange einbehalten, bis ich ihn derjenigen Stelle widmen darf, die ich dafür vorgesehen habe. Gehört ja immer noch der Diözese, aber eben einem konkreten Haus. Mal sehen...


6
 
 lakota 15. September 2018 
 

@myschkin

"Diejenigen, die hier sauber auskehren wollen, werden den Angsthasen und Vertuschern schon Beine machen".- naja, wenn ich an unseren Vorsitzenden Marx denke, habe ich daran leise Zweifel, sorry.


11
 
 chorbisch 15. September 2018 
 

@ Bernhard Joseph

Bei allem Verständnis für Ihre Skepsis, aber ich fürchte, diese Neigung, bei Kirchenkritikern zu vermuten, sie verfolgten in Wahrheit ganz andere Ziele, könnte in der Vergangenheit die Vertuschung der Verbrechen erleichtert haben. Es gibt in Teilen der Kirche diese Wagenburgmentalität, die sich nur von Feinden umgeben sieht. Das dürfte manchen Verantwortlichen bewogen haben, einen Missbrauch zu vertuschen, der sonst den Feinden der Kirche nützlich gewesen wäre.
Dieses Denken war 2010 in diesem Forum sehr verbreitet.
Zunächst steht die Aufklärung aller Fälle an, wobei endlich niemand mehr geschont werden sollte, egal, welches Amt er innehat und wie verdient er sich bisher um die Kirche gemacht hat.
Bei der Debatte um die Ursache dieser Katastrophe ist es Zeit, den Zölibat zu verteidigen, jetzt wirkt das,, als solle abgelenkt werden - was ich Ihnen natürlich in keiner Weise unterstelle.


5
 
 myschkin 15. September 2018 
 

Umso wichtiger ist,

die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen im Vatikan zusammenzurufen. Nur so kann der Streit vis à vis geführt werden. Diejenigen, die hier sauber auskehren wollen, werden den Angsthasen und Vertuschern schon Beine machen. Diese Konferenz hätte schon vor Jahren stattfinden müssen. Sie ist überfällig. Im übrigen zeigt sich, welche Schwierigkeiten auftreten, wenn die Katholische Kirche allzu dezentral geführt wird. Der Vatikan muss seine Stärke voll ausspielen. Nur so wird sich dieses unsittliche Laissez-faire, das weltweit sündige Kleriker allzu lange unbeanstandet und unbestraft gelassen hat, beenden lassen.


4
 
 Mariat 15. September 2018 

" Wollt auch ihr weggehen?"

@Eliah, austreten aus der Kirche wäre die schlechteste Lösung.
Dafür gibt es Gründe, die allzuleicht vergessen, wenn nicht gar leichtfertig weggeworfen werden. Jesus Christus, ist ihr Haupt, ist das Fundament, auf dass sie gebaut ist! Der Heilige Geist wirkt in ihr! Die Kirche ist deshalb HEILIG!
Nicht, wegen der Heiligkeit ihrer Glieder, sondern HEILIG, durch Jesus Christus. Er leitet sie durch den Heiligen Geist, der sie lebendig macht.

Indem man der Kirche die Schuld, eine Schuld anzulastet, ist es so, als würde man sie Jesus Christus und dem Heiligen Geist anlasten.

Da muss man unterscheiden! Von den Menschen( Gliedern) der Kirche wird gesündigt.

Die Kirche selbst befindet sich immer im Herzen der Hl. Dreifaltigkeit.
Durch die Sünde ihrer Glieder kann sie nicht zerstört werden.


14
 
 Christine 15. September 2018 

@ herzrosenduft

ins 2000-jährige Bestehen der Tradition "eintreten"? Also raus aus der römisch-katholischen Kirche und rein in die - ja was auch immer!? Ist hier die Piusbruderschaft gemeint? Die ist auch nicht besser, hat auch ihre Missbrauchsskandale: http://www.kath.net/news/59177
Oder die davon schon wieder abgespaltenen "Vereine" um Williamson? Dorthin soll einer der Täter gewechselt sein...


6
 
 Diadochus 15. September 2018 
 

Nichts

Der Papst wird den Opfern keine Stimme geben. Wenn er dies wollte, dann hätte er dies längst getan und tun müssen. Von der Kirche kommt nichts. Sie gönnt sich weiterhin ihren Spass. Kritiker sind Spassverderber. Die Kirche wird leider mit Gewalt zur Wahrheit gezwungen werden müssen. Missbrauchsverbrechen können nicht hingenommen werden, auch nicht bei der Kirche. Selbst wenn die Motivlage von Daniel Deckers vielleicht eine andere ist, so erfüllt er hier eine wichtige journalistische Aufgabe.


16
 
 wedlerg 15. September 2018 
 

G9 wohl eher

Maradiaga hat McCarrick als Einzelfall bezeichnet, als private Affäre, die mit der Kirche nichts zu tun hat.

SO plump kann man wohl kaum verharmlosen. Aber in der G9 sitzen ja viele Einzelfälle.

Aber das wichtigste ist immer noch festzuhalten: Franziskus hat reihenweise solche "privaten Probleme" in Positionen gebracht. Sprich: Franziskus hat ein Umfeld von (homo-)sexuellen dubiosen Figuren um sich geschart, zusammen mit Leuten wie Maradiaga, die zu Hause Homonetzwerke gewähren lassen und fördern, Homo-Lobbyisten und Jesuiten und Befreiungstheologen, die allesamt mittelmäßige Charaktere sind.

Die ganze Combo fällt in sich zusammen.

www.lifesitenews.com/blogs/cardinal-maradiaga-rebukes-papal-critics-mccarrick-abuse-was-of-a-private-o


26
 
 Eliah 15. September 2018 
 

Wir Sünder

@ herzrosenduft, @ Bernhard Joseph:
Wir alle müssen tatsächlich in diesen traurigen Zeiten die Antwort auf die Frage "Wollt auch ihr gehen?" finden. Aber aus der Kirche auszutreten wäre die falsche Lösung. Die Kirche ist nun einmal eine Gemeinschaft von Sündern und wird es bis zum Ende der Zeiten bleiben.Wir passen da gut hinein, denn auch wir sind keine Gerechten, ich vor allem nicht. Der selige Bruder Ägidius von Assisi hat es einst ganz klar ausgedrückt: "Das Fleisch ist ein Schwein, das sich im Schlamm suhlen will". Außerhalb der Kirche würde die Gefahr, diesem Verlangen nachzugeben, nicht kleiner. Was die Motivlage von Daniel Deckers angeht, wäre ich auch vorsichtig. Aber wo er recht hat, hat er recht. Oder will jemand behaupten, Kar[dina]l Marx wäre nicht Teil des Problems? Mir kommt er manchmal eher vor wie der Vater vieler Probleme.


20
 
 JuM+ 15. September 2018 
 

@herzrosenduft

Warum nicht in die Tradition, das 2000-jährige Bestehen eintreten? Das ewige Heil der Seelen steht hier im Vordergrund.


6
 
 Bernhard Joseph 15. September 2018 
 

Bezüglich Motivlage von Daniel Deckers bin ich immer vorsichtig

Ich könnte mir vorstellen, dass Deckers die gleiche Marschrichtung verfolgt, wie der Jesuit Mertes und den Missbrauchsskandal zu nutzen sucht, um medial die Abschaffung des Zölibates zu befördern und eine Akzeptanz der Homo-Lobby durchzudrücken.


21
 
 herzrosenduft 15. September 2018 

Göttlichen Ursprungs...

Die Kirche wäre längst untergegangen, wenn sie nicht göttlichen Ursprungs wäre.

Das beweist die Wahrheit des Wortes Gottes!

Aus der Kirche austreten bringt es auch nicht. Wohin will man denn "treten", ins Nichts?


24
 

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