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Bischof Voderholzer: Donum Vitae soll zum Marsch für das Leben kommen!

2. Februar 2018 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Bistum Regensburg veröffentlicht Erklärung zu Donum Vitae und stellt klar: Die Haltung der katholischen Kirche zum ungeteilten Lebensrecht und zum Wirken von Donum Vitae verändert sich nicht.


Regensburg (kath.net)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat am Freitag sich in Diskussion über die Schwangerschaftskonfliktberatung zu Wort gemeldet und dazu eine Erklärung veröffentlicht, die kath.net im Wortlaut dokumentiert:

Katholiken sind Lobbyisten für das Leben. Wir stehen Müttern und Vätern in Schwangerschaftskonflikten mit allen erdenklichen Hilfen zur Seite, materiell, ideell und beratend. Abtreibung schließen wir aus. Sie ist keine Lösung, sondern ein Unrecht, das zum Himmel schreit.

Die meisten Frauen, die abtreiben lassen, werden dazu von ihrem Umfeld gedrängt. Sie treffen die Entscheidung gegen das Lebensrecht ihres Kindes im Widerspruch zu ihrem Herzen. Fast immer ist es eine Verzweiflungstat.

Deshalb sind die katholischen Beratungsdienste, darunter im wachsenden Maße die online-Angebote, für tausende Frauen wie eine Rettungsinsel. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bistum Regensburg, die sich in unseren Be-ratungsstellen einsetzen, für ihren vielfältigen und hingabevollen Einsatz.

Gemeinsames Ziel

Die Kirche schätzt an Donum Vitae, dass der Verein sich für Frauen in Schwan-gerschaftskonflikten einsetzt. Die Beraterinnen von Donum Vitae ermutigen Schwangere, sich für ihr Kind zu entscheiden. Auch sie setzen sich für den Le-bensschutz ein. Diese Solidarität muss unmissverständlich benannt und anerkannt werden. Was ich beim Regensburger Katholikentag 2014 äußerte, möchte ich hier gerne wiederholen: „Wir haben zu 90 Prozent Übereinstimmung. Es geht uns gemeinsam um den Lebensschutz, auch wenn die Wege strittig bleiben.“


Wesentliche Unterscheidung

Im Sinne dieser Feststellung muss die Solidarität der Kirche nach wie vor entscheidend weiter reichen. Sie kann nicht stehen bleiben beim Konflikt der schwangeren Frau. Eine wirkliche Konfliktberatung auf der Grundlage des christlichen Menschenverständnisses muss das ungeborene Kind miteinbeziehen. Für die Kirche ist Solidarität mit den Menschen immer ungeteilt.

Denn: Keiner darf ausgeschlossen werden, erst recht nicht die Schwächsten. Die Kirche kann ihre Unterschrift nicht unter einen Schein setzen, der den sich immer weiter verbreitenden Irrglauben begründet, dass Abtreibung irgendeinen Konflikt löste. Die Kirche setzt sich in ungeteilter Solidarität für das Kind, für die Mutter und für den Vater ein.

Hier ist und bleibt eine wesentliche Unterscheidung, die eine grundsätzliche Zusammenarbeit der Kirche mit Donum Vitae unmöglich macht. Donum Vitae ist und bleibt eine Vereinigung außerhalb der katholischen Kirche.

Gemeinsames Wirken mit Donum Vitae

Das schließt allerdings in keiner Weise aus, dass die Kirche mit Donum Vitae auf anderen Feldern im Sinne des gemeinsamen Ziels wirken kann. Auch schon auf dem Katholikentag habe ich das Angebot der Kirche unterstützt, gemeinsam zu tun, was wir ehrlicherweise gemeinsam vertreten können. Das wäre ein weichenstellendes Signal.

Die beiden Vorschläge des Katholikentages gelten nach wie vor: Der eine richtete sich auf die wichtige Forderung an den Staat, endlich die vom Gesetzgeber vorgegebene Evaluierung der derzeit gültigen Abtreibungsregelung durchzuführen. Damit würden wir den Staat gemeinsam erinnern an die grundgesetzliche Maßgabe des Artikel 2.2 GG: „Jeder hat das Recht auf Leben….“

Der andere Vorschlag zielte darauf, öffentlich und gemeinsam ein deutliches und öffentliches Zeichen für das uns verbindende Ziel, das Lebensrecht jedes Menschen, zu setzen. Dazu könnten wir zum Beispiel am 22. September 2018 zu-sammen am „Marsch für das Leben“ in Berlin teilnehmen. Ich würde mich von Herzen freuen, wenn auch Donum Vitae mit dabei wäre.

Donum-Vitae-Mitarbeiterinnen
Wie steht es nun um ehemalige Donum-Vitae-Mitarbeiterinnen, die sich um eine Stelle bei einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Bistums Regensburg bewerben? Hier gilt, dass sie der Kirche als ausgewiesene Fachkräfte herzlich willkommen sind.
Die Einstellung im Bistum Regensburg setzt allerdings zwingend voraus, dass sich diese Bewerberinnen von der bisherigen Donum-Vitae-Beratungspraxis, zu der die Ausstellung eines Scheins gehört, der eine straffreie Abtreibung lizensiert, unmissverständlich distanzieren. Sie müssen sich mit dem katholischen Beratungskonzept im Bistum Regensburg ohne Wenn und Aber identifizieren und auch bereit sein, dafür öffentlich einzutreten.
Die Haltung der katholischen Kirche zum ungeteilten Lebensrecht und zum Wirken von Donum Vitae verändert sich dadurch nicht.


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Lesermeinungen

 GerogBer 5. Februar 2018 

Ich fordere hiermit

Donum Vitae auf, Rechenschaft abzulegen.
1.) Wie viele Beratungen wurden in 2017 durchgeführt?
2.) Wie viele Beratungsscheine wurden in 2017 ausgestellt?
3.) Wie viele Abbrüche wurden daraus in 2017 vorgenommen?


2
 
 Rolando 5. Februar 2018 
 

Gutes proklamieren, Böses tun

Wenn die Kirche unter Papst JP II die Bischöfe ermahnte, in kirchlichen Einrichtungen keine Beratungsscheine für Abtreibungen auszustellen, wozu wurde dann Donum Vitae gegründet? Um eben diese Scheine zum Abtreiben wieder auszustellen, das war der einzige Grund, der gilt auch heute noch. Wozu braucht man den Schein? Um des eigene Gewissen zu betäuben, wenn das eigene Kind nicht gewollt ist, es gerade nicht passt, es evtl, behindert sein könnte, usw. Der Schein erlaubt es, das eigene Kind zu töten.
Donum Vitae ist eine Organisation, die die Lehre der Kirche, Ja zum Leben, unterwandert, um das Ja der Kirche zur Abtreibung vorzutäuschen. Es wird das Unrechts und Sündenbewusstsein eingeschläfert. Dazu kommt noch die Beratung über Verhütung, wo doch auch die Pille erwiesenermaßen Frühabtreibend ist, (Nidationshemmend steht auf der Packungsbeilage). Und dann noch den Begriff Menschenwürde und Donum Vitae (Geschenk des Lebens) mißbrauchen.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P86.HTM


3
 
 girsberg74 5. Februar 2018 
 

Grundlegender Denkfehler durch Auslassen!

@Pirkheimer „DANK an Bischof Voderho[l]zer“

„Es ist gut zu lesen, dass der Bischof auch die Arbeit von Donum Vitae anerkennt.
90% Gemeinsamkeit !!“

Kommentar:

Ganz gleich, was Donum Vitae in der Schwangerschaftskonfliktberatung leistet oder nicht, dieser Verein kann nie ein katholischer Verein sein. Denn das, was er rettet, stößt er in einer Gegenrechnung an anderer Stelle ebenso bedenkenlos in den Tod; will sagen, die Tätigkeit von Donum Vitae anerkennt das Abtreibungsgesetz und stärkt somit dieses. Daher kann es keine Gemeinsamkeit geben, auch nicht eine unterprozentige.

Punkt!


5
 
 Menschenfischer 3. Februar 2018 
 

Wirken von Donum Vitae - Exkommunikation!

Schwangerenberatung mit Scheinausstellung ist nur eine Seite der Medaille.
Ähnlich wie "Pro Familia" gehen die Mitglieder von DV aber auch in Schulen und werben für Verhütungsmittel, etc.

Das ist doch alles nur Augenwischerei!

Nicht nur, dass sie sich nicht als katholisch bezeichnen dürfen, eigentlich gehören jene, die dort arbeiten, exkommuniziert, genauso wie alle "Katholiken", die bei "Pro Familia" arbeiten.
Anstelle dessen wird abgewogen, ob ehemalige MitarbeiterInnen von DV jetzt für und in der katholischen Kirche Schwangere im Konflikt beraten dürfen - UNFASSBAR!


7
 
 Chris2 3. Februar 2018 
 

Masch für das Leben / Euphemismen

@benedetto05 Dass "Donum Vitae" bislang nicht am Marsch für das Leben teilnahm, spricht für Ihre These und nicht gerade für diesen Verein (vielleicht wären dann die staatl. Gelder weg, da nicht mehr "ergebnisoffen"?). Die Einladung ist aber um so richtiger und wichtiger. @Rolando Sehr guter Link zur Manipulation durch Sprache (die wir zur Zeit ja auch massiv in unserer zutiefst gespaltenen Gesellschaft und in den Medien erleben). Werde mir das noch genauer ansehen


7
 
 Rolando 3. Februar 2018 
 

benedetto05

Vielen Dank auf den Hinweis auf Frau Prof. Sabine Demel, ich hab ihr meinen Link geschickt,
das sollten wir an Alle senden, die in verantwortlicher Position der Abtreibung stehen.


8
 
 Rolando 2. Februar 2018 
 

Wiederholen

Wie @Charlene schreibt, man kann es,
http://www.pro-leben.de/abtr/taktiken.php
nicht oft genug wiederholen, diese bewusste und gerissene Täuschung, viele fielen darauf herein, auch Ärzte.


14
 
 Pirkheimer 2. Februar 2018 
 

DANK an Bischof Voderhozer

Es ist gut zu lesen, dass der Bischof auch die Arbeit von Donum Vitae anerkennt.
90% Gemeinsamkeit !!

Zu den verbleibenden 10% sei jedoch gesagt, das Donum Vitae sicherlich viele Ungeborene vor der Abtreibung gerettet hat, weil Mütter, die mit dem Vorsatz abzutreiben dort wegen des in Aussicht stehenden Beratungsscheins hingegangen sind.
Ohne DIESES christlich orientierte Angebot wären sie wohl in eine säkulare Beratung gegangen und hätten schnell den Schein bekommen.


2
 
 Stanley 2. Februar 2018 
 

Was offenbar immer wieder vergessen wird

1. Punkt: Die meisten Frauen, die abtreiben lassen, werden dazu von ihrem Umfeld gedrängt. Sie treffen die Entscheidung gegen das Lebensrecht ihres Kindes im Widerspruch zu ihrem Herzen. Fast immer ist es eine Verzweiflungstat.
(Zitat Artikel)
Der Gesetzgeber geht seit der ersten Reform des § 218 1976 stur von einer Entscheidungsfreiheit der schwangeren Frau aus. Wohlweislich wird das Umfeld der Schwangeren im reformierten Abtreibungsgesetz nicht behelligt - im Gegensatz zu der alten bis 1976 in Kraft gewesenen Version.

2. Punkt: Die Beraterinnen von Donum Vitae ermutigen Schwangere, sich für ihr Kind zu entscheiden.
(Zitat Artikel)
Der Gesetzgeber verbietet das ausdrücklich! Er schreibt eine "ergebnisoffene Beratung" vor.
Ergebnisoffen bedeutet: nicht von vornherein auf ein bestimmtes zu erzielendes Ergebnis festgelegt.

Bis heute traut sich keine einzige Partei, diese und andere Fehler im Gesetz abzustellen.

Mir kommt die Beschreibung von Donum Vitae daher recht unrealistisch vor.


16
 
 Charlene 2. Februar 2018 

Wiederholung

Natürlich schreibt Bischof Voderholzer nichts Neues. Aber in Zeiten verwirrender Nachrichtenlagen und zerbröselnder Vernunft muss man das Normale erklären und in regelmäßigen Abständen wiederholen.
Als Katholiken sollten wir uns an diese Gegebenheit gewöhnen.


21
 

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