Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz

Papst nimmt altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Hofmann an

19. September 2017 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischöflicher Stuhl von Würzburg vakant – Vatikan gab bekannt, dass Papst Franziskus den altersbedingten Rücktritt von Bischof Friedhelm Hofmann angenommen hat - VIDEO


Rom/Würzburg (kath.net/pow) Papst Franziskus hat den altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann (75) mit Wirkung vom 18. September 2017, 12 Uhr, angenommen. Das teilte der Vatikanische Pressesaal am Montag, 18. September, in Rom mit. Bischof Hofmann hatte bereits vor Vollendung seines 75. Lebensjahres gemäß dem Gesetzbuch der lateinischen Kirche dem Papst seinen altersbedingten Amtsverzicht angeboten. Mit der Entscheidung des Papstes ist der Bischöfliche Stuhl von Würzburg vakant. Erloschen ist auch die Amtsvollmacht von Generalvikar Thomas Keßler (62), da die Aufgabe des Generalvikars aufs Engste mit dem Bischof verbunden ist.

Bis zur Wahl eines Diözesanadministrators ist die Leitung der Diözese Würzburg auf Dompropst Weihbischof Ulrich Boom (69) als dienstältesten Weihbischof übergegangen. Er hat das Domkapitel unverzüglich zur Wahl des Diözesanadministrators innerhalb von acht Tagen nach Eintritt der Sedisvakanz einzuberufen. Die Wahl des Diözesanadministrators bedarf keiner Bestätigung von Rom. Nach dem Recht der lateinischen Kirche kann für die Aufgabe des Diözesanadministrators nur jemand gültig bestellt werden, der Priester ist, mindestens 35 Jahre alt ist und sich durch Wissen und Klugheit auszeichnet. Er ist verpflichtet, in der Diözese zu residieren und die Messe für das Gottesvolk der Diözese Würzburg zu feiern. Der Diözesanadministrator darf keine Grundsatzentscheidungen treffen, die im Bistum langfristige Änderungen bedeuten und damit den Nachfolger von Bischof Hofmann binden würden. Das Kirchenrecht schreibt: „Während der Sedisvakanz darf nichts verändert werden.“ Zur Unterstützung seiner Leitungstätigkeit kann der Diözesanadministrator einen Ständigen Vertreter berufen.


Gemäß dem Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat Bayern von 1924 haben die Würzburger Domkapitulare weiter eine Liste mit geeigneten Bischofskandidaten unmittelbar „nach Erledigung des Bischöflichen Stuhls“ zu erstellen. Die Liste übermitteln sie dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović, der diese dann kommentiert nach Rom weiterleitet. Darüber hinaus reichen die bayerischen Domkapitel sowie die Bischöfe der Freisinger Bischofskonferenz alle drei Jahre eine Liste mit geeigneten Kandidaten für das Bischofsamt beim Apostolischen Stuhl ein.

Der Papst hat dann die volle Freiheit, aus den vorliegenden Listen einen geeigneten Bischof von Würzburg auszuwählen und zu ernennen. Vor der Veröffentlichung der Ernennungsbulle ist der Heilige Stuhl jedoch verpflichtet, sich bei der Bayerischen Staatsregierung zu vergewissern, ob gegen den Kandidaten Bedenken politischer Art bestehen. Zum Beispiel könnte die Staatsregierung ihr Veto einlegen, wenn der Kandidat mit einer Gruppierung sympathisieren würde, die dem Grundgesetz widerspricht.

Das Kirchenrecht fordert von einem Bischofskandidaten folgende Eigenschaften: Glaubenstreue, gute Sitten, Frömmigkeit, Seeleneifer, Lebensweisheit, Klugheit und menschliche Tugenden, weiter einen guten Ruf und das Doktorat oder wenigstens das Lizentiat in den Bibelwissenschaften, der Theologie oder dem kanonischen Recht oder wenigstens eine ausreichende Erfahrung in diesen Fächern. Ein Bischof muss mindestens 35 Jahre alt und bereits seit fünf Jahren Priester sein. Im so genannten Informativprozess überprüft der Apostolische Stuhl die Eignung eines Kandidaten. Er kann dabei verschiedene Personen seiner Wahl – Priester und Laien – befragen. Die Bestellung eines Bischofs hat in den vergangenen Jahren in Deutschland meist ein knappes Jahr gedauert.

Bistum Würzburg - Altersbedingter Rücktritt des Würzburger Bischofs Friedhelm Hofmann - Bischöflicher Stuhl von Würzburg vakant


Foto oben: Kathedra des Würzburger Domes (c) Markus Haug/POW


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Würzburg

  1. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  2. Eine evangelische Pfarrerin in der katholischen Messe und die religiöse Bedeutung von Puzzleteilen
  3. Bistum Würzburg: Proteste gegen Ruhestandsversetzung eines Pfarrers
  4. Bistum Würzburg: Keine Konsequenzen für homosexuelle Kleriker
  5. Liturgische Eigentümlichkeiten bei Christmette im Bistum Würzburg
  6. „Machen Sie ein Kreuz über das Brot, essen Sie das gewandelte Brot“
  7. Bistum Würzburg: Konflikt zwischen Pfarrer und "Maria 2.0-Aktivisten"
  8. "Jung plündert Altes Testament, um dem Zeitgeist zu dienen"
  9. 'Dann war Jesus also wohl doch nicht ganz Mensch"
  10. Pfarrer lädt Männer zu Whisky-Exerzitien






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  11. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  12. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  13. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz