SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Uns gehen die Helden von der Fahne
- DBK-Vorsitzender Bätzing: „Ungeborene Kinder im Mutterleib brauchen eine starke Lobby“
- Nuntius Eterović: „Gott erschuf den Menschen als sein Bild … Männlich und weiblich erschuf er sie“
- Bischof Oster bei DBK: „Die Polarisierungen wurden stärker“
- Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
- Das Meer - der Hafen - der Leuchtturm
- Ladaria, bisheriger Präfekt der Glaubenskongregation, sagt Teilnahme an Bischofssynode ab
- Deutsche "Kirchenreform" könnte zur Spaltung der Kirche führen
- Geyer/FAZ beschreibt Grundhaltung von Fernández/Glaubenskongregation: „Mein Papst hat immer recht“
- Schönborn lädt ein für Synode zu beten
- Wer schenkt dem Generalvikar von Essen ein Lächeln und ein Kollarhemd?
- Erzbischof Koch bei DBK: „Geben wir Gott bewusst in allem, was wir tun, die Ehre?“
- An einem Scheideweg der Zivilisation
- Schneider in Rom bangen um rote Seide für Kardinalsgewänder
- Staatsbegräbnis für Italiens Ex-Präsidenten Napolitano
| 
'Kraft der Stille. Gegen eine Diktatur des Lärms'22. Mai 2017 in Buchtipp, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kurienkardinal Robert Sarahs aufsehenerregendes Buch kommt nun auch auf Deutsch heraus. Bereits das Vorwort von Papst em. Benedikt XVI. geriet in den Focus der Medien. Buchempfehlung von Hans Jakob Bürger
Vatikan (kath.net) Das nun endlich auch in deutscher Sprache vorliegende Buch Kraft der Stille. Gegen eine Diktatur des Lärms, welches in einer sehr schönen Aufmachung vom FE-Medienverlag herausgegeben wurde, hat bereits nach dem Erscheinen des Originals La Force du Silence in Frankreich und danach auch beim Erscheinen des Buches in den anderen Weltsprachen englisch, italienisch, spanisch und portugiesisch jeweils großes Aufsehen erregt. Das Erscheinen des Buches, ein Gespräch zwischen dem Journalisten und Vatikankenner Nicolas Diat und dem Kurienkardinal Robert Sarah (Archivfoto, der - zumindest offiziell - Kardinalpräfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung ist, fiel fast zeitgleich zusammen mit der Aussage des Kardinals, die er in England zur Zelebrationsrichtung machte und damit viel Zustimmung, aber auch Widerspruch erntete, vor allem in römischen Kreisen. Das Gesprächsbuch geriet in den vergangenen Tagen noch einmal in den Fokus der Medien, als das deutsche Geleitwort von keinem Geringeren verfasst wurde als von Papst Benedikt XVI. Vor allem die Aussage des zurückgetretenen Papstes, die Liturgie sei bei Kardinal Sarah in guten Händen, wird als Tadel der vatikanischen Position zur Liturgie angesehen. Man kann das Buch in zwei große Abschnitte unterteilen. Zwar gibt es nach dem Geleitwort Papst Benedikts und dem Vorwort von Nicolas Diat fünf große Überschriften. Doch die ersten vier dieser Kapitel beinhalten das Gespräch, das beide miteinander führen. Dabei entstehen 365 Absätze. Das fünfte Kapitel trägt die Überschrift: Wie ein Rufen in der Wüste. Der Leser findet sich nun in den Gemäuern der Grande Chartreuse, dem Mutterhaus des Kartäuserordens, wieder. Hier tritt ein weiterer Gesprächspartner hinzu, der Ordensobere der Kartäuser und Prior seines Klosters, der Großen Kartause, Dom Dysmas de Lassus. Das 312 Seiten umfassende Buch wird abgeschlossen durch ein Nachwort von Kardinal Sarah. Das hier vorliegende Buch taugt dazu, von den Menschen guten Willens aufgegriffen und verstanden zu werden. Es ist in der Lage, die Sehnsüchte des Menschen zu erfassen und ihn hinzuführen und mitzunehmen zu einem wahren Aufstieg zu Gott. Alle Menschen sind berufen; nicht nur im Kloster kann Gott gesucht und gefunden werden. Stille und Schweigen werden als Urelemente des menschlichen Wesens erkannt. Wir müssen die Stille pflegen, um sie einen inneren Wall bauen, damit wir unser Denken und unseren Blick auf Gott richten können. Wir lesen in keinem theoretischen Buch, vielmehr meditieren wir, betrachten wir, auf welche Weise wir Gott begegnen und wie Er uns begegnet. Indem Gott sich freiwillig selbst zurücknimmt, um dem Menschen Raum zu geben, wird Er ein leidender Gott, weil Er vonseiten des Menschen zu leiden hat und von ihm enttäuscht wird. Zu Schweigen und die Stille zu suchen bedeutet, sich ganz Gott zuzuwenden. Der Kardinal weiß aber auch um die Schwachheiten und Krankheiten, sowie der Unfähigkeiten der Menschen. Er spricht auch von körperlichen Prüfungen und der ganzen schrecklichen und schmerzhaften Wirklichkeit, der sich viele ausgeliefert sehen. Immer wieder kommt es zu starken Worten, wie: Die Krankheit ist eine Teilnahme an der ewigen Stille. Kardinal Sarah weiß es wohl, dass vor der Stille des Todes oft die Stille der Krankheit und des Leidens steht. Nur ein einziger Weg führt dahin, den Sinn des Sterbens zu betrachten, den der inneren Stille. Dass Stille und Schweigen nicht Selbstzweck sind wird in dem Gespräch mit Dom Dysmas de Lassus, dem Kartäuser, noch deutlicher. Während dieser meint, die Menschen würden die Stille einfach für ein Nichtvorhandensein von Lärm und Worten bezeichnen, sei die Wirklichkeit viel komplexer. Vor allem weiß er, dass Gott in der Stille spricht. Immer wieder bin ich von seiner Diskretion betroffen, von Seiner so dezenten Art, die unsere Freiheit unendlich respektiert. Wir sind zerbrechlich wie Glas, also mäßigt Gott Seine Macht und Sein Wort, um sie an unsere Schwachheit anzupassen. Zuletzt bezeugt der Kartäuser, dass die Nonnen und Mönche seines Ordens Gott antworten wollen, der sich danach sehne, eine Liebesbeziehung mit den Menschen einzugehen. In der Stille der Nacht, der Zelle und des Herzens der Kartäuser treten wir mit dem unlöschbaren Durst der Menschen vor Gott und bringen der Menschheit den Durst Gottes. Bezeugen wir die Wichtigkeit dieses Buches mit einem letzten Wort von Kardinal Robert Sarah, mit dem er allen Menschen eine Grundregel mit auf den Weg gibt: Die Tugend der Stille meint nicht, dass man niemals reden darf. Sie lädt dazu ein, zu verstummen, wenn keine guten Gründe dazu vorhanden sind, das Wort zu ergreifen. Allen Priestern, Ordensleuten und Frommen sei das Buch Kraft der Stille. Gegen eine Diktatur des Lärms empfohlen, aber auch jenen, die sich angezogen fühlen von der Stille und dem Schweigen. Großer kath.net-Buchtipp Kraft der Stille Gegen eine Diktatur des Lärms Von Robert Kardinal Sarah; Nicolas Diat; Dysmas de Lassus Übersetzt von Hedwig Hageböck; Vorwort von Papst em. Benedikt XVI. Hardcover, 312 Seiten 2017 Fe-Medienverlag; Fayard ISBN 978-3-86357-180-1 Preis Österreich 18.30 EUR Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur: Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected] Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen | padre14.9. 22. Mai 2017 | |  | Robert Kardinal Sarah: crux, hostia et virgo drei Geheimnisse, die in der Stille betrachtet werden müssen.
Das Buch von Kardinal Sarah ist grandios. |  4
| | | Selene 22. Mai 2017 | | | Man muss heute schon weit suchen und fahren, um eine Hl. Sonntagsmesse zu finden, in der es noch Momente der Stille gibt und man selbst zur Ruhe kommt. Leider! |  7
| | | nicodemus 22. Mai 2017 | | | Lieber Herr Kardinal Sarah! Heute noch will ich das Buch für einen Priester zum Geburtstag kaufen - falls es schon im Buchhandel erhältlich ist!
Lieber Waldi!
Auch ich kenne noch die „Stillen Heiligen Messen“ und sie waren mir sehr lieb! Wo Gott wirklich anwesend ist, wird es still - aber das Herz jauchzt vor Freude!
Was den Friedensgruss angeht, hat ihn Rom vor zwei-drei Jahren angemahnt, nur in Stille - und zwar nur rechts und links - zu geben.Aber die deutschen Ordinariate wollen diese Stille nicht, denn sonst hätten sie diese Anweisung aus Rom weitergegeben! Sogar die Priester verlassen den Altar, während auf dem Altar, auf der Patene, das geschlachtete LammGottes liegt!
Wer die Stille liebt - liebt auch die Kirche! |  9
| | | Waldi 22. Mai 2017 | | | "Kraft der Stille. Gegen eine Diktatur des Lärms"! Diese Sehnsucht nach der Stille und ihre Kraft ersehnen die Menschen nicht nur im hohen Geräuschpegel in Städten und Dörfern, sondern auch in den Kirchen während der Gottesdienste. Erst kürzlich habe ich versucht bei der Heiligen Messe in unserer Pfarrgemeinde eine kurze Atempause der Stille zu finden - es ist mir nicht gelungen! Dem Eingangslied folgt eine Eingangansprache mittlerer Predigtlänge und dann ein hastiges Gedränge von Aktivitäten in kurzer Abfolge, die kaum noch Zeit für Ehrfurcht und Besinnlichkeit zulassen. Richtig stürmisch wird es dann beim Friedensgruß, bei dem die Stille gänzlich im Geschäftigkeitstrubel erstickt. Ich sehne mich nach den „Stillen Messen“ früherer Zeiten, bei denen ich in besinnlicher Beschaulichkeit, ehrfürchtig beglückend, die Gegenwart Gottes viel deutlicher zu spüren vermochte als heute! Aktionismus tötet die Stille und die Glaubenskraft, die aus ihr erwächst. Das wusste auch der Hl. Bruder Klaus von Flüe und andere große Mystiker aller Zeiten! |  11
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuSarah- Kardinal Sarah: Papst Franziskus will Alte Messe ‚im Geist des II. Vaticanums’
- Kardinal Sarah: Verbot der außerordentlichen Form ‚von Dämon inspiriert’?
- ‚Ich gegen Franziskus? Das ist Unsinn. Dem Papst gehorcht man’
- Vatikan: Soweit wie möglich wieder Gottesdienste feiern
- Sarah: „Ich freue mich, meine Aufgabe fortführen zu können“
- Kardinal Sarah: Ein trauriger Mensch ist kein Jünger Christi
- Aus der Tiefe des Herzens
- Kardinal Sarah: 'Verwerfliche' Polemiken rund um Buch
- Kurienkardinal Sarah wehrt sich gegen Verleumder
- Zusammenhang zwischen Verhütungsmentalität und Gender-Ideologie
| 





Top-15meist-gelesen- Ostern 2024 im HEILIGEN LAND - Kommen Sie mit! - Eine EINMALIGE CHANCE!
- Ladaria, bisheriger Präfekt der Glaubenskongregation, sagt Teilnahme an Bischofssynode ab
- Nuntius Eterović: „Gott erschuf den Menschen als sein Bild … Männlich und weiblich erschuf er sie“
- Jordan Peterson warnt vor Naivität von Katholiken gegenüber LGBT
- Uns gehen die Helden von der Fahne
- Wer schenkt dem Generalvikar von Essen ein Lächeln und ein Kollarhemd?
- "Servi Jesu et Mariae" arbeiten Ordensgründung und Strukturen auf
- Brasilianischer Fußballstar Ronaldo ließ sich mit 46 Jahren taufen
- Marsch für das Leben? - "Machen Sie sich selbst ein Bild!"
- Bischof Oster bei DBK: „Die Polarisierungen wurden stärker“
- Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
- Geyer/FAZ beschreibt Grundhaltung von Fernández/Glaubenskongregation: „Mein Papst hat immer recht“
- Redebeitrag des Regensburger Bischofs Voderholzer wurde bewusst verkürzt und verfälscht dargestellt
- Priesterweihen in Maria Taferl
- Kopfschütteln bei Christen über "Predigtpreis" für 'Langstrecken-Luisa'
|