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Kardinäle Sarah und Burke kritisieren Verwässerung der Sakramente

6. April 2016 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei in der katholischen Kirche teilweise eine Sinnentleerung und Banalisierung der Sakramente eingerissen.


Rom (kath.net/KNA) Die Kardinäle Robert Sarah und Raymond Leo Burke haben eine fortschreitende Verwässerung der katholischen Sakramente kritisiert. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) sei in der katholischen Kirche teilweise eine Sinnentleerung und Banalisierung der Sakramente eingerissen, beklagten sie am Mittwochabend bei einer Buchvorstellung in Rom. Vielen Gläubigen und selbst manchen Priestern fehle heute das Verständnis und die Ehrfurcht vor den Riten, die nach katholischem Verständnis das Wirken Gottes in der Welt sichtbar machen und die Menschen daran teilhaben lassen. Dazu zählen Taufe, Firmung, Eucharistie, Beichte, Krankensalbung, die Weihe von Diakonen, Priestern und Bischöfen sowie das Ehesakrament.


Der aus Guinea stammende Sarah, seit 2014 Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, monierte, in den Kirchen gebe es heute «viel Mensch, wenig Gott». Wörtlich sagte er: «Wir haben die Liturgie zu einem Spektakel verwandelt.» Deshalb habe er etwa Papst Franziskus vorgeschlagen, das Fotografieren während der Messfeiern zu untersagen. Weiter kritisierte Sarah, dass der Tabernakel, in dem die Eucharstie aufbewahrt werden, nach dem Konzil in den meisten Kirchen vom Zentrum an einen untergeordneten Platz neben dem Altar gerückt worden sei. Dabei sei die Hl. Eucharistie der eigentliche Orientierungspunkt hin zu Gott.

Burke sprach von einer «Deformation der Sakramente im Namen der Kreativität» nach dem Konzil. Es habe den Anschein, die Sakramente seien in manchen Gemeinden zu einem «Privatbesitz» geworden. Priester, die die Sakramente spendeten, müssten sich aber immer bewusst sein, dass sie als eine Art «Verwalter» des göttlichen Heilswirkens fungierten. «Christus ist der Protagonist, nicht der Priester», so Burke. Franziskus hatte den US-Amerikaner als Präfekten der Apostolischen Signatur, des obersten Vatikangerichts, abberufen und zum Kardinalpatron des Malteserordens ernannt.

Sarah und Burke betonten, die transzendente Bedeutung der Sakramente als notwendiges Zeichen der Anwesenheit Gottes und Jesu Christi in der Welt ergebe sich unmittelbar aus der Bibel. Beide Kardinäle zählten während der Bischofssynoden zu Ehe und Familie 2014 und 2015 - dann ohne Burke - zu den vehementesten Gegnern von Reformen etwa beim Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, die nicht zu den Sakramenten zugelassen sind. Sie äußerten sich bei der Vorstellung des Buches «Mit den Sakramenten spielt man nicht» des Geistlichen und Liturgiewissenschaftlers Nicola Bux, der auch als Berater der Gottesdienstkongregation tätig ist.



(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Petersplatz (c) kath.net/Petra Lorleberg


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