Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  5. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. 'Mörderische Bastarde'
  8. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  11. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  14. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  15. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“

Kardinal Zen kritisiert vatikanische China-Politik

12. März 2015 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hongkongs Altbischof in Zeitungsinterview: Unter derzeitigen Umständen wäre Vatikan-Übereinkunft mit Peking "bedingungslose Kapitulation" - "Wenn die Kommunisten sehen, dass du Angst hast, dann zerdrücken sie dich"


Rom (kath.net/KAP) Hongkongs emeritierter Kardinal, Joseph Zen Ze-kiun (Foto), hat die vatikanische China-Politik scharf kritisiert. "Die Italiener an der römischen Kurie kennen die chinesische Diktatur nicht, weil sie nie ein kommunistisches Regime erlebt haben", sagte der 83-jährige Kardinal der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch-Ausgabe). Der Verzicht von Papst Franziskus auf eine Begegnung mit dem Dalai Lama, der im Dezember zu einem Treffen von Friedensnobelpreisträgern nach Rom gereist war, sei ein "großer Fehler" gewesen. Dies zeige die Angst des Vatikans und "wenn die Kommunisten sehen, dass du Angst hast, dann zerdrücken sie dich", so Zen. Unter den derzeitigen Umständen wäre eine Übereinkunft mit Peking eine "bedingungslose Kapitulation".


Der emeritierte Kardinal reagierte damit auf einen später vom Vatikan bestätigten Bericht des "Corriere della Sera", wonach es aus Peking ein positives Signal auf die Gesprächsangebote des Papstes gegeben habe. In den angestrebten Verhandlungen soll es unter anderem um eine Wiederaufnahme der 1951 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen Peking und dem Vatikan und die Stellung der katholischen Kirche in China gehen. Chinas Katholiken sind in eine staatlich kontrollierte Kirche und eine romtreue Untergrundkirche gespalten, die staatlichen Repressionen ausgesetzt ist. Strittig zwischen Peking und dem Vatikan ist insbesondere die Frage der Bischofsernennungen. Peking behält sich das Recht dazu bislang vor.

China wolle keinen Dialog, sagte Zen weiter. Verhandlungen würden so ablaufen, dass Peking ein Dokument vorlege und "unsere Leute hätten nicht die Möglichkeit und die Kraft andere Vorschläge zu unterbreiten". Auf diese Weise würde der Vatikan die Ernennung und Weihe von Bischöfen für einen "falschen Dialog" opfern.

Anfangs habe er Vertrauen in Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin gehabt. Dies habe sich jedoch geändert, als er erfahren habe, dass auch Parolin einer Vereinbarung mit Peking positiv gegenüber steht.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. China schränkt Aktivitäten ausländischer Christen weiter ein
  2. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  3. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  4. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  5. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  6. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  7. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  8. Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
  9. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  10. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein






Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  5. Papst Pi
  6. 'Mörderische Bastarde'
  7. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  10. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  11. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  12. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz