Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  13. Meinungsfreiheit in Gefahr
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Theologieprofessor: Geänderter Aufsatz von Benedikt XVI. hat Folgen

24. November 2014 in Aktuelles, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Freiburger Prof. Helmut Hoping: Faktisch stärkt die überarbeitete Version des Aufsatzes die Position jener Kardinäle, «die den Vorschlag von Kardinal Kasper zurückgewiesen haben, darunter Gerhard Ludwig Müller, Marc Ouellet und George Pell».


Bonn/Freiburg (kath.net/KNA) In der Debatte über einen neu veröffentlichten und überarbeiteten Aufsatz von Benedikt XVI. hat sich der Freiburger Liturgiewissenschaftler Helmut Hoping zu Wort gemeldet. Der Text werde «nicht ohne Einfluss» auf die kommende Weltbischofssynode zu Ehe und Familie bleiben, sagte Hoping am Montag auf einer Website der Deutschen Bischofskonferenz. Zugleich wies der Theologieprofessor Kritik an der Überarbeitung zurück. «Wer sagt, der emeritierte Papst habe aus dem gleichen historischen Befund und seiner Beurteilung nun andere Schlüsse gezogen, verdreht die Sache.»

Hoping ist Mitglied des Kuratoriums des Institut Papst Benedikt XVI. Regensburg. Eine Aufgabe des Instituts ist die Herausgabe der gesammelten Schriften Joseph Ratzingers bis zu dessen Papstwahl 2005.


Unlängst wurde ein Aufsatz von 1972 neu veröffentlicht, in dem Ratzinger einerseits das unbedingte Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe betonte, sich aber zugleich in engen Grenzen für mögliche individuelle Lösungen aussprach, so dass in Einzelfällen auch Wiederverheiratete vom jeweiligen Ortspfarrer wieder zu den Sakramenten zugelassen werden könnten, kath.net hat berichtet.

In der stark überarbeiteten Fassung spricht Benedikt XVI. nun nicht mehr von einem möglichen Sakramentenempfang für Wiederverheiratete, sondern empfiehlt stattdessen, häufiger Ehenichtigkeitsverfahren zu führen, und so den Weg für eine zweite Ehe und damit den Zugang zu Kommunion und Beichte freizumachen.

Die redaktionelle Überarbeitung sorgte unter anderem deswegen für Diskussionen, weil sich neben anderen der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper bei seinen Überlegungen zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen auf die Ursprungsversion des Aufsatzes bezogen hatte. Kaspers Vorschlag war auf der außerordentlichen Weltbischofssynode im Oktober teils auf heftige Kritik gestoßen.

Bislang sind wiederverheiratete Geschiedene laut katholischer Lehre von den Sakramenten ausgeschlossen. In der Praxis gibt es jedoch oft individuelle Lösungen. Erwartet wird, dass sich Papst Franziskus im kommenden Jahr nach der ordentlichen Weltbischofssynode zu diesem Thema äußern wird.

Faktisch stärkt nach Ansicht von Hoping die überarbeitete Version des Aufsatzes die Position jener Kardinäle, «die den Vorschlag von Kardinal Kasper zurückgewiesen haben, darunter Gerhard Ludwig Müller, Marc Ouellet und George Pell». Sowohl Johannes Paul II. als auch Benedikt XVI., die hier die Tradition hinter sich wüssten, hielten eine Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion theologisch nicht für möglich, so der Liturgiewissenschaftler. «Das wird ein Argument in der kommenden Familiensynode sein.»

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Papst Leo verlieh Ratzingerpreis an den Stardirigenten Riccardo Muti
  2. "Unsere Liebe Frau von Guadalupe" ist "Mutter und Stern der Evangelisierung in Amerika"
  3. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  4. Vorweihnachtliches Lichtermeer
  5. Stardirigent Riccardo Muti erhält Ratzinger-Preis
  6. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  7. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  8. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  9. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  10. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz