Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  4. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  5. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  6. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  7. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  8. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  9. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf

Die Familie ist der 'Gesundbrunnen' der Gesellschaft

18. März 2014 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Birgit Kelle forderte Eltern auf, ihr Recht auf Erziehung einzufordern und dem Staat gegenüber nicht als Bittsteller aufzutreten – Gabriele Kuby: Der „Genderismus“ trage zur Einschränkung von Grundrechten bei, etwa der Meinungsfreiheit


Krelingen (kath.net/idea) Die Familie ist der „Gesundbrunnen“ der Gesellschaft. Das sagte der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), beim Kongress „Familie quo vadis?“. Die Tagung mit etwa 100 Teilnehmern fand vom 13. bis 16. März im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen (bei Walsrode) statt. Wie Steeb erläuterte, ist die Familie ein Übungsfeld für Toleranz und ein Lernfeld für soziale Kompetenz. Seit Jahren werde aber in Politik und Kirche daran gearbeitet, ihre im Grundgesetz verankerte „herausragende Stellung“ aufzulösen und den Familienbegriff umzuinterpretieren. Als Beispiel nannte Steeb Bestrebungen, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften der Ehe von Mann und Frau gleichzustellen.

Der Staat schafft „Ersatzstrukturen“

Die katholische Publizistin Birgit Kelle (Kempen/Niederrhein) wandte sich gegen zu starke Eingriffe des Staates in die Familien. Eltern werde zunehmend die Kernkompetenz für die Kindererziehung abgesprochen. Mit Kindertagesstätten und Krippenplätzen würden „Ersatzstrukturen“ geschaffen. „Wieso unterstützen wir nicht das Original?“ fragte die Mutter von vier Kindern und Vorsitzende des Vereins „Frau 2000 plus“. Ein Krippenplatz koste den Staat rund 1.200 Euro pro Monat und sei damit „die teuerste Variante, um ein Kind großzuziehen“. Laut Kelle stehen Frauen vor einem Dilemma: Sie sollen der Wirtschaft als Arbeitskraft zur Verfügung stehen, aber auch Kinder bekommen, um den Generationenvertrag zu sichern. Als Folge werde die Kinderbetreuung „ausgelagert“. Doch brauchten gerade kleine Kinder die „Eins zu Eins-Betreuung der Mutter“. Kelle forderte Eltern auf, ihr Recht auf Erziehung einzufordern und dem Staat gegenüber nicht als Bittsteller aufzutreten. Statistischen Berechnungen zufolge profitiere der Staat mit rund 70.000 Euro von jedem Kind, benachteilige aber Familien gegenüber Kinderlosen massiv. „Es gibt keine Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau, sondern zwischen Menschen mit Kindern und ohne Kinder“, sagte die 39-jährige.


Gender-Ideologie: Revolution von oben nach unten

Gegen einen „Genderismus“ wandte sich die Schriftstellerin Gabriele Kuby (Rimsting am Chiemsee). Das sogenannte Gender Mainstreaming, das eine Wahlfreiheit der Geschlechtsidentität propagiert, greife das christliche Wertefundament an. In der EU und der UN gelte diese Ideologie mittlerweile als Norm. Diese „heimliche Revolution von oben nach unten“ trage auch zur Einschränkung von Grundrechten bei, etwa der Meinungsfreiheit. Nachdem auch Christen lange die Augen vor diesen Entwicklungen verschlossen hätten, nehme sie jetzt ein „langsames Erwachen“ wahr, sagte Kuby.

Für eine Stärkung der Vaterrolle sprach sich der beim Deutschlandradio tätige katholische Journalist Jürgen Liminski (Köln) aus. Die moderne Arbeitswelt schwäche die Erziehungsfunktion des Vaters, der aber in der Familie unersetzbar sei.

Ehe und Familie sind eine „geniale Idee“ Gottes

Der Kongress mündete in den Krelinger Gemeindetag unter dem Thema „Familie hat Zukunft“ mit rund 500 Teilnehmern. In seiner Predigt sagte Steeb, Ehe und Familie seien eine „geniale Idee Gottes“. Familie habe eine „nachhaltige Wirkung“ auf die Zukunft. Das 1965 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993) gegründete Rüstzentrum umfasst unter anderem ein theologisches Studienzentrum, ein Freizeit- und Tagungszentrum, Betriebe, Werkstätten, eine Seniorenwohnanlage sowie Sozialtherapie (oder Therapieangebote) und berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischen Problemen und Suchthintergrund.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Familie

  1. Zehn Gespräche, bevor man „Ja“ sagt
  2. Katholischer 'Familienverband Wien' wirbt mit gleichgeschlechtlichen Paaren
  3. US-Bundesstaat Oregon verweigert Adoption für christliche Mutter
  4. Texas: Adoptionen im letzten Jahr um 30 Prozent gestiegen
  5. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  6. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Lebenslänglich für zwei Menschen
  9. Warum Linke weniger glücklich sind als Konservative
  10. Menschen mit Kindern haben eher konservative Ansichten, sind für den Lebensschutz






Top-15

meist-gelesen

  1. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  2. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  3. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  4. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  5. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  6. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  7. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  8. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  11. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  12. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  13. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz