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Papst Franziskus: Der Erzengel möge Satan aus dem Vatikan hinauswerfen

6. Juli 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Papst weihte Vatikan dem Erzengel Michael und erläuterte dazu: „Auch wenn der Teufel immer versucht, das Antlitz des Erzengels und das Antlitz des Menschen zu zerkratzen, ist Gott stärker.“


Vatikan (kath.net) „Indem wir die Stadt des Vatikanstaates dem heiligen Michael weihen, bitten wir, dass er uns vor dem Satan verteidige und ihn hinauswerfe.“ Dies sagte Papst Franziskus, als er am Freitag in Anwesenheit des emeritierten Papstes Benedikt XVI. in den vatikanischen Gärten eine Statue des Erzengels Michael weihte. Der Erzengel Michael, so erläuterte Franziskus in seiner kurzen Ansprache, „ist der Vorkämpfer des Primats Gottes, seiner Transzendenz und Macht. Michael kämpft, um die göttliche Gerechtigkeit wieder herzustellen. Er verteidigt das Volk Gottes vor seinen Feinden und vor allem vor seinem Feind schlechthin, dem Teufel.“ Auch wenn der Teufel immer wieder versuche, „das Antlitz des Erzengels und das Antlitz des Menschen zu zerkratzen“, sei Gott doch stärker. „Der heilige Michael siegt, da in ihm Gott handelt.“

Die Skulptur des Erzengels rufe in Erinnerung, „dass das Böse besiegt ist“, betonte Franziskus, „der Ankläger ist entlarvt, sein Haupt zerdrückt, da sich das Heil ein für alle Mal im Blut Christi erfüllt hat.“

kath.net dokumentiert die Ansprache von Papst Franziskus anlässlich der Weihe des Vatikans an den Erzengel und der Einweihung einer Michaelsstatue in den vatikanischen Gärten in voller Länge (© kath.net/as):


Heiligkeit,
meine Herren Kardinäle,
verehrte Brüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
sehr geehrte Damen und Herren!

Wir haben uns hier in den Vatikanischen Gärten getroffen, um ein Denkmal für den heiligen Erzengel Michael einzuweihen, dem Schutzherren der Stadt des Vatikanstaates. Es handelt sich um eine bereits seit einiger Zeit geplante Initiative, mit der Billigung von Papst Benedikts XVI., dem immer unsere Zuneigung und unsere Anerkennung gilt und dem wir unsere große Freude darüber zum Ausdruck bringen wollen, dass er heute hier mitten unter uns ist. Danke von ganzem Herzen!

Ich bin dem Präsidium des Governatorato dankbar, besonders Kardinal Giuseppe Bertello für seine freundlichen Worte, den Direktionen der Handwerker, die an der Verwirklichung dieses Werkes beteiligt waren. Ich danke dem emeritierten Präsidenten des Governatorato, Kardinal Giovanni Lajolo, auch für die Vorstellung der durchgeführten Arbeiten und der erreichten Ergebnisse. Ein Wort der Wertschätzung gilt dem Bildhauer, Herrn Giuseppe Antonio Lomuscio, und dem Stifter, Herrn Claudio Chiais, die hier anwesend sind. Danke!

In den Vatikanischen Gärten befinden sich verschiedene Kunstwerke. Das Werk, das heute dazukommt, ist jedoch von besonderer Wichtigkeit, sowohl aufgrund des Ortes seiner Aufstellung als auch aufgrund er Bedeutung, die es zum Ausdruck bringt. Es ist nämlich nicht nur ein Werk zu einem Gedenken, sondern stellt eine Einladung zum Nachdenken und zum Gebet dar, die sich in das Jahr des Glaubens einreiht.

Michael – was bedeutet: „Wer ist wie Gott? “ – ist der Vorkämpfer des Primats Gottes, seiner Transzendenz und Macht. Michael kämpft, um die göttliche Gerechtigkeit wieder herzustellen. Er verteidigt das Volk Gottes vor seinen Feinden und vor allem vor seinem Feind schlechthin, dem Teufel. Und der heilige Michael siegt, da in ihm Gott handelt. Diese Skulptur ruft uns also in Erinnerung, dass das Böse besiegt ist. Der Ankläger ist entlarvt, sein Haupt zerdrückt, da sich das Heil ein für alle Mal im Blut Christi erfüllt hat. Auch wenn der Teufel immer versucht, das Antlitz des Erzengels und das Antlitz des Menschen zu zerkratzen, ist Gott stärker. Sein ist der Sieg und sein Heil ist allen Menschen angeboten.

Auf dem Weg und in den Prüfungen des Lebens sind wir nicht allein, sondern von den Engeln Gottes begleitet und getragen, die sozusagen ihre Flügel anbieten, um uns zu helfen, die vielen Gefahren zu überwinden, um gegenüber jenen Wirklichkeiten in die Höhe fliegen zu können, die unser Leben belasten oder uns hinabziehen können. Indem wir die Stadt des Vatikanstaates dem heiligen Michael weihen, bitten wir, dass er uns vor dem Satan verteidige und ihn hinauswerfe.

Liebe Brüder und Schwestern, wir weihen den Staat der Vatikanstadt auch dem heiligen Josef, dem Beschützer Jesu, dem Beschützer der heiligen Familie. Seine Gegenwart möge uns noch stärker und mutiger machen, Gott in unserem Leben Raum zu geben, um immer das Böse mit dem Guten zu besiegen. Ihn bitten wir, dass er uns behüte, dass er sich um uns kümmere, damit das Leben der Gnade jeden Tag in einem jeden von uns mehr wachse.

(Italienisches) Video der Weihe der vatikanischen Michaelsstatue:


Englischsprachige Zusammenfassung von Rome Reports:


Foto der Statue des Erzengels Michael:



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Lesermeinungen

 Civil Qurage 8. Juli 2013 
 

Papst und Papst em. sind zwei starke Kämpfer!

Auch einige nicht katholische Christen und Christinnen wissen das zu schätzen und sind sehr dankbar. Der Papst spricht m.A. ja doch unweigerlich für die Christenheit, ist doch so. Steht doch schon in der Bibel. Und Luther wollte ja eigentlich nur eine Reform, die in vielem damals wohl notwendig war. Heute würde Luther möglicherweise auf der Seite des Papstes und Papst em. stehen, wenn man sich manche offizielle evangelische Ansichten anhört, könnte man das meinen. Die Katholiken können stolz sein auf die Päpste der letzten Zeit.


1
 
 Fuchsele 8. Juli 2013 

ja aber,

der Hl. Erzengel drängt sich nicht auf, wie Satan das tut, sondern er möchte eingeladen werden. Vielleicht könnte sich der Hl. Vater auch dazu durchringen, anzuordnen, dass nach jeder Hl. Messe das Gebet zum Hl. Erzengel gebetet wird - er sozusagen eingeladen wird, uns beizustehen.
In den Gottesdiensten des traditionellen röm. Ritus ist diese Einladung eine Selbstverständlichkeit.
Wir brauchen die guten Engel heute mehr denn je!!!


2
 
 Konrad Georg 7. Juli 2013 
 

Als ich heute auswärts die Messe besuchte,

erlebte ich zu meinem Erstaunen, daß nach dem voraus gebeteten Rosenkranz noch eine ganze Reihe traditioneller Gebete auswendig gesprochen wurden, auch das Gebet zum Erzengel Michael.

Kein Volksaltar, Kommunionbank, knieend in den Mund, untergehaltene Patene, wenige Kommunikanten.

Und eine Predigt!!!
Anhand des Lebenslaufes der Dichterin des Liedes "Segne, du Maria" wurde eine Klarstellung über den Protestantismus verabreicht, die allerorten wünschenswert wäre.

Der Vortrag aller 15 Strophen zeigte zudem, daß das "Neue Liedgut" an dieser Qualität scheitert.


5
 
 Tilda 7. Juli 2013 
 

Vielleicht kommen unter diesem Papst die Leoninischen Gebete wieder zu Ehren.


9
 
 Wiederkunft 6. Juli 2013 
 

Mainstream- Presse

Ich denke diese Idealisiert sich gerade ihren eigenen Papst zusammen, nach ihren Vorstellungen. Ein Psychiater wurde sagen: Verdrängung von der Realität, und flucht in eine Scheinwelt!


3
 
 Wischy 6. Juli 2013 
 

Nicht so verzagt, Nummer 10 !

Vielleicht dauert es eine Weile, aber die Mainstream-Presse wird schon mitkriegen, wofür der Papst steht und so deutlich eintritt ...


2
 
 Nummer 10 6. Juli 2013 

Super, freut mich!

Schön, dass es öffentlich gemacht wurde, so kann jeder nicht-katholische Papst Franziskus-Fan mal sehen, dass der Teufel auch von diesem populären Papst erkannt wird, allerdings erfahren sie das nicht, da keine Mainstream-Presse darüber berichten wird :-(


3
 
  6. Juli 2013 
 

oder Väter? ;-) Schön, dass bereits Benedikt dies gewollt hat!


2
 
  6. Juli 2013 
 

Ganz großartig!

Vielen lieben Dank, Hl. Vater!


1
 

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