Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Kirche soll 'Anti-Geist des Materialismus' die Stirn bieten

12. Mai 2013 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Publizist Kissler: Es stünde dem Christentum gut zu Gesicht, den Heiligen Geist erneut ins Bewusstsein der Gläubigen zu rücken, Wissenschaft und öffentlicher Diskurs leiden unter "Geistlosigkeit"


Wien (kath.net/KAP) Der Heilige Geist, dessen Aussendung die Kirche zu Pfingsten feiert, ist die wohl ungreifbarste göttliche Person. Dass es dem Christentum angesichts dieses Befundes gut zu Gesicht stünde, den Heiligen Geist erneut ins Bewusstsein der Gläubigen zu rücken, hat der katholische Publizist Alexander Kissler unterstrichen.

Wolle das Christentum wieder Boden gewinnen, so müsse es "Raum schaffen für den Geist", indem es sich etwa dem "Anti-Geist des Materialismus" entgegenstemmt, so Kissler in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift "miteinander" (Mai-Ausgabe) des Canisiuswerkes.


Dass eine Wiederentdeckung des Heiligen Geistes Not tut, erkennt man laut Kissler etwa daran, dass Wissenschaft und öffentlicher Diskurs unter "Geistlosigkeit" litten. Während im Wissenschaftsbetrieb und in der Wirtschaft nur mehr "Zahl und Ziffer" gelten, so herrsche selbst in der öffentlichen Debatte ein "scheinbar unumschränkt herrschender Anti-Geist des Materialismus". Dieser ergreife mitunter vom Menschen selbst Besitz: "Wir alle sind vom ihm angekränkelt, wenn wir nach dem schnellen Ansehensgewinn schielen, nach der risikolosen Rendite, nach der anstrengungsfreien Erkenntnis. All das gibt es nämlich nicht."

Der Heilige Geist stehe indes für eine Form von Be-Geisterung bar jeder wirtschaftlicher Verwertungszusammenhänge. Entsprechend sei auch das Christentum ein "Geistereignis par excellence" und heutige Christen eigentlich "Schuldner der Begeisterten der Urkirche". Pfingsten zeige in dieser Situation, dass das Christentum "einen stellvertretenden Dienst leistet": Es biete "der Geistlosigkeit die Stirn".

Alexander Kissler ist katholischer Publizist und Autor. Er leitet das Kulturressort des Berliner Monatsmagazins "Cicero". Zuletzt erschien von ihm das Buch "Papst im Widerspruch. Benedikt XVI. und seine Kirche".

Die Mai-Juni-Ausgabe des Magazins "miteinander" steht unter dem Titel "Geist:erfüllt". Neben dem Gastbeitrag Kisslers versammelt es u.a. ein Interview über die theologischen Quellen des Heilig-Geist-Glaubens mit der Wiener Theologin Marianne Schlosser sowie einen Beitrag des Grazer Künstler-Pfarrers Hermann Glettler über künstlerische Umsetzungen des Heiligen Geistes in steirischen Kirchen.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heiliger Geist

  1. Beten wir HEUTE: »Veni Sancte Spiritus!
  2. Lackner: Der Heilige Geist ist immer radikal anders
  3. Ein Wunder des Heiligen Geistes
  4. Der Heilige Geist und die DNA der Kirche
  5. Komm, der jedes Herz erhellt
  6. Warum das Sprachengebet immer schön klingt
  7. Die Anwesenheit des Heiligen
  8. Wollt auch ihr weggehen?
  9. Pfingsten, die Vollendung des Osterfestes
  10. Spiritus sanctus ipse harmonia est






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz