Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  9. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  10. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  11. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  14. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  15. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“

Oberrabbiner von Rom gegen Homo-Ehe

22. Jänner 2013 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Homo-Ehe widerspreche dem Naturrecht. Juden hätten die Pflicht, gegen die Missachtung natürliche Grenzen mit den Mitteln der Demokratie einzutreten, schreibt Riccardo Di Segni, Oberrabbiner von Rom.


Rom (kath.net/jg)
Das italienische jüdische Portal „Moked“ hat in der Diskussion um die Homo-Ehe in Italien gerne Aussagen von Papst Benedikt XVI. und dem Oberrabbiner von Paris zitiert, in denen das traditionelle Verständnis der Ehe verteidigt wird. Auch Roms Oberrabbiner Riccardo Di Segni (Foto) hat bereits 2007 in einem Artikel gegen die rechtliche Anerkennung homosexueller Partnerschaften argumentiert, erinnert Moked.

Es sei ein Grundprinzip der Juden, die Freiheiten, die ein Staat seinen Bürgern gewähre, zu respektieren, schreibt Di Segni einleitend. Doch könne diese Regel nicht in jedem Fall gelten, fährt er fort. Auch Nichtjuden müssten sich an bestimmte Gesetze halten, die sogenannten „Grundsätze Noahs“ – das Naturrecht.


Die konkrete Umsetzung dieser Prinzipien sei schwierig, räumt der Oberrabbiner ein. Die Juden könnten allerdings dem Überschreiten bestimmter Grenzen nicht unbeteiligt zusehen. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn staatliche Gesetze Mord, Diebstahl oder Inzucht zulassen würden. Die Homo-Ehe falle in diesen Bereich, schreibt Di Segni.

Dabei sei das Thema eigentlich gar nicht so neu. Bereits eine kurze Passage des babylonischen Talmud setze sich mit der Homo-Ehe auseinander. Eine der wenigen Grenzen, die von den Staaten der Welt noch nicht überschritten worden seien, sei die „Ketubba für Männer“ auszustellen, heißt es dort. Die Ketubba ist der Heiratsvertrag, in dem sich der Bräutigam der Braut verpflichtet. Die Ketubba für Männer ausstellen würde bedeuten, eine homosexuelle Partnerschaft mit rechtlichen und ökonomischen Garantien auszustatten.

Hier müssten die Juden klar Stellung beziehen, schreibt Di Segni weiter. „Wir dürfen die Tatsache nicht ignorieren, dass eine Gesellschaft, die im Begriff ist diese Entscheidungen zu treffen, nach unserer Tradition verbotene Grenzen weit überschreitet und es unsere Pflicht ist, gegen diese Entscheidung aufzutreten und nicht unbeteiligt zu bleiben“, heißt es wörtlich in dem Artikel.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  2. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  3. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  4. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  5. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  6. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  7. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  8. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  9. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  10. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  8. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  12. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz