Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Wer Merz wählt, der bekommt vermutlich Habeck und die Grünen!
  2. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  3. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  4. Gastkommentar im Jesuitenmagazin America behauptet: ‚Misogynie‘ verantwortlich für Trumps Wahlsieg
  5. „Barmherzige Rache“
  6. „Vieles hat für mich die spirituelle Ausstrahlung einer Sparkasse“
  7. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  8. „Selbst liberale Befürworter einer §218 -Reform halten den Gruppenantrag für Fake und für Wahlkampf“
  9. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  10. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  11. 'Maria sagte nein…'?
  12. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  13. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  14. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  15. Papst Franziskus ruft Theologen zu Demut und Verständlichkeit auf

Papst hatte mit Entweltlichung auch 'Vatileaks' im Blick

27. September 2012 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Albert Schmid, Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, bedauerte die dürftige Rezeption des Deutschlandbesuchs von Benedikt XVI. durch Teile der Bischofskonferenz und Repräsentanten des Laienkatholizismus.


Regensburg (kath.net/KNA) Papst Benedikt XVI. hat mit seiner Mahnung zur Entweltlichung beim Deutschlandbesuch im September 2011 besonders die Verhältnisse im Vatikan und in Italien im Blick gehabt. Zu diesem Schluss kommt der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Albert Schmid (Foto), in einem Gespräch mit der in Regensburg erscheinenden «Mittelbayerischen Zeitung» (Mittwoch). «Vatileaks hat ja eine Vorgeschichte, die bis ins vergangenen Jahr zurückreicht.»

Dieser Zusammenhang habe sich ihm aber erst im Nachhinein erschlossen, dass in der Freiburger Rede nicht nur die Kirche in Deutschland und der Welt gemeint gewesen seien, räumt Schmid ein. Die Kernbotschaft habe vielmehr gelautet, sich nicht auf die Weltlichkeit der Welt zu beschränken. Der Papst habe vor einer Routine gewarnt. Das beziehe sich auf jeden, der in der Kirche sei: «Wir dürfen uns nicht in der Routine erschöpfen.»


Der Vorsitzende des Landeskomitees bedauerte, dass die Rezeption des «großen, historischen Besuchs» von Benedikt XVI. in Deutschland so dürftig gewesen sei. Teile der Bischofskonferenz und Repräsentanten des Laienkatholizismus hätten so getan, als ob sie sich gar nicht angesprochen fühlen müssten. Nach Ansicht Schmids liegt dies an den Grundvorbehalten, die es in Deutschland gegenüber einem deutschen Papst gebe. Außerdem sei in der Kirche ein Lagerdenken eingezogen, das durch «Respekt und vertrauensvolle Auseinandersetzung» überwunden werden müsse.

Laut Schmid muss die Kirche durchaus offen sein und sich den Fragen der Gläubigen stellen. Dabei müsse sie dem treu bleiben, was in der Bibel stehe, aber auch die Veränderungen in der Gesellschaft zur Kenntnis nehmen. Von reinen Strukturänderungen hält der Vorsitzende des obersten bayerischen Laiengremiums aber nichts. Statt dessen solle besser über Fragen des Glaubens und Glaubenszweifel gesprochen werden. «Ich missachte die Strukturfragen nicht, sie dürfen durchaus diskutiert werden», betonte Schmid. Dennoch sollten sie auf den zweiten Rang rücken.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte
Foto Albert Schmidt: © www.landeskomitee.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 hortensius 27. September 2012 
 

Vorbehalte gegen Rom

Albert Schmid hat zweifellos recht, wenn er an die deutschen Vorbehalte gegen Rom erinnert. Der Kampf gegen Rom hat ja Tradition. Er war besonders stark unter Bismarck, als in Preußen noch mehr Bischöfe und Pfarrer in den Gefängnissen waren als unter Hitler. Glücklicherweise ist die Geschichte über alle Romgegner hinweggegangen und Rom steht - weltweit gesehen - nicht auf verlorenem Posten. Allein in Honkong wurden in der letzten Osternacht mehr als dreitausend Erwachsene getauft. Teilkirchen sind immer in Gefahr zu verweltlichen. Ideologisch motivierte Romgegner umso mehr.


1
 
 Max Emanuel 27. September 2012 

Ein Lichtblick

Albert Schmid ist ein absoluter Lichtblick in der katholischen Laienbewegung. Hätten wir mehr mit seiner pro-katholischen Einstellung zu Amtskirche und zum Hl. Vater, dann wäre mir um unsere Kirche wohler!


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  8. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  9. Für eine Kirche ohne Privilegien
  10. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  3. Wer Merz wählt, der bekommt vermutlich Habeck und die Grünen!
  4. „Vieles hat für mich die spirituelle Ausstrahlung einer Sparkasse“
  5. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  6. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  7. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD und Nikolaus Harbusch
  8. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  9. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  10. Notre Dame mit Reliquien von fünf Heiligen
  11. „Barmherzige Rache“
  12. Christen als Verwirrte und Verrückte, Freaks und Fundamentalisten
  13. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  14. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  15. Die Glocken von Notre-Dame

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz