Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  10. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  11. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  12. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  13. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen
  14. Links schwenkt, Marsch!
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

Das bischöfliche Fernsehballett

27. Oktober 2011 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das ‚Deutsche Fernsehballet’ des MDR tanzt vor einem Diktator. Es ‚gehört’ auch katholischen Bistümern


München (kath.net) Anfang Oktober tanzte das MDR-Fernsehballett für den umstrittenen tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow. Ihm werden schwere Verstöße gegen die Menschenrechte vorgeworfen. Nachdem der Auftritt für den Diktator bekannt und öffentlich angeprangert wurde, kritisierte auch der Mitteldeutsche Rundfunk den Auftritt und kündigte an, dass in einer Gesellschafterversammlung des Fernsehballetts über Konsequenzen nachgedacht werde, so Spiegel-Online am 25. Oktober. Die Gage für den Auftritt in Grosny soll nun an „Reporter ohne Grenzen“ gespendet werden.

Zu den Gesellschaftern der „MDR Deutsches Fernsehballett GmbH“ gehören die Drefa Media Holding, eine Tochtergesellschaft des MDR, die zu 40 Prozent am Fernsehballett beteiligt ist. Die restlichen 60 Prozent werden von privatwirtschaftlichen Unternehmen – und von der katholischen Kirche gehalten.


„Kann denn Tanzen Sünde sein? Ja, es kann!“ schrieb Jens Jungmann in der Dienstagsausgabe der „Sächsischen Zeitung“ (25. Oktober). Der Auftritt eines deutschen Balletts vor dem „Schlächter von Tschetschenien“ war alleine schon ausreichend, um Entrüstung zu provozieren. Dass auch die katholische Kirche indirekt für einen Diktator tanzen ließ, macht die Sache nicht besser.

Die Kirche ist an der „MDR Deutsches Fernsehballett GmbH“ über die Münchner Firma „Tellux“ beteiligt. Die „Tellux Beteiligungsgesellschaft mbH“ ist eine Holding für die Produktionsgesellschaften der Tellux-Gruppe, die audiovisuelle Programme für öffentlich-rechtliche und private TV-Veranstalter und andere (Bundes-/Landesinstitutionen und die freie Wirtschaft) entwickeln und produzieren. Mehrheitsgesellschafter der TELLUX Beteiligungsgesellschaft sind neun katholische Bistümer (unter diesen München und Freising, Köln und das „Heimatbistum“ des MDR, Dresden-Meißen).

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart, als Sprecherin, wolle nun Konsequenzen prüfen. Man bedauere „diesen Vorgang zutiefst“, so das sächsische Blatt. Die Kirche distanziere sich von Machthabern, denen Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, „in aller Form“.

Wie die „Sächsische Zeitung“ erklärt, weisen die Bischöfe darauf hin, dass man sich nicht ins „Tagesgeschäft“ des Balletts einmische und auch erst aus den Medien vom „Tschetschenien-Einsatz“ erfahren habe.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Thomas de Aquino 29. Oktober 2011 

Tschetschenien

Tschetschenien ist kein eigener Staat. Kadyrow kann man dann schwerlich einen Diktator nennen. In Russland werden die Gubernatoren der Republiken vom Präsidenten ernannt.

Tschetschenien ist schon deshalb ein schwieriges Thema, weil es sich hierbei um ein Krisengebiet handelt. Von dort gingen auch schon öfters terroristische Anschläge aus (Beslan, Anschläge in Moskau etc...). Dort wuchert auch der Islamismus.

Die Lage ist jedenfalls nicht übersichtlich, und eindeutige Schuldzuweisen kann man nicht so ohne weiteres treffen. Das will ich damit nur sagen.


0
 
 Bodmann 28. Oktober 2011 
 

Ehrlichkeit

Auch der Vatican hat Aktien.Den durch die Weltbildenthüllungen hervorgerufenen Unmut kann ich verstehen.Allerdings sollte man jetzt nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.Die grundsätzliche Frage lautet doch. 1 .) Darf die Kirche Besitztümer haben ? 2.) Erfolgt der Ruf nach Abschaffung der Kirchensteuer etc... nur deshalb , weil die ganze Richtung nicht paßt ? 3.) Wäre das alles in Ordnung , wenn die Richtung einem persönlich passen würde?Dies sollte man sich ehrlicherweise durch den Kopf gehen lassen.


0
 
 Thomas49 27. Oktober 2011 
 

Zur Tellux als Holding gehört die \"MDR-Deutsche Fernsehballett GmbH\". Es ist kaum zu glauben, dass die kath. Kirche sich ein Ballet hält um damit Geld zu erwirtschaften. Bei den ganzen Beteidigungen Weltbild, Tellux etc. kommt mir der Verdacht, dass es sich eher um eine kath. Kirche GmbH handelt. Eine Entweltlichung ist dringend nötig!


2
 
 Nummer 10 27. Oktober 2011 

Einfluss durch finanzielle Beteiligung?

Normalerweise würde ich das bejahen. Doch wenn ich die Ergebnisse ansehe, dann lässt sich das als Märchen enttarnen. Weg mit Weltbild aus der Kirche, weg mit MDR-Ballett. Was soll das? Entweltlichung ist wirklich dringendst notwendig!


2
 
 Tadeusz 27. Oktober 2011 

Die deutsche \"katholische\" Kirche

oder eher die \"Hirten\" dieser selbst verunstalteten Ausfertigung der Kirche, die völlig anders ist, als die Katholische Weltkirche, MÜSSEN zwangsentweltlicht werden.

Sie werden selbst NIE zur Entweltlichung kommen, denn sie sind schon längst als Diener der \"anderen\" schmutzigen Seite tätig.

Ich hoffe, dass die Kirchenfeinde wie Kommunisten, FDP, SPD es schaffen, die Kirchensteuer doch wirkungsvoll und vollständig zu vernichten. Sie müssen dabei von uns Katholiken eifrig unterstützt werden.

Es ist jetzt die verrückte Zeit, wo die Kirchenwürdeträger öffentlich GEGEN den Glauben und gegen Gott agieren, während die Kirchenfeinde eine heilvolle Läuterung der Kirche in Deutschland einleiten werden.


3
 
 Dismas 27. Oktober 2011 

Ein Paradebeispiel zum Thema \"Entweltlichung\"

Erstaunlich das \"Beteiligungswirrwarr\" der katholischen Kirche in Deutschland.... WER kennt sich da noch aus? Werden so KiSteuermittel \"investiert\"? Wer weiß was noch alles zum Vorschein kommt: \"Anti Babypillen Produzenten oder Embryonen(=Menschen)tötende Stammzellenforschung??


3
 
 Airam 27. Oktober 2011 

man kann es drehen oder wenden

wie man will: es bleibt doch die Grundfrage, mit welcher Absicht die Kirche wirtschaftlich tätig wird oder sich beteiligt.
Waren (früher?) die Klöster auf \"Wirtschaftsbetriebe\" für das eigene Überleben angewiesen, so ist heute die kirchliche \"Unternehmensbeteiligungen\" doch mehr als fragwürdig.
Jeses Bistum hat einen sog. \"Steuerausschuss\" (München) oder \"Kirchensteuerrat\" (TR), in dem auch gewählte Laien sitzen - diese Räte sind für die Verwendung der Finanzen ZUSTÄNDIG und haben den Haushalt zu BESCHLIEßEN. Also kann / sollte ganz gezielt dort nachgefragt werden, zu was der wirtschaftliche Einsatz gut ist.


1
 
 noir58 27. Oktober 2011 
 

Die Richtung

Beim Betrachten der Entwicklung der Katholischen Kirche in Deutschland war mir schon lange klar, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Das liest man aus der Schrift:

\"Lasst von diesen Männern ab und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten.\" Apg Kap 5

Wir haben es mit Menschenwerk zu tun in unsrer Kath. Kirche in Deuschland. Alles wird angenommen. Nur wenn ein indischer Pater kommt, der stark im Glauben ist, dann ist man sehr(!) vorsichtig.


3
 
 tarci 27. Oktober 2011 
 

@dalet

die Tellux hält 30% am Fernsehballett und die Kirche hält ca. 3/4 - 4/5, je nachdem, wie man es betrachtet, an der Tellux Beteiligungsgesellschaft.


1
 
 dalet 27. Oktober 2011 

\"für den umstrittenen tschetschenischen Präsidenten\"

Mein Gott, was ist in dieser Welt nicht alles umstritten. Die Bistümer sollen sich doch auch mal hinstellen und sagen: \"Jawohl, wir halten 60% von dem Ballett, aber es gehört uns nicht. Es hat einen Intendanten, der entscheidet, wo getanzt wird. Lasst uns in Frieden mit eurem Käse.\"
Statt dessen knickt man wieder mal vor der Macht der Medien ein und bedauert \"zutiefst\" und will Konsequenzen \"prüfen\". Und die Kirche hat es auch nicht nötig, sich von Machthabern zu distanzieren, denen Menschenrechtsverletzungen nur \"vorgeworfen\" werden ohne dass sie bewiesen wären.
Wie viel Selbstbewußtsein hat die Kirche denn? Das ist doch ein Trauerspiel.


2
 
 Waldi 27. Oktober 2011 
 

Überall haben die Bischöfe ihre \"Pfoten\" drin,

nur nicht dort wo es darum geht, die Menschen wieder im Sinne Jesu Christi und seinen Stellvertreter, den Papst, für den Glauben zu begeistern. Ganz im Gegenteil! Es ist erschreckend, wie wenig die Kinder im Religionsunterricht vom katholischen Glauben mitbekommen und so zu religiösen Analphabeten erzogen werden. Statt dessen sind sie hoch geschult, im Kindesalter gegenseitig per SMS obszöne Sexpraktiken übelster Art auszutauschen, die sogar einem Erwachsenen die Schamröte ins Gesicht treibt. Beichten??? Was gibt es da zu beichten?, \"das ist doch völlig normal\". Vom geistigen und mystischen Verfall der Liturgie in den meisten Pfarrgemeinden bis zur schmerzlich empfundenen Bedeutungslosigkeit ganz zu schweigen! Darüber haben die Bischöfe die Kontrolle schon längst verloren - oder noch nie wahrgenommen!


4
 
 Mysterium Ineffabile 27. Oktober 2011 

Entweltlichung,

mehr kann man dazu nicht mehr sagen.

Wie konnte es dazu kommen, dass die Kirche zu einem derartigen Apparat geworden ist, der nicht mehr \"beherrschbar\" und überschaubar ist?

Um klar zu zu sein: ich habe die Arbeit von Tellux immer geschätzt. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass deshalb Bistümer Besitzer einer derartigen Firma sein müssen.


3
 
 Martyria 27. Oktober 2011 

Und wieder das gleiche Possenspiel

wie bei Weltbild: Das Geld nehmen wir gern, allein wir wollen nicht so genau wissen, woher es stammt. Vielleicht fliegt die DBK noch bei anderen schändlichen Peinlichkeiten auf? Ist es nicht schon genug? Macht reinen Tisch, Ihr Bischöfe, wenn Ihr schon kein reines Gewissen habt!


3
 
 Prophylaxe 27. Oktober 2011 
 

Entweltlichung

Hier wird wieder deutlich,
was Papst Benedikt bei seiner
Freiburger Rede damit gemeint hat


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  8. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  9. Für eine Kirche ohne Privilegien
  10. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  5. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  6. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  7. Links schwenkt, Marsch!
  8. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  9. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  10. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!
  11. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  12. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  13. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  14. Heute vor 10 Jahren war Heiligsprechung von Johannes Paul II. - Wer waren seine Eltern und Bruder?
  15. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz