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Vatikan setzt sich für zum Tode verurteilten US-Häftling ein

11. September 2010 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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Vatikansprecher Federico Lombardi hatte am Sonntag angesichts der Verurteilung einer Frau zum Tode durch Steinigung im Iran bekräftigt, dass die katholische Kirche die Todesstrafe grundsätzlich ablehne.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat sich beim Gouverneur des US-Bundesstaates Kentucky für einen zum Tode verurteilten Häftling eingesetzt. Der Botschafter des Heiligen Stuhls, Erzbischof Pietro Sambi, habe in einem Brief an Steve Beshear im Namen des Papstes um eine Umwandlung der Todesstrafe in eine Haftstrafe ersucht, berichtete Radio Vatikan am Samstag. Das Schreiben sei dem Gouverneur am Donnerstag durch den Erzbischof von Louisville, Joseph Kurtz, überreicht worden.


Der US-Amerikaner Gregory Wilson war 1988 wegen Mordes zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht prüft gegenwärtig seinen Antrag auf Aussetzung der Hinrichtung.

Vatikansprecher Federico Lombardi hatte am Sonntag angesichts der Verurteilung einer Frau zum Tode durch Steinigung im Iran bekräftigt, dass die katholische Kirche die Todesstrafe grundsätzlich ablehne. Lombardi wies zudem darauf hin, dass der Heilige Stuhl sich in solchen Angelegenheiten nicht öffentlich an die Verantwortlichen in den betreffenden Ländern wende, sondern diplomatische Kanäle nutze.

Copyright 2010 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Herbert Klupp 12. September 2010 
 

Stimmt das überhaupt ?

Sehr geehrter !Athanasius der Große\" !
Wissen Sie überhaupt wie der Prozeß verlaufen ist ? Wissen Sie, daß nach der Scharia eine Aussage EINES MÄNNLICHEN Zeugen die von mehreren Frauen übertrifft ?Könnte es nicht sein, daß diese Frau völlig unschuldig ist ? Der Iranischen Justiz traue ich in dieser Hinsicht KEINERLEI Rechtsprechung zu, da ist Willkür über Willkür !

Und außerdem GIBT es die Fälle, wo es nicht um \"Beihilfe zum Mord\" o.ä. geht, sondern wo ALLEN ERNSTES Frauen verurteilt werden (zur Steinigung!) weil sie vergewaltigt wurden !!!
(sie hätten eben nicht raus gehen dürfen in diesen Momenten - oder ähnlich krude Denkmuster herrschen bei diesem Unrechtssystem Scharia vor)


1
 
 Pantau 12. September 2010 
 

@Athanasius der Große

Zitat:\"Eine moralische Verpflichtung, statt der Todesstrafe eine lange Haftstrafe zu verwenden, existiert gemäß katholischer Morallehre nicht. Gemäß Katechismus und kirchlicher Tradition hat ein Staat das Recht, in besonders schwerwiegenden Fällen - wie zum Beispiel Mord - die Todesstrafe anzuwenden.\"

Sind Sie sich da sicher?

Da ich nicht zu jeder Frage die genaue Position der Kirche kenne, folge ich meinen eigenen bescheidenen moralischen Gedanken und die münden jedes Mal in einer Gegnerschaft zur Todesstrafe. Dies passierte übrigens als erstes im Dialog mit Pazifisten, da ich früher ein Verfechter der Todesstrafe war. Meine Argumentation zum \"Gerechten Krieg\" konnte ich nur damit untermauern, dass jemand oder auch ein Staat in Ausnamesituationen legitimiert sein müsse, notfalls auch zu töten, wenn kein anderes Mittel hilft und dieses zwingend erforderlich ist, um Freiheit und Leben von sich oder dritten zu schützen.

Problem dabei: Genau das ist bei der Todesstrafe nicht gegeben. Ein katholischer Soldat der Bundeswehr, welcher einen Taliban erschießt, der gerade auf ihn, seine Kameraden oder auf Frauen und Kinder schießt, ist gerechtfertigt, da es kein milderes Mittel gab, die unmittelbare Gefahr ab zu wenden. Wie sollte ein Henker gerechtfertigt sein? Wegen: \"Strafe muss sein\" etwa? Der Delinquent würde vielleicht in zwei Jahren bereuen, durch seine Tötung wird ihm diese Möglichkeit jedoch genommen!

Wenn Sie jedoch andere Argumente haben oder eine Quelle zitieren würden, welche mehr Licht auf das Problem wirft, wäre das sicher hilfreich.


1
 
 Mithrandir 12. September 2010 

Die Todesstrafe

empfielt sich nach katholische Lehre nicht, wenn es möglich ist, die Bevölkerung vor dem Täter zu schützen, ohne diesen zu töten.
Die vatikanische \"Politik\" auch der Päpste selber zielte seit mehreren Jahrzenten stets darauf ab, von einer Hinrichtung abzusehen, weil dieses Kriterium heute viel leichter erfüllt werden kann.


1
 
 Athanasius der Große 12. September 2010 
 

Moralischer Appell für eine Frau, die wegen Beihilfe zum Mord verurteilt wurde?

Die Frau um die es hier geht, soll in den Mord an ihrem Ehemann verwickelt gewesen sein und mit dem Täter eine Beziehung geführt haben. Sie wurde zwar zum Tode verurteilt \"wegen Ehebruch\", aber es war den Richtern von Anfang an klar, unter welchen Umständen und mit wem dieser Ehebruch begangen wurde. Sie wurde de fakto wegen Beihilfe zum Mord verurteilt. In einem westlichen Land wäre sie unter diesen Umständen zu einer sehr langen Haftstrafe verurteilt worden.

Eine moralische Verpflichtung, statt der Todesstrafe eine lange Haftstrafe zu verwenden, existiert gemäss katholischer Morallehre nicht. Gemäss Katechismus und kirchlicher Tradition hat ein Staat das Recht, in besonders schwerwiegenden Fällen - wie zum Beispiel Mord - die Todesstrafe anzuwenden.

Der Vatikan meint es zwar gut, das entschuldigt aber nicht dass hier die Lehre der Kirche verdreht wird.


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 Mami26 11. September 2010 
 

Der Katechismus....

..... gibt im 5. Kapital zum 5. Gebot \"Du sollst nicht morden\" einen umfassenden Ueberblick ueber die akkurate Lehre der Kirche.
Katechismus 2258-2317

Danach ist es voelliger Unsinn, was der Vatikansprecher angeblich behauptet haben soll. Die Kirche lehnt die Todesstrafe eben NICHT grundsaetzlich ab.

Im uebrigen hat Herr Klupp natuerlich Recht mit seiner Feststellung. Das was Frauen da angetan wird ist sanktionierter Mord.


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 Herbert Klupp 11. September 2010 
 

Wertvoll - aber zu differenzieren

Es ist wirklich verdienstlich und wertvoll, wenn der Vatikan auf \"stillen Kanälen\" (die hier allerdings veröffentlicht sind??) solch humanitäre Petitionen sendet.

Für mich ist deshalb aber keineswegs die eine Todesstrafe auf der gleichen Stufe wie die andere. Was in den USA eine harte, aber gerechte Strafe ist (die man um der Liebe Jesu Willen umwandeln könnte) stellt sich die Steinigung der Frau anders dar. Gerade bei Frauen, die vergewaltigt wurden (und deshalb schuldig gesprochen werden) SIND DAS NICHTS ALS STAATLICHE UND RELIGIÖSE MORDE, LÄSTERLICHE LÜGNERISCHE UNTERDRÜCKERISCHE UND EKELHAFTE UNRECHTS-TÖTUNGEN, sonst nichts !!!


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